Lieber Leser,
da wir nur ein kleiner Verein mit eingeschränkten Resourcen sind finden Sie die Neuigkeiten, Bilder und Berichte zu den aktuellen Aktionen von Rudolstadt blüht auf in Zukunft auf unserer Facebook-Seite. Den Link dorthin finden Sie in der Fußzeile.
Im Rahmen des 43. Internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" hat das TEAM Lisa aus dem Rudolstädter Gymnasium Fridericianum den Videofilm "Tragt Leben in Eure Stadt!" eingereicht. Eine wunderschöne Idee und ganz im Sinne von Rudolstdt blüht auf.
Als nächstes soll die Idee des Films in die Tat umgesetzt werden. Gesucht wird nun ein Fleckchen Erde, idealerweise im weiteren Umfeld der Schule oder auf dem täglichen Heimweg von dort. Samen/Pflanzen und Erde stellt Rudolstadt blüht auf gerne zur Verfügung.
Gefühlte minus 5 Grad konnte die emsigen Helfer nicht aufhalten, die die Fußgängerzone am Mittwoch mit einem wunderschönen Osterschmuck versehen haben. Geschmückt wurden wie bereits bei der Aktion "Winterschmuck" wieder die städtischen Pflanzkübel. Ein besonderer Dank geht an die fleißigen Osterhasen von der Fröbelschule Cumbach, die mit ihren bunten Ostereiern die Gestecke bereichert haben. Das erste positive Echo der Passanten zeigt uns, dass auch diese Aktion wieder ein voller Erfolg war.
Nehmen Sie sich doch etwas Zeit und bewundern Sie das Werk bei einem Osterspaziergang durch die Rudolstädter Innenstadt.
Gerade mal einen Tag hat so manches, von den Kindern der Fröbelschule Cumbach so liebevoll bemaltest, Ei die Zerstörungswut einiger wenigen überstanden.
Unserer Aufforderung an alle die Ihre überschüssige Energie an dem schönen Osterschmuck auslassen müssen, sucht Euch doch ein schönes Projekt im Rahmen von Rudolstadt blüht auf aus und laßt Eure Kraft dort aus. Oder wenn es gar nicht anders geht macht doch wenigstens bei Euch zuhause was kaputt.
Wir freuen uns ganz besonders das der Videofilm "Tragt Leben in Eure Stadt!" im Rahmen des 43. Internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" in der Kategorie Kurzfilm den 3.Platz belegt hat und gratulieren dem TEAM Lisa aus dem Rudolstädter Gymnasium Fridericianum ganz herzlich.
Der Wettbewerb, der von den Volks- und Raiffeisenbanken veranstaltet wird, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Entdecke die Vielfalt: Natur gestalten!“ und hatte über 600000 Teilnehmer.
Rudolstadt hat eine sehr schöne Fußgängerzone. Sie ist stimmig gestaltet, zurückhaltende Grautöne im Bodenbelag und den Straßenelementen wie Laternen, Sitzbänken und Papierkörben lassen die Gebäude hervortreten, leiten den Blick aufs Wesentliche. Geben dem Betrachter gelassene Entspanntheit.
Und doch scheint etwas zu fehlen: Die Erinnerung an großflächige, farbige Beete ist bei den Rudolstädtern noch immer präsent, und die Bäume, die neu gepflanzt wurden, mögen das noch nicht aufwiegen, selbst wenn ihr stetes Wachstum grüne Oasen verspricht.
Die Fußgängerzone ist wie gemacht für mehr Grün. Für natürliche Farbtupfer.
Im Rahmen von „Rudolstadt blüht auf“ wurden mit Unterstützung der Rudolstädter Systembau GmbH sehr schöne, ganz schlichte Pflanzkübel entworfen, die die Fußgängerzone zusätzlich zu den bereits bestehenden Pflanzkübeln beleben sollen. In unterschiedlichen Größen sollen sie an verschiedensten Stellen wirken, zuweilen verbunden mit Sitzbänken, die weitere „lauschige Plätzchen“ in der Fußgängerzone entstehen lassen.
Als Pilotprojekt sind jetzt am Wasserspiel an der Freiligrathstraße die ersten drei Pflanzkübel aufgestellt worden, finanziert durch die Volksbank Saaletal eG und kostenfrei lackiert von der Firma Durst Lackier- und Trocknungsanlagen GmbH in Saalfeld. Beide Partner denken jetzt bereits darüber nach, sich an zwei weiteren Stellen in der Fußgängerzone zu engagieren.
Nun sind weitere Sponsoren gefragt, Geschäftsinhaber und Anrainer ebenso wie Privatleute.
„Auch dieses Projekt ist wieder ein schönes Beispiel für den Zusammenschluss ganz unterschiedlicher Beteiligter, die durch Ihr Engagement ermöglichen, was sonst nicht finanzierbar wäre. Gerade die Geschäftsleute müssen ein hohes Interesse an einer Wohlfühlatmosphäre vor ihrer Haustür haben, die die Lust zum Bummeln und Verweilen steigert“, sagt Ulli Brauer, Projektverantwortliche bei „Rudolstadt blüht auf“. Ein Paradebeispiel dafür ist immer wieder Bad Langensalza, Europasieger bei der „Entente florale 2011“.
Dank der Sponsoren und der geschickten und materialsparenden Konstruktion der Kübel liegen die Herstellungskosten weit unter dem sonst üblichen Preis. Gleichzeitig lässt das Konzept ausreichend Freiraum für eine lebendige Gestaltung durch variierende Größen und Anordnung der Kübel und Elemente.
Für unverbindliche Planungsgespräche steht der Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“ gerne zur Verfügung.
Der Weinberg 2011 bis 2013
Man kann sich wirklich nur freuen! Mit einem solchen Andrang bei unserem ersten Rudolstädter Weinbergfest hätten selbst die Optimistischsten unter uns nicht gerechnet. Es ist schön zu sehen, mit welcher Liebe und Begeisterung die Rudolstädter und ihre Gäste den neuen Weinberg in ihre Herzen geschlossen haben.
An dieser Stelle möchten wir besonders allen danken, die dieses Fest zu etwas Besonderem gemacht haben:
Impressionen vom ersten Rudolstädter Weinbergfest finden Sie auf unserer Facebook-Seite. Bitte benutzen Sie den Link in der Fußzeile.
Donnerstag, 20. Februar 2020 um 16 Uhr
Donnerstag, 12. März 2020 um 16 Uhr
Samstag, 25. April 2020 um 9:30 Uhr
Am Weinberg, Stiftsgasse (neben Haus Nr. 42), 07407 Rudolstadt
Weitere Termine werden kurzfristig festgelegt. Bitte melden Sie sich bei uns, wir nehmen Sie gerne in den Mail-Verteiler dafür auf.
In den vergangenen neun Jahren ist unter der Heidecksburg an der Stiftsgasse ein Weinberg entstanden. Terrassen wurden angelegt, Weinstöcke gepflanzt, Sitzplätze geschaffen. Jetzt liegt der Schwerpunkt der Arbeiten auf dem Rebenschnitt und ihrer Erziehung. Über das Jahr verteilt gibt es viele Arbeitseinsätze am Weinberg, über die auf einer Tafel am Zaun des Weinberges informiert wird.
Auftakt des Jahres sind die Rebschnittarbeiten. In bewährter Weise wird Herr Ingo Herlitze alle Interessierten ausführlich in die Rebenpflege einführen und die Arbeiten begleiten. Vielleicht bekommt ja der eine oder andere Lust, im eigenen Garten weiterzumachen, und wer selbst Weinstöcke hat, kann das Gelernte gleich an den eigenen Pflanzen nachvollziehen... Freuen Sie sich auf die meditative Arbeit am schönsten Arbeitsplatz der Stadt!
Bitte mitbringen soweit vorhanden: Scharfe Rosenschere (keine Ambossschere).
24. August bis 5. September 2015
Galeria Rudolstadt, Marktstraße 75, 07407 Rudolstadt
Öffnungszeiten Mo-Fr 7-22 Uhr, Sa 7-20 Uhr
Feierliche Ausstellungseröffnung am 24. August 2015 um 18 Uhr in der Galeria Rudolstadt
Liebe Aktive, Sponsoren, Ideengeber,
liebe Bürgerinnen und Bürger Rudolstadts,
liebe Vereine, Kindergärten, Schulen, Institutionen,
liebe Inhaber, Geschäftsführer, Vorstände, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und Gewerbetreibenden,
fünf Jahre ist es her, dass sich am 29.07.2010 sechs Enthusiasten im Pavillon des Schillerhauses trafen, um über die grüne Zukunft Rudolstadts nachzudenken. Die Ideen sprudelten nur so aus den Köpfen, der erste Ideenkatalog Ende 2010 umfasste bereits 78 inhaltsschwere, eng beschriebene Seiten.
Über 80 Projekte wurden seitdem auf den Weg gebracht und zum Teil bereits abgeschlossen, und hunderte von Beteiligten haben sich mit viel Begeisterung, Elan und Kraft in einzelne Maßnahmen oder übergeordnete Aufgaben eingebracht.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus der Arbeit der letzten fünf Jahre. Sie ist ein Dankeschön an die Akteure und Spender und ein Hingucker, der zum Staunen bringt. Diese Ergebnisse sind der beste Beweis dafür, dass Initiative und Engagement sich lohnen und spornen an, weiterzumachen!
Lassen Sie uns gemeinsam stolz sein und uns darüber freuen!
Und lassen Sie uns vom Geschaffenen zu neuen Taten inspirieren!
Samstag, den 28. März 2020 von 9:30 Uhr bis ca. 12:30 Uhr
Treffpunkt: Junge Streuobstwiese neben den Bauernhäusern (ehemaliger Rosengarten)
Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser, Heinepark, Kleiner Damm 12, 07407 Rudolstadt
Teilnahmegebühr: 10 EUR
Gemeinsam mit Herrn Dietger Hagner, zuständiger Gartenreferent der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für die Pflege und denkmalpflegerische Entwicklung der zwölf großen Parkanlagen sowie sachkundiger Baumexperte, erlernen wir die Grundzüge des Obstbaumschnittes. Nach einer theoretischen Einführung gehen wir in die praktische Anwendung und beschneiden gemeinsam die 2011 und 2019 gepflanzten Apfelbäume fachgerecht zu einem Kronenaufbau nach dem Oeschbergschnitt. Die ebenfalls an den Bauernhäusern stehenden Altbäume erlauben uns zusätzlich die Betrachtung der Baumpflege ausgewachsener Bäume.
Soweit vorhanden bitte eine scharfe Rosenschere, eine Astschere sowie eine Leiter mitbringen, Werkzeug steht aber auch vor Ort zur Verfügung.
Bei Temperaturen unter Null wird der Workshop auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, der rechtzeitig bekannt gegeben wird.
Anmeldung bitte bis zum 25.03.2020 an Astrid von Killisch-Horn, Telefon 0172/61 88 77 1 oder email kontakt@avkh.de. Die Teilnahmegebühr von 10 EUR kommt den Projekten von "Rudolstadt blüht auf" zugute.
20. bis 25. April 2020 – Rudolstädter Putzwoche
„Erst Ordnung schaffen, dann Neues pflanzen!“ war immer wieder der Wunsch der Rudolstädterinnen und Rudolstädter in den verschiedensten Diskussionen. Auch in diesem Jahr sind die Rudolstädter Bürgerinnen und Bürger, Kindergärten und Schulen, Firmen und Institutionen aufgerufen, ihre Stadt für den Frühling herauszuputzen. Zum neunten Mal organisiert „Rudolstadt blüht auf“ die städtische Putzwoche. Das Ziel ist, möglichst viele öffentliche Flächen, Spielplätze, Parks und Straßen von Unrat und Streugut zu befreien. Auch Vorplätze unbewohnter Häuser und schmutzige Baumscheiben brauchen unbedingt Pflege. Das ist nur mit der Hilfe vieler Freiwilliger möglich!
Wir danken den vielen freiwilligen Helfern des letzten Jahres, ganz besonders der Städtereinigung Firma Ernst sowie Bürgermeister Jörg Reichl, der auch in diesem Jahr wieder die Schirmherrschaft übernommen hat.
Putzen Sie mit Gleichgesinnten ein Areal Ihrer Wahl!
Legen Sie los: In der Gruppe, mit Ihrem Verein, Ihrer Firma, der Verwaltung, Nachbarschaft, Familie, Schule oder Kindergarten an einer Stelle, die Ihnen am Herzen liegt oder Pflege dringend benötigt.
Bitte melden Sie Ort und Tag Ihrer Aktion bis Mittwoch, den 15.04.2020 an Marina Lindig, Telefon 03672/48 66 38 oder per E-Mail an m.lindig@rudolstadt.de, damit die Abholung Ihrer Müllsammlung organisiert werden kann.
Machen Sie Frühjahrsputz vor Ihrem Haus und Hof!
Putzen Sie an diesen Tagen besonders gründlich und umfassend dort, wo sie es sonst auch tun, und beziehen Sie Baumscheiben, Grünflächen und ungepflegte Nachbargrundstücke mit ein!
Oder schließen Sie sich einem unserer Aktionsplätze an!
Wir organisieren wieder gemeinschaftliche Putz-Aktionen, zu welchen wir Sie herzlich willkommen heißen:
Treffpunkte am Samstag, dem 25. April 2020 um 9 Uhr
Bitte denken Sie an Arbeitsgeräte wie Besen, Eimer, Handschuhe und Müllsäcke. Kinderarbeit in Begleitung ist ausdrücklich erlaubt!
Sonnabend, den 12. April 2014 von 10 bis 16 Uhr
zum Ostermarkt in Schwarza an der Weißen Schule, Humboldtstraße 2, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Im Frühjahr und im Herbst, wenn die meisten Gärten besonders intensiv bearbeitet werden, fallen viele überzählige Pflanzen an. Sie landen nur allzu oft unter großem Bedauern auf dem Kompost. Jetzt können sie an andere weitergegeben werden und finden einen neuen Lebensraum, anstatt nur wieder zu Erde zu werden.
Liebe Gartenbesitzer!
Geben Sie Ihre überzähligen Pflanzen, Sträucher, Stauden, Zwiebeln, Knollen etc. zur Pflanzenbörse. Ein pflanzenkundiger Betreuer nimmt sie dort ab 10 Uhr im Empfang, der über den Tag auch gerne zu Pflanzenfragen berät.
Liebe Bürgerinnen und Bürger!
Nutzen Sie die Pflanzenbörsen, um sich dort mit Pflanzen zu versorgen. Setzen Sie sie in Ihre Gärten, Vorgärten, in Baumscheiben in Ihrer Straße, in ungepflegte Flächen in Ihrer Umgebung. Gegen einen kleinen Obolus erhalten Sie hier in unserer Gegend bewährte Pflanzen zur Verschönerung unserer Stadt. Das Geld kommt den Projekten von „Wir säen Zukunft für Schwarza“ und „Rudolstadt blüht auf“ zugute, übrig bleibende Pflanzen werden auf öffentlichen Flächen gepflanzt.
Termine für Basteln und Schmücken werden noch bekannt gegeben.
Lassen Sie uns gemeinsam die Fußgängerzone in einen winterlichen Garten verwandeln! Die Blumenkübel freuen sich auf Winterschmuck! Am 29.11.2018 werden wir in gemütlicher Runde bei Glühwein und Plätzchen die Schmuckelemente basteln, am 01.12.2018 dann die winterlichen Gestecke zur Freude der Passanten und Geschäftsinhaber in die Blumenkübel der Innenstadt bringen.
Grüne Zweige aller Art, Efeu, Lampionblumen (Physalis alkekengi), Schmuckbänder und vieles mehr, vor allem natürliche Materialien, zum Dekorieren sind herzlich willkommen, ebenso wie gute Laune und Freude an der Kreativität.
Auch die Rudolstädter Grundschulen sind wieder gefragt, in bewährter Weise aus Naturmaterialien Winterschmuck zu basteln!
Termin wieder in 2021, Dauer ca. 3 Stunden
Treffpunkt an der Wandertafel vor dem Jägerhof, Unterm Hain 7-9, 07407 Rudolstadt
Leitung: Gabriele Janke, Revierförsterin Thüringer Forstamt Saalfeld-Rudolstadt und Astrid von Killisch-Horn, Rudolstadt blüht auf
Teilnahmegebühr: 5 EUR
Der Erlebnispfad führt vorbei an 27 historischen und naturkundlichen Stationen durch den Hain. Besonders zugeschnitten auf Kinder bietet der rund 4 km lange Weg aber auch erwachsenen Na-turliebhabern und Kulturinteressierten Informationen und Erleben in diesem schönen Stück Natur.
Auf der Wanderung entdecken wir den Hain einmal wieder neu von Löwenbank bis Backofen, von Baumriesen bis zu naturbelassenen Arealen. Die spannende Zeitreise durch die Geschichte des erweiterten Schlossparks der Heidecksburg ist auch verbunden mit einem besonderen Naturerleben. Wir haben viel Zeit für Diskussionen und Nachfragen, für das Genießen der Stille und heiteren Austausch.
Mittwoch, 22.04.2020 Pflanzaktion im Arboretum zum Tag des Baumes, die Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Treffpunkt zu beiden Terminen: Parkplatz Heidecksburg
Als 2011 der Erlebnispfad im Hain unter der Regie des Forstamtes Paulinzella und von „Rudolstadt blüht auf“ angelegt wurde, entstand auch das Arboretum (die Gehölzsammlung) all derer Bäume, die seit 1989 zum „Baum des Jahres“ gekürt wurden. Zusätzlich zur Außergewöhnlichkeit dieses Ortes kommt der schöne Umstand hinzu, dass das Arboretum auf diese Weise jährlich einen Zuwachs erfährt.
Von 2011 bis 2016 betreute eine Klasse des Gymnasiums Fridericianums das Arboretum durch ihre jährliche Putz-, Kultur- und Pflanzaktion, auch den Dichter- und Denkerpfad legten sie an. Nun sind sie ins Leben hinausgestrebt und haben den Staffelstab an die Klasse 7a des Gymnasiums weitergegeben. Begleitet wird auch die neue Klasse von ihrer Lehrerin Kerstin Heinke, die die Aktionen seit 2011 mit viel Gefühl und freilassendem Ansporn unterstützt. Sie übernehmen auch die Pflege des Dichter- und Denkerpfades.
Somit laden auch in diesem Jahr das Thüringer Forstamt Saalfeld-Rudolstadt und das Gymnasium Fridericianum Rudolstadt am 22.04.2020 ein, den Baum des Jahres 2020, die Robinie, zu pflanzen. Pflanzung und Kulturprogramm erwarten alle Interessierten, und es verspricht wieder ein lauschiger Vormittag im schönen Rudolstädter Hain zu werden.
Ort und Datum können Sie bei den unter Kontakt genannten Personen erfragen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um ihre Ideen einzubringen und an deren Realisierung mitzuarbeiten. Lassen Sie uns gemeinsam Ideen entwickeln und die daraus entstehenden kleinen und großen Projekte umsetzen.
Wir freuen uns auf Sie!
Mai/Juni 2012
Am Eberwein-Denkmal im Heinrich-Heine-Park, 07407 Rudolstadt
Das Denkmal des Rudolstädter Hofkapelldirektors und Komponisten Traugott Maximilian Eberwein, das seine Söhne im Jahre 1832 stifteten, fristete seit langer Zeit ein trostloses Dasein im Heinepark.
Auf Initiative von Frank Haenel, Uhlstädt, startete unter dem Dach von „Rudolstadt blüht auf“ eine weitreichende Spendenaktion zur Sanierung des Denkmals und zur Aufwertung des umgebenden Platzes. Dr. Peter Larsen, Dramaturg und Musikwissenschaftler aus Trier, begleitete das Projekt von Anfang an mit seiner Sachkunde und seiner anregenden Vortragskunst.
Hauptsponsor ist die Rudolstädter St. Johannisloge „Günther zur Eintracht“ und ihr derzeitiger Meister vom Stuhl, Steinmetzmeister Bernd Martin, denn der Komponist war Mitglied der Rudolstädter Loge. Auch der Freundeskreis des Theaters Rudolstadt, die Musiker der Thüringer Symphoniker, der Rudolstädter Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, der Freundeskreis Otto Hoffmann und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt
beteiligten sich mit größeren Beträgen. Ein Höhepunkt unter den Spendenaktionen war sicherlich der Auftritt Max Eberweins beim Heiteren Beruferaten MMM des Theaters Rudolstadt in diesem Jahr.
Die Sanierung des Denkmals ist bereits abgeschlossen, es wurde am 2. Dezember 2011 im nächtlichen Heinepark von Kerzen beleuchtet feierlich eingeweiht. Im zweiten Schritt wird nun der der kleine Platz, der das Denkmal umgibt, ansprechend gestaltet und im Frühling eingeweiht.
Sonntag, 14. Juni 2020 von 10 bis 17 Uhr
Die Liste der teilnehmenden Gärten gibt es in den Eingangsgärten:
www.offene-gaerten-thueringen.de
Auch in diesem Jahr veranstaltet Rudolstadt im Verbund mit Bad Blankenburg den beliebten Tag der offenen Gärten. Private und öffentliche Gärten öffnen sich an diesem Tag für die Besucher und lassen sie teilhaben am Reichtum dieser kleinen Oasen. Ob naturbelassenes Refugium oder ausgeklügelte Gartenarchitektur, ob kleinflächiger Nutzgarten oder aufwändige Beetkompositionen – Gartenkultur in ihrer Vielfalt zu erleben, sich auszutauschen, zu begegnen oder einfach nur auf einer Bank zu sitzen und dies alles auf sich wirken zu lassen und zu genießen – das macht den besonderen Reiz des Tages der offenen Gärten aus.
Erstmalig sollen auch Rudolstädter Höfe einbezogen werden, denen wiederum ein ganz eigener Liebreiz innewohnt.
Liebe Gartenbesitzer! Öffnen Sie Ihren Garten! Anmeldungen bis zum 31.05.2020 an
für Rudolstadt:
Jess Fuller, 03672/489845, jessm_fuller@yahoo.de
Marina Lindig, Markt 7, 07407 Rudolstadt, 03672/486638, m.lindig@rudolstadt.de
für Bad Blankenburg:
Erich Knauer, Markt 1, 07422 Bad Blankenburg, 036741/37 66, knauer@bad-blankenburg.de
Zum Herbstfest des Spielhofes, Termin wird noch bekannt gegeben
Spielhof Debrahöhe e.V, Im Eiserstal 22, Debrahöhe, 07407 Rudolstadt
Im Herbst leuchten die Äpfel weithin und machen Lust auf leckeren Saft. Doch die Wenigsten haben die Geräte zur Vermostung, und nur allzuoft erfreut sich allein das kleine Getier an den heruntergefallenen Früchten.
Da hilft die mobile Saftpresse! An mehreren Tagen macht sie auch in diesem Jahr wieder in Rudolstadt Station und bietet allen Interessierten ihre Dienste an. Empfohlen wird die Presse für Äpfel als Hauptfrucht, aber auch für Birnen und Quitten.
Sie bringen Ihre Äpfel und die mobile Mosterei von Florian Lindner (Obstkult) macht das Beste dar-aus: einen köstlichen, naturtrüben Saft – und dabei können Sie zuschauen! Sie erhalten garantiert den Saft aus Ihrem eigenen Obst. Die Herstellung erfolgt in einem schonenden und traditionellen Pressverfahren.
Etwas Wartezeit sollte eingeplant werden.
In Groschwitz wird die Vermostung in Verbindung mit einem Apfelfest zu einem herbstlichen Landerlebnis. Dort kann der Saft auch von allen, die Lust auf köstliche, gesunde, einheimische Produkte haben, erworben werden. Experten vor Ort beraten zum Thema Streuobstanbau.
Auch für Kinder ist die mobile Saftpresse ein Erlebnis. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, ihren Kindern und Enkelkindern zu zeigen, wie die Gaben der Natur sinnvoll verwendet werden können. Auch für Kindergärten und Schulen ist das eine prima Aktion: Äpfel sammeln, vermosten und an-schließend den eigenen Saft genießen!
Es ist ein besonderes Gefühl, die eigenen Früchte zu verarbeiten und der Saft daraus schmeckt einfach noch Mal so gut! Jeder, der schon genügend Äpfel geerntet hat, ist eingeladen, sie hier zu einem wunderbaren Saft pressen zu lassen!
100 kg Äpfel ergeben bis zu 70 Liter Saft. Sie sollten mindestens 75 kg Obst anliefern.
So funktioniert es
Wir füllen in Flaschen oder in Saftboxen (3l, 5l) ab!
Vorteile der Saftboxen:
Kosten
Ein hochwertiges Naturprodukt muss nicht immer teuer sein. Hier die Preise für das Lohnmosten:
3 Liter Saftbox: ohne Karton 3,00 €, mit Karton 3,50 €
5 Liter Saftbox: ohne Karton 4,50 €, mit Karton 5,00 €
Die Kartons sind mehrfach verwendbar, Sie können beim nächsten Mosten die Pappboxen vom Vorjahr wieder mitbringen!
Herbst 2020
Termine und Orte werden noch bekannt gegeben.
Mit Beginn der „dunklen Jahreszeit“ verbindet das Gartenjahr ganz vorwärts gerichtet bereits die ersten Frühlingsarbeiten! An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet sollen hunderte von Blumenzwiebeln gesteckt werden, die uns den Frühling verschönern werden.
Alle (frei)willigen Helfer sind herzlich eingeladen, gemeinsam die selbst mitgebrachten und die von anderen gespendeten Zwiebeln zu stecken für ein schöneres Rudolstadt! „Kinderarbeit“ ist ausdrücklich erwünscht!
Bitte Pflanzholz oder Pflanzschaufel und vor allem viel Freude & gute Laune nicht vergessen!
Wenn Sie gerne an selbstgewählten öffentlichen Orten Zwiebeln stecken möchten, so teilen Sie uns diese bitte mit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes können dann bei der Rasenmahd besser auf die Pflanzen Rücksicht nehmen.
Zwiebelspenden (gerne auch aus dem eigenen Garten) können bereits vorab abgegeben werden: Sammelkörbe werden ab September 2018 an verschiedenen Orten bereitgestellt, genauere Angaben werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Termin erst wieder in 2021
Altes Rathaus, Ratssaal, Stiftsgasse 2, 07407 Rudolstadt
Der Winter ist für den Gärtner die Zeit der Planung, und auch Rudolstadt blüht auf nutzt ihn jedes Jahr, um gemeinsam mit Interessierten neue Ideen zu sammeln, bereits angedachte Projekte auf den Weg zu bringen und laufende Projekte fortzusetzen. Die Rückschau auf das vergangene Jahr und die Planung des nächsten Jahres stehen im Vordergrund dieses Workshops.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um ihre Ideen einzubringen und sich über Möglichkeiten der Mitarbeit zu informieren. Lassen Sie uns gemeinsam Ideen entwickeln, Projekte für 2018 auswählen, erste Umsetzungsschritte festlegen. Wir freuen uns auf Sie!
Sonnabend, 13. Oktober 2018 von 10 Uhr bis 17 Uhr
Domäne Groschwitz, Groschwitz Nr. 1, 07407 Rudolstadt-Groschwitz
Es hat schon Tradition, dieses Apfelfest in der malerischen Umgebung der Domäne Groschwitz. Der vorbildlich sanierte Hof mit seinen schönen Gebäuden und dem gepflegten Innenhof bietet eine herrliche Kulisse zu diesen Fest, auf dem das Thema Apfel wieder mit selbst gebackenem Apfelkuchen, Apfelsortenbestimmung, Mostpresse und Handpressen und vielem mehr zelebriert wird.
Auch in diesem Jahr können Sie Ihre Äpfel zu Saft verarbeiten lassen. Hier wird die Vermostung in Verbindung mit einem Apfelfest zu einem herbstlichen Landerlebnis: Florian Lindner ist mit der mobilen Saftpresse vor Ort, bringen Sie also Ihre Äpfel mit und gehen Sie mit dem Saft Ihrer eigenen Äpfel wieder nach Hause!
Das detaillierte Programm folgt.
Samstag, den 24. März 2018 um 9:00 Uhr
Treffpunkt: Markt Rudolstadt vor dem Rathaus
Wir möchten die Fußgängerzone zu unser aller Freude österlich schmücken. Mit vielfältigem Schmuck aus Naturmaterialien sowie von den Grundschulen gebastelten Kostbarkeiten verwandeln wir gemeinsam die Pflanzkübel in kleine Frühlingsparadiese.
Zu dem oben genannten Termin sind alle eingeladen, die den Schmuck vor Ort drapieren – sei es mit eigenem kreativem Geschick oder nach Anleitung – je nach Lust und Vermögen!
Termin wieder in 2021
Treffpunkt: August-Bebel-Straße 4, 07407 Rudolstadt
Teilnahmegebühr 5 €, Dauer 2 Stunden
www.rudolstadt-villen.de
Am Vortag zum Tag der offenen Gärten/Open Gardens steht der Villenspaziergang mit Astrid von Killisch-Horn wieder unter dem Schwerpunkt Gärten. Die Mehrzahl der Villenbesitzer waren aus-gesprochene Gartenliebhaber, oftmals begannen sie mit einem Berggarten, den sie so schätzten, dass sie auf ihrem Berg auch ihre Villa bauten. Wie groß die imaginäre Kraft der Gärtner war, können wir erst heute richtig nachvollziehen: Die zum Teil parkartigen Gärten sind Jahrhundertprojekte, deren Pracht ihre Erschaffer meist gar nicht mehr erleben konnten.
Die Villenkultur Deutschlands ist direkt verknüpft mit der Gründerzeit, jener Zeit, in der die kreativen Geister endlich unabhängig von Stand und Herkunft ihr Können und ihre Ideen entfalten konnten. In Rudolstadt entstanden in den Jahren von 1830 bis 1912 rund 180 prächtige Villen in zum Teil parkähnlichen Gärten. Die Persönlichkeiten sind allemal spannend und ihre Lebenswege immer wieder von den Zeitläuften gebrochen. Geschichten, die anrühren und aus denen wir heute wieder lernen können.
Mittwoch, 3. Oktober 2020 ab 14:00 Uhr bis in den Abend
Weinberg Stiftsgasse, 07407 Rudolstadt
Über neun Jahre ist es her, als unterhalb der Heidecksburg an der Stiftsgasse lange vergessene Sandsteinterrassen wieder zum Vorschein kamen. Seitdem haben viele Bewohner und Gäste unserer Stadt, die Stadtverwaltung Rudolstadt sowie einheimische Firmen hier Herz, Arbeitskraft und Geld eingebracht, um den Weinberg entstehen zu lassen, der heute hier bewundert werden kann.
In den vergangenen sieben Jahren fand das Weinbergfest großen Zuspruch und rief bei allen Teilnehmern ein heimeliges und in bestem Sinne des Wortes altmodisches Vergnügen hervor. Es ist uns zur Tradition geworden.
Und so lädt „Rudolstadt blüht auf“, Initiator und Organisator des Weinbergprojektes, im Rahmen des vom Stadtring Rudolstadt veranstalteten Herbstmarktes ab 14 Uhr zu Wein und Gesang, zu Weinbergführung und gemeinsamer Lese, zu Traubenverkostung und einer kleinen Ausstellung. Auch die Arbeiten am Projekt Fürstengarten werden vorgestellt.
Wir erwarten in diesem Jahr bereits reiche Ernte. Nicht zum Keltern – das lässt das Weinbaurecht zur Zeit nicht zu – aber dennoch zum Genuss, denn die Trauben haben ein exzellentes Aroma und überraschen durch die Vielfalt ihres Geschmacks. Sie fließt ein in das köstliche Weinberggelee, das aus den Trauben gekocht wurde und erworben werden kann – für ein Stück Weinberg zu Hause und natürlich mit Spendenanteil!
Bei anbrechender Dunkelheit wird die Besucher ein illuminierter Weinberg erfreuen und der Tag am Lagerfeuer ausklingen.
Am 26. Oktober 2013 um 19 Uhr
Kleinkunstbühne Rudolstadt, Freiligrathstraße 8
Bald drei Jahre ist es her, als unterhalb der Heidecksburg an der Stiftsgasse lange vergessene Sandsteinterrassen wieder zum Vorschein kamen. Seitdem haben viele, viele Bürger und Gäste unserer Stadt hier Herz, Arbeitskraft und Geld eingebracht, um den Weinberg entstehen zu lassen, den heute hier bewundert werden kann.
In diesem Jahr nun können die ersten Traubengelesen werden. Nicht zum Keltern – das lässt das Weinbaurecht zur Zeit noch nicht zu – aber dennoch zum Genuss, denn die Trauben haben ein exzellentes Aroma und überraschen durch die Vielfalt ihres Geschmacks.
Nun ist es Zeit zum Feiern, und so lädt „Rudolstadt blüht auf“, Initiator und Organisator des Weinbergprojektes, im Rahmen des Rudolstädter Herbstfestes ab 16 Uhr zu Wein und Gesang, zur Weinbergführung und gemeinsamer Lese, zu Traubenverkostung und einer kleinen Ausstellung. Und es besteht die Gelegenheit zur Diskussion, wie die Fläche unterhalb des Weinberges zu einem kleinen Park für Jung und Alt gestaltet werden kann.
Bei anbrechender Dunkelheit wird die Besucher ein illuminierter Weinberg erfreuen und der Tag am Lagerfeuer ausklingen.
Termin und Akteure werden noch bekannt gegeben
Stiftsgasse (neben Haus Nr. 42), 07407 Rudolstadt
Unterhalb des Weinberges auf der Fläche des heutigen Spielplatzes soll eine innerstädtische Parkanlage entstehen mit Spielplatz, Ruhezonen, einer kleiner Veranstaltungsfläche. Der besonderen Kommunikationsfreude der Rudolstädter, dem Miteinander von Jung und Alt, dem Spielen, Verweilen und Genießen soll dieser Platz, der ehemalige Fürstengarten, gewidmet werden.
Zur Unterstützung der Finanzierung ist im Sommer ein Benefizkonzert geplant.
Am Weinberg unter der Heidecksburg,
Termin wird noch bekannt gegeben!
Stiftsgasse (neben Haus Nr. 42), 07407 Rudolstadt
Bei Glühwein und Kinderpunsch, bei Plätzchen und Fettbroten genießen wir gemeinsam den von hunderten von Kerzen beleuchteten Weinberg und erfreuen uns an ernsten und humorigen Weihnachtsgedichten, singen und reden und lassen es uns gut gehen. Und wer Lust hat, geht von dort aus direkt weiter zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte unserer Region: Auf die Heidecksburg!
Sonntag, den 22. April 2016 von 13 bis 17 Uhr
Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser, Heinepark, Kleiner Damm 12, 07407 Rudolstadt
Der Frühling lockt wieder hunderte Besucher in den Heinepark und in die Thüringer Bauernhäuser. Zum Auftakt lädt das Freilichtmuseum auch in diesem Jahr zu ländlichem Vergnügen ein. Bei kulinarischen Genüssen, stimmungsvoller Live-Musik, Kinderspiel und Besuch der Häuser lassen es sich alle gut gehen.
Pfingsten 22.-25. Mai 2015 Heidecksburg Rudolstadt
Unter dem Motto „Aufgeblüht! Gartenkunst und Blütenpracht“ laden viele Schlösser in Thüringen ein, so auch die Rudolstädter Heidecksburg. Eine Sonderausstellung sowie eine Vielzahl von Führungen zum Thema, so auch in den Hain, den Baumgarten und auf den Weinberg, werden angeboten. Nähere Informationen sind in gesonderten Programmen sowie auf der Internetseite des Schlosses Heidecksburg (www.heidecksburg.de) nachzulesen.
Sonntag, den 7. Juni 2015 um 16 Uhr
Schillerhaus Rudolstadt, Schillerstraße 25, 07407 Rudolstadt
Auch in diesem Jahr ist geplant, im Rahmen der beliebten Thüringer Lesereihe „Sind im Garten“ im Schillerhausgarten Literatur und Musik zu genießen. Nähere Informationen hierzu folgen.
In Verbindung mit dem Tag der offenen Gärten / Open Gardens bildet die Veranstaltung einen runden Abschluss des Tages.
Gründonnerstag, den 2. April 2015 um 15 Uhr
Ecke des Hauses Marktstraße 40, 07407 Rudolstadt
Ein Projekt trägt reiche Früchte.
Mit Freude dürfen wir die Fertigstellung der insgesamt elf neuen Pflanzkübel für Markt und Fußgängerzone in Rudolstadt vermelden. Sie wurden inzwischen aufgestellt und werden nun bepflanzt und österlich geschmückt.
Die Einweihung und feierlichen Übergabe an die Stadt Rudolstadt findet im Rahmen eines kleinen Rundgangs statt.
“Gemeinsam für unsere Stadt“ ist das Motto von „Rudolstadt blüht auf“ und es erfüllt sich durch die großzügigen Spenden der Volksbank Saaletal eG und der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt in schönster Weise. Bereits im Jahre 2013 wurden die ersten drei von der Volksbank gesponserten Pflanzbehälter in der Freiligrathstraße aufgestellt. Nun folgten direkt vor der Volksbank vier weitere. Die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, die sich dem Projekt im vorletzten Jahr anschloss, finanzierte die vier Pflanzkübel am Rathaus.
Herr und Frau Michels, die in der Marktstraße das Geschäft Mieder-Moden-Michels betreiben, sind die ersten Einzelhändler, die einen Pflanzkübel gesponsert haben. Wir hoffen auf Nachahmer! Zwei weitere Kübel wurden aus Spenden von Bürgerinnen und Bürgern finanziert.
Idee und Entwurf entstanden im Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“, die Konstruktion erfolgte als Sponsoring der Rudolstädter Systembau GmbH. Die hochwertige Fertigung oblag der Schlosserei Loth in Engerda. Die kostenfreie Lackierung übernahm die Firma Durst Lackier- und Trocknungsanlagen in Saalfeld. Die Bepflanzung erfolgt durch die Stadt Rudolstadt. Die ehrenamtliche Projektleitung hatte Ulrike Brauer, Rudolstadt blüht auf/RSB inne.
Bereits an dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei allen Mitwirkenden und Sponsoren bedanken. Mit den Pflanzgefäßen wird unsere Innenstadt wieder um einige grüne Inseln reicher und schöner! Und wir hoffen, dass wir in überschaubarer Zeit weitere ausgewählte Standorte begrünen können.
Einweihung Donnerstag, den 04.06.2015 um 11:00 Uhr
Im Aboretum der Bäume des Jahres An den Kutschenremisen direkt hinter dem Parkplatz Heidecksburg, 07407 Rudolstadt
Mit dem Projekt " Dichter- und Denkerpfad " der Schüler des NWuT.-Kurses der Klasse 10d des Gymnasium Fridericianum Rudolstadt erfährt des Aboretum der Bäume des Jahres An den Kutschenremisen unterhalb der Heidecksburg eine wunderschöne Ergänzung. Es zeigt eine durchaus nicht gängige Auswahl von Zitaten von Goethe und Schiller in Beziehung zu von den Schülern gefertigten Skulpturen und Installationen sowie kleinen Texten, die die fortwährende Aktualität dieser Zitate auch für die heutige Jugend zeigen.
Unterstützt wurde dieses Projekt von ihrer Lehrerin Kerstin Heinke, engagierten Eltern und dem Thüringer Forst.
Zur Einweihung haben die Schüler ein kleines Programm vorbereitet. Seien Sie herzlich hierzu eingeladen.
Samstag, den 12.09.2015 ab 9:00 Uhr
Am Weinberg, Stiftsgasse (neben Haus Nr. 42), 07407 Rudolstadt
Hier sind vor allem kräftige Kerle gefragt: An diesem Tag soll der Sockel für den Weinbergpavillon gebaut werden. Der größte Teil der Steine ist bereits auf der obersten Terrasse gelagert, kleinere Steine sowie Mörtel müssen noch hochgetragen werden.
Dann werden die Steine gemeinsam sortiert und der Sockel gebaut.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, es wäre prima, wenn Sie sich vorher unverbindlich anmeldeten, damit wir eine Ahnung bekommen, ob genügend Helfer vor Ort sind. Vielleicht haben Sie ja auch schon einmal eine Natursteinmauer gebaut? Dann sind Sie natürlich besonders willkommen, Sachkenntnis ist aber keine Voraussetzung!
Donnerstag, den 31.03.2016 ab 8:30 Uhr
Am Weinberg, Stiftsgasse (neben Haus Nr. 42), 07407 Rudolstadt
Donnerstag, der 31. März wird der Tag sein, an dem unser Pavillon auf dem Weinberg montiert wird.
Dazu haben wir dem Zimmermann zugesagt, beim Hochtragen der Einzelteile zu helfen, damit die Montage oben schneller von der Hand gehen kann.
Zu diesem Zweck benötigen wir im Laufe dieses Tages möglichst viele (hauptsächlich männliche) Hilfskräfte. Die 73 unterschiedlich schweren Holzteile - vom kleinen Aufschiebling, über Dielenbretter bis zum langen Deckenbalken- müssen von der Spielplatzebene bis auf die obere Terrasse getragen werden.
Der Beginn der Arbeiten ist ab 8:30 Uhr geplant.
Einige Zusagen gibt es erfreulicherweise schon.
Bitte teilen sie uns mit, wann wer mit wie vielen Helfern kommen kann, damit wir die Arbeit gleichmäßig und sinnvoll einteilen können.
Es ist nicht notwendig, den ganzen Tag über dazubleiben. Manchmal reicht eine Stunde oder zwei; je mehr Helfer sich einfinden, umso schneller wird alles erledigt sein.
Am Nachmittag werden wir uns zu einem kleinen Richtfest zusammenfinden, auch hier ist Initiative für einen kleinen Imbiss gefragt, das kann dann ruhig wieder Frauensache sein.
Da das Wetter aller Voraussicht nach recht frühlingshaft wird, laden wir nach getaner Arbeit alle Beteiligten zu einem kleinen Beisammensein ein.
Handeln.
Dem Schicksal eine Richtung geben.
Werner Mitsch, deutscher Aphoristiker
„Rudolstadt blüht auf“ ist ein Aktionsbündnis aus Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen, Kindergärten und Schulen, Vereinen, Firmen und der Stadtverwaltung Rudolstadt, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Rudolstadt noch grüner, noch blühender zu machen. Das städtische, gewerbliche und private Grün verleiht der Stadt Charme und Wohlfühlatmosphäre, lässt Oasen entstehen, lädt zum Verweilen und zur Begegnung ein.
Ausgangspunkt war ein Stadtratsbeschluss: Die Teilnahme Rudolstadts an der „Entente florale“ (franz. „Bündnis der Blumen“), einem bundesweiten Wettbewerb, der auf die nachhaltige Entwicklung des städtischen Grüns abzielt und dabei insbesondere das bürgerschaftliche Engagement für die eigene Stadt betont.
Entstanden ist daraus ein Projektkanon, der weit mehr erreichen möchte. Seit 2010 werden hier vielfältigste Maßnahmen für Rudolstadt und seine Ortsteile entwickelt und umgesetzt, getragen von den Einwohnern der Stadt und tief verwurzelt in ihrer Tradition.
Es sind sowohl kleine, einfach zu verwirklichende Ideen als auch Utopien, Ideen mit schnellem Erfolg ebenso wie solche, deren Umsetzung über Jahre wächst.
Die Schaffung einer lebens- und liebenswerten Stadt, in der sich Bürger, Gäste und Unternehmer wohlfühlen und mit der sie sich in hohem Maße identifizieren, wird hierbei nicht nur durch die Ergebnisse hergestellt, sondern vor allem auch durch den Schaffensprozess, an dem möglichst viele Bürgerinnen und Bürger gemeinsam beteiligt sind.
Das bürgerschaftliche Engagement ist nicht nur Kernpunkt von „Rudolstadt blüht auf“, es ist auch seine Lebensquelle: Nur, wenn sich viele Menschen beteiligen, wird auch etwas entstehen. Und je mehr anpacken, desto mehr wird entstehen – ohne, dass es einzelne überfordert. Es gilt, gemeinsam die Verantwortung für unsere Stadt anzunehmen und miteinander tätig werden. Hin zu mehr Grün, zu mehr Lebensqualität, zu mehr Miteinander. Sich zu bewegen vom „Die machen ja nichts!“ zum „Ich werde etwas tun!“.
Wir möchten Sie einladen, sich gemeinsam mit anderen für Ihre Stadt zu engagieren. Lassen Sie sich inspirieren und anstecken!
Die Projekte sind so vielfältig, dass für wirklich jeden etwas dabei ist, ganz nach den eigenen Fähigkeiten, vor allem aber ganz entsprechend Ihrem Gefühl, Ihrer Lust und Ihren Neigungen. Schöpfen Sie daraus oder entwickeln Sie eigene, neue Ideen. Werden Sie tätig für Ihre Stadt und ihre Menschen!
Übrigens: In der Stadtbibliothek gibt es eine Leseecke mit vielfältiger Fachliteratur rund um Natur, Garten und Landschaftsgestaltung als Inspirationsquelle und praktischer Ratgeber (Stadtbibliothek, Schulplatz 13, 07407 Rudolstadt).
Lieber Leser,
hier werden gerade die Projekte die 2013/14 durchgeführt wurden eingepflegt bzw. ergänzt. Alle anderen Projektbeschreibungen sind davon nicht betroffen.
Zum Jahresauftakt präsentiert eine Ausstellung die Ergebnisse des vergangenen Jahres und gibt den Ausblick auf das nächste. Die abgeschlossenen und laufenden Projekte werden in Texten und Bildern dokumentiert, neue Planungen für das neue Jahr vorgestellt. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann von interessierten Stellen gerne angefordert werden.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2012 jährlich in den ersten Monaten des Jahres
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Tu Gutes und rede darüber.
Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim (1925–1993), Journalist und Schriftsteller
Ausgehend von der ersten Ausstellung zum Auftakt des Projektes im Jahre 2010 (siehe dort) entwickelte sich die Idee der jährlichen „Leistungsschau“.
Zielsetzung ist es
In der Zukunft sind zusätzlich Sonderausstellungen geplant, z.B. zur grünen Stadtgeschichte mit historischen und aktuellen Bildern, zu besonderen Bäumen durch die vier Jahreszeiten, zu Zukunftsvisionen und vieles mehr.
Jahr 2011
Rudolstadt blüht auf – Aus Ideen werden Taten
Nach der ersten Ideensammlung im Herbst 2010 ist nun das erste Jahr voller Aktivitäten vergangen. Mehr als 35 große und kleine Projekte haben die Bürgerinnen und Bürger, Firmen, Institutionen und Stadtverwaltung bisher auf den Weg gebracht, einige sind bereits abgeschlossen. Die Ausstellung stellt diese Projekte vor und macht Mut. Sie lädt alle ein, sich in 2012 (wieder) voller Lust und Engagement in die Initiative „Rudolstadt blüht auf“ einzubringen.
Beinahe wäre die Ausstellung in diesem Jahr ins Wasser gefallen, und zwar wortwörtlich. Denn einen Tag vor der Eröffnung in der KulTourdiele – die Plakate waren gerade auf dem Boden ausgebreitet – fanden die Wassermassen der vorherigen heftigen Regentage Zugang in die Ausstellungsräume und zwangen uns zur Flucht.
Freundliche Aufnahme fanden wir in der Galeria Rudolstadt, die auf unsere Anfrage sofort einsprang. Und sich für unsere Zielsetzung als der ideale Ausstellungsort herausstellte. Mag die zahlreiche Laufkundschaft dort eine Kunstausstellung vielleicht unruhig machen, für uns waren die vielen flüchtigen wie intensiven Blicke, der spontane Austausch der Bevölkerung genau das Richtige, und die Ausstellung zum viel beachteten Gesprächsstoff.
Jahr 2012
Rudolstadt blüht auf – Aus Ideen werden Taten
Termine und Orte in Vorbereitung.
Im Februar/März ist die Zeit der Baumpflege. Alle Obstbaumbesitzer und solche, die es einmal werden möchten (vielleicht als neue Nutzer einer Streuobstwiese), lernen hier die Grundzüge der Baumpflege kennen. In einer kurzweiligen Kombination aus Arbeitseinsatz und theoretischer Anleitung können die Arbeitsschritte gleich am „lebenden Objekt“ angewendet werden.
Initiator:
Grüne Liga Thüringen e.V.
Zeitraum:
seit vielen Jahren jährlich im Februar/März/April
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Ein Apfel pro Tag, mit dem Doktor kein Plag.
Aus dem Englischen 1866/1913
Ein besonderer Schatz Rudolstadts so wie auch anderer Städte und Gemeinden in Thüringen sind die Obstgärten und Streuobstwiesen. Das Wissen um die Pflege der Obstbäume jedoch ist bei vielen, vor allem jüngeren Menschen, verloren gegangen. Das Interesse an der Nutzung eigener Bäume aber ist gestiegen, je weiter die auf Ertrag und Profit ausgerichtete Lebensmittelerzeugung sich vom natürlich gewachsenen Produkt entfernt.
Ein wesentlicher Teil der Pflege von Obstbäumen ist deren fachgerechter Schnitt. Er erhält die Gesundheit des Baumes, erhöht die Lebensdauer und belohnt mit reicher Ernte.
Die Grüne Liga Thüringen e.V. organisiert seit vielen Jahren gemeinsam mit Partnern Baumschnittkurse an wechselnden Orten. Sie finden jeweils in der herrlichen Umgebung einer Streuobstwiese statt und sind eine Kombination aus Arbeitseinsatz (Pflegeeinsatz), theoretischer Unterweisung im fachgerechten Obstbaumschnitt und dessen praktischer Anwendung. Die gemeinsame Arbeit, die Diskussionen und der Wissensaustausch schaffen jedes Mal eine erstaunliche Dynamik und eine von Freude an der gemeinsamen Arbeit geprägte Atmosphäre.
Auf wetterfeste Kleidung ist zu achten, Werkzeuge und Leitern werden zumeist durch den Veranstalter gestellt.
Zielsetzung ist es
26.02.2011
Auf der Debrahöhe und dem Schweinskopf gemeinsam mit dem Lebenshilfewerk Ilmenau/Rudolstadt und der Stadtverwaltung Rudolstadt sowie Gartenbauingenieur Alexander Seyboth
11.02.2012
Domäne Groschwitz gemeinsam mit dem Verein Landkultur Domäne Groschwitz
25.02.2012
Hof Sallach im Partschefeld Nr. 15 / 07407 Uhlstädt-Kirchhasel gemeinsam mit der DebraNatur gGmbH
14.04.2012
Freie Fröbelschule Keilhau, gemeinsam mit dem Verein Landkultur Domäne Groschwitz, der Agrargenossenschaft Königsee und der Gartenbauingenieurin Janka Voigt
06.04.2013
Auf der Debrahöhe und dem Schweinskopf gemeinsam mit der DebraNatur gGmbH und dem Gartenbauingenieur Alexander Seyboth
Vor den Osterferien machen Bürgerinnen und Bürger, Kindergärten, Schulen, Firmen, Stadtverwaltung, Initiativen, Nachbarschaften etc. unterstützt durch die Stadtreinigung Rudolf Ernst jährlich eine Woche lang gemeinsam „Frühjahrsputz“. Weite Teile der Stadt sowie umliegende Grünanlagen und Wälder werden in einer konzertierten Aktion eine Woche lang von Unrat und Müll gesäubert.
Da sich diese Aktion über das ganze Stadtgebiet erstreckt entfällt hier eine detailierte Standortkarte.
Initiator:
Arbeitsgruppe „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2011 jährlich in der Woche vor den Osterferien im März/April
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
„Erst Ordnung schaffen, dann Neues pflanzen!“
Immer wieder genannter Wunsch der Rudolstädter in den verschiedensten Diskussionen 2011
Wie einfach ist es, nach „der Stadt“ zu rufen, wenn ein Papierchen auf der Straße oder in einem Beet liegt. Und wie schwer ist es, sich selbst zu bücken und es schnell aufzuheben.
Die Aktion „Bürger putzen ihre Stadt“ unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters durchbricht diesen Mechanismus und tut noch mehr: Menschen gehen hinaus und sammeln systematisch den Müll, den andere dort hingeworfen haben. Und zeigen damit Verantwortung für ihre Stadt und ihre Umgebung. Die verschiedensten Gruppen von Kindern und Erwachsenen schwärmen aus und bringen ihre Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes „in Ordnung“, befreien öffentliche Flächen, Spielplätze, Parks, Straßen, Vorplätze unbewohnter Häuser und schmutzige Baumscheiben von Unrat und Streugut.
Die Firma Städtereinigung Rudolf Ernst & Co. GmbH unterstützt die Aktionen, indem sie kostenlos Container und in begrenzter Anzahl auch Abfallsäcke bereitstellt und den gesammelten Müll pünktlich abholt und entsorgt.
Kindergärten und Schulen können die Aktion mit einer Projektwoche zum Thema Müll verbinden und in diesem Rahmen ebenfalls draußen praktisch tätig werden.
Zielsetzung ist es
Die Aktion bietet drei Alternativen an, tätig zu werden:
Darüber hinaus finden sich über das Jahr verteilt immer wieder Gruppen zu Aufräum- und Pflegeaktivitäten zusammen. Meist bemerken wir ihre Arbeit nur durch Spuren auf plötzlich in Ordnung gebrachten Flächen - sie selbst aber bleiben unbemerkt wie Heinzelmännchen (und –frauen). So bleibt uns nur, ihnen an dieser Stelle einen Dank zuzurufen!
März 2011
Putzaktion im Mündungsbereich von Schwarza und Saale
Vereine und Anwohner aus Schwarza versetzten dieses große Stück Natur in einen würdigen Zustand zurück.
12. März 2011
Bürgerschaftlicher Frühjahrsputz im Mörlagraben
Es war schönes Wetter vorhergesagt für diesen Samstag, gute Voraussetzungen für einen arbeitsamen Vormittag bei bester Laune. Die Ortsgruppe Rudolstadt des Thüringer Gebirgs- und Wandervereins e. V. und „Rudolstadt blüht auf“ hatten zu einer Aufräumaktion in den Mörlagraben eingeladen. Im Winter gab es viel Bruchschaden, und manche Spaziergänger und Anwohner hatten ihre Spuren in Form von unachtsam Entsorgtem hinterlassen. Rund 20 Kinder und Erwachsene kamen, beräumten Schneebruch, Müll und Grünabfälle und gaben damit diesem schönen Ort seinen Zauber zurück. Die Stadt hatte Container zum Abtransport des Mülls bereitgestellt, Familie Weber spendierte anschließend in der Gebindstraße für alle einen leckeren Imbiss. Alle hatten viel Spaß und konnten stolz auf ihr Werk sein.
6.-9. April 2011
Gemeinsam kehren wir den Winter aus
Im Jahre 2011 fand der erste Frühjahrsputz statt als Auftakt einer nun jährlich wiederkehrenden Aktion. An 13 angemeldeten Orten wurden bei bestem Wetter mit viel Spaß rund 20,5m3 Müll gesammelt. Mindestens 175 Beteiligte waren es im ersten Jahr und wir sind gespannt, wie sich diese Zahl im Laufe der Jahre entwickelt.
Aktionen:
Schlossaufgänge
Am Mittwoch, den 06.04.2011 begaben sich 16 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Grundschule Anton-Sommer gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Wranik an den Heckeweg und den Schlossaufgang 1 sowie den Waldrand und füllten dort in zwei Schulstunden zwei Müllsäcke mit Fundsachen. Höhepunkt war für die Kinder die Bergung eines Lautsprechers!
Am Donnerstag, den 07.04.2011 war die 4. Klasse mit Frau Enders zwei Schulstunden lang von der Stadtkirche aus in vier Schlossaufgängen unterwegs. Sie waren in recht gutem Zustand, trotzdem kamen immerhin vier Säcke Müll zusammen.
Den Kindern machte es viel Spaß, helfen zu können – für mehr innerstädtische Sauberkeit!
Kita Knirpsenland
In der integrativen Kindertagesstätte "Knirpsenland" in der Paganinistraße 1 haben jährliche Frühjahrsputzaktionen bereits Tradition. In diesem Jahr wurde sie bewusst in die allgemeine Putzwoche gelegt: Am Donnerstag, den 07.04.2011 „putzten und werkelten“ Eltern und Erzieherinnen mit ihren Kindern im Garten der Kindertagesstätte. Die Eltern pflegten Rasen und Beete, auch die Gartenhütte erhielt einen neuen Anstrich. Jetzt sieht der Spielgarten nach dem Winter wieder richtig schön und gepflegt aus!
Baumgarten
Acht Bürgerinnen und Bürger bereinigten am Donnerstag, den 07.04.2011 den gesamten Baumgarten von Müll und größeren Ästen und füllten eineinhalb Müllcontainer (ein Container entspricht 1,1 m3). Mit dabei auch Bürgermeister Jörg Reichl.
Gefunden wurde so einiges Wundersames und Großes wie ein DVD-Spieler inklusive Fernbedienung, ein Lampenständer, eine alte Tasche, jede Menge Flaschen und anderer Sperrmüll. Kurios waren die rund 100 Tick-Tack-Dosen, die überall verstreut darauf hinwiesen, dass sie von einer Person im Laufe einer langen Zeit im Vorbeigehen hier weggeworfen wurden.
In eineinhalb Stunden war der ehemalige fürstliche Park von seinem entehrenden Unrat beseitigt!
Staatliche Berufsbildende Schule
Mehrere Klassen der Berufsschule schlossen sich dem Aufruf an und reinigten am Donnerstag, den 07.04. und Freitag, den 08.04.2011 das Umfeld (Parkplätze) und das Gelände ihrer Schule. Frau Schmidt, Schulleiterin der knapp 1.000 Schülerinnen und Schüler betonte, dass die Schüler in Eigenregie diese Aktion planten und durchführten. Weiter so!
Große Allee und Schillerstraße
Auf Initiative von Gudrun Kreis hatten sich Anwohner zusammengetan und ihre Straßen von Laub und Müll beräumt und Beete und Baumscheiben in Ordnung gebracht. Die Zählung in der Großen Allee ergab 15 Müllsäcke!
Volkstedt-West
Auf dem Gelände um die Kaufhalle in Volkstedt-West an der Trommsdorffstraße trafen sich am Freitag, den 08.04.2011 Mitarbeiter der RUWO (Volker Markert, Birgit Henschel, mehrere Hausmeister und Angestellte), sechs Mitarbeiter der Landvolkbildung sowie vier Bewohner der Trommsdorffstraße zum gemeinsamen Frühjahrsputz. Es wurden Platten von Grün befreit, Wiesen gerecht und Müll aufgesammelt. Die zwei aufgestellten 1,1 m³ Container waren anschließend gut gefüllt.
Betreuer und Jugendliche des Kinder- und Jugendzentrums “Haus” in der Trommsdorffstraße waren ebenfalls mit von der Partie und räumten rund um ihr Haus auf.
Der SV 1883 kümmerte sich an diesem Tag intensiv um seine eigenen Frei- und Grünflächen.
Bereits am 02.04.2011 hatten Herr Wittmann, der Pächter der Kaufhalle und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Putzaktion auf seiner Pachtfläche durchgeführt.
Fuß-& Radweg Große Wiese
Auf Initiative von Julia Wendl suchten vier Schülerinnen und Schüler am Freitag, den 08.04.2011 eineinhalb Stunden auf dem Fuß- und Radweg entlang der Großen Wiese in Richtung Volkstedt Müll und Unrat für eine ansehnliche Befüllung von 10 Müllsäcken.
Fuß-& Radweg entlang der B85/88
Am Samstag, 09.04.2011 wurde ab 10 Uhr auch der Fuß- und Radweg entlang der Bundesstraße nach Volkstedt in Pflege genommen. Allein vier Bürgerinnen und Bürger – Dr. Franz mit Sohn, Jess Fuller und Horst Eichhorn vom Grünflächenamt füllten bis 12:45 Uhr zahlreiche Müllsäcke und damit auch den gestellten 1,1 m³ Container.
Schwarza Flugplatzbrücke
Fleißig wurde auch am Samstag, den 09.04.2011 ab 13 Uhr an der Schwarza im Mündungsbereich der Saale nach Müll gesucht... und gefunden! Stefan Brandt mit den Kindern Kimberley, Leon und Leon, Marina Lindig sowie zwei Ehepaare befüllten im Bereich der Flugplatzbrücke zwei Container a 1,1 m³ innerhalb von drei Stunden.
Ankerwerks-Kreuzung (Beete)
Marion Philipp und Petra Rottschalk beteiligten sich am Sonnabend, den 09.04.2011 an der Aktion und beschnitten im Bereich der Ankerwerkskreuzung die Rosen. Die Beete wurden von Unrat befreit, auch der kleine Brunnen an der Lutherkirche ist jetzt sauber. Größere Resonanz wäre ihnen lieber gewesen, doch gute Beispiele machen Schule!
...und an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet
18. April 2011
Hinaus aus dem Rathaus!
Für diesen Tag hatte Bürgermeister Jörg Reichl seine Verwaltung zu einem Putztag aufgerufen. Trotz Freiwilligkeit schwärmten an diesem Tag viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Stadtgebiet aus, räumten auf und pflanzten an vielen verschiedenen Stellen. Die schöne Aktion war nicht nur eine Abwechslung im Büroalltag, sie stärkte auch die Verbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrer Stadt und das Miteinander ganz unterschiedlicher Verwaltungsstellen.
Ab 14 Uhr gab es im Innenhof des Rathauses Bratwürste für alle, die mitgemacht haben.
28. Mai 2011
Beräumung des Saaleufers von den Resten des Hochwassers
Die Flussmeisterei und der Verein der Fischfreunde Rudolstadt-Volkstedt 1956 e.V. beräumten in einer konzertierten Aktion die Ufer der Saale von den Hinterlassenschaften des Frühjahrshochwassers, das in diesem Jahr durch die reichlichen Schneefälle sehr heftig ausfiel.
05. Juli 2011
Müllsammelaktion der Grundschule Schwarza
Am frühen Morgen startete eine Müllsammelaktion mit Kindern der Klasse 4b der Grundschule Schwarza mit ihrem Sportlehrer Herrn Huster ab der "Weißen Schule" in der Humboldtstraße entlang des Fahrradweges nach Bad Blankenburg. Hoch motiviert starteten die 22 Schüler und Schülerinnen mit Müllsäcken ausgestattet die Sammelaktion, der eifrigste Sammler sollte am Ende der zweistündigen Sammelaktion "ausgezeichnet" werden. Nach kurzer Zeit stellte sich bereites heraus, dass es mehr Säcke Müll werden als angedacht, so dass Hilfe bei Firma Ernst geholte wurde, welche sich kurzfristig bereit erklärte, einen Müllcontainer zur Verfügung zu stellen. Gefunden wurden u.a. zahlreiche Flaschen, reichlich Plastikmüll, aber auch eine Autobatterie und eine Kaffeemaschine. Artem (10) fand sogar einen Autoreifen auf dem Fahrradweg, und fragte sich zu recht, wie der Reifen da wohl hingekommen sein mag?
Die Anwesenden waren sich einig, dass es weiter geht mit der Müllsammelaktion und es ja auch einen Müllpokal geben könnte. Aber warum ein Müllpokal, wenn die Menschen so vernünftig werden und keinen Müll mehr wegschmeißen, wer soll dann als eifrigster Sammler den Pokal gewinnen? Da lassen wir uns doch alle gern überraschen.
26.08.2011
Schüler des Gymnasium Fridericianum arbeiten am Theater
Einen ganz besonderen Einstieg in das neue Schuljahr wählten einige Schülerinnen und Schüler des Rudolstädter Gymnasiums Fridericianum. Die 11. Jahrgangsstufe, in der neue Kurse und damit neue Gruppen gebildet werden, beginnt mit zwei Kennenlern-Tagen, an denen gemeinsame Aktivitäten den Zusammenhalt fördern sollen. Die 18 Schülerinnen und Schüler des Englischkurses um Frau Jafra verbanden dies mit einem Engagement für ihre Stadt. Nach einem Villenspaziergang mit Frau von Killisch-Horn mit dem Schwerpunkt Hans Fallada, Reformpädagogik und Lebensgeschichten vertieften sie ihre Verbindung zu Rudolstadt durch einen Arbeitseinsatz am Theater. Unter Anleitung der städtischen Gärtnerinnen wurde das Staudenbeet „entkrautet“, Wege von Wildwuchs befreit und Pflasterfugen gesäubert. Mit großen Astscheren stellten sie die Blickbeziehung vom Theaterrestaurant auf das Theater wieder her, hier werden nach Rodung der Fläche niedrigere Pflanzen ihren Platz finden. Trotz brütender Hitze und sengender Sonne schufteten die Tapferen zwei Stunden lang, wofür ihnen Bewunderung und Dank gilt! Sich für seine Stadt einzusetzen fördert die Identifizierung und die Wertschätzung. Es kommt allen zugute und gibt ein schönes Beispiel, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Und das Zählen der Blasen am Abend als Beweis der harten Arbeit hat einen ganz eigenen Reiz…
23.-30. März 2012
Gemeinsam kehren wir den Winter aus
„Der Dreck muss weg! Und das überall im Stadtgebiet.“ So lautete 2012 der Aufruf von „Rudolstadt blüht auf“ an alle Rudolstädter, an Schulen und Kindergärten der Stadt unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Jörg Reichl. Und sie kamen: Im zweiten Jahr der Aktion, die eine Woche lang vor den Osterferien stattfindet, konnten schon 601 Aktive gezählt werden.
Als zuverlässiger Partner erwies sich auch in diesem Jahr wieder die Städtereinigung Rudolf Ernst. Sie stellte Container an den gemeldeten Stellen zur Verfügung und holte sie und die unzähligen Müllsäcke sehr zeitnah wieder ab.
Schulen, Kindergärten, die Stadtverwaltung und verschiedenste Gruppen aus der Bürgerschaft nahmen teil und fanden auch in diesem Jahr wieder kuriose Dinge. Allein aus der Schrottsammlung entlang der Oststraße/Raiffeisenstraße hätte ein halbes Auto mit vielen Rädern gebaut werden können. Gleichzeitig wurden Sträucher beschnitten, Geländer repariert und gestrichen und viele andere pflegerische Arbeiten vorgenommen.
Für die Kindertagesstätten sind alljährlich im Frühjahr stattfindende Elterneinsätze, Wochenendaktionen oder Gartenputztage mit den Kindern lieb gewonnene Tradition. Die einzigartigen und oftmals weitläufigen Gartenanlagen befinden sich in einem sehr guten Zustand, lediglich Verschönerungs- und Instandhaltungsarbeiten sind immer wieder notwendig. Das Thema Müll und seine korrekte Entsorgung ist in den Einrichtungen im Rahmen ihrer Lehr- und Wochenplanung fester Bestandteil.
Kindergärten und Schulen, die im Rahmen der Kehrwoche ihr Außengelände oder braches Umland vor der eigenen Haustür reinigten und gärtnerisch aufwerteten, erhielten in diesem Jahr bei Anfrage tolle Unterstützung wie Fruchtsäfte, Gartenerde, Müllsäcke oder Saatgut von heimischen Unternehmen.
10. März 2012
Thüringer Gebirgs- und Wanderverein, Ortsgruppe Rudolstadt e.V. und Gäste
Den Auftakt machten mehr als 30 Vereinsmitglieder und Gäste: In Eigenregie fand eine Reinigung von Wanderwegen im Stadtgebiet Rudolstadt statt. Der Aufgang zur Schillershöhe und weiter bis zum Mühlberg, der Mörlagraben sowie die Müllhalden an der Zeigerheimer Straße und an der Werner-John-Straße, aber auch um den Geschwister-Scholl-Turm wurde entrümpelt. Die „Fundstücke“ reichten von Autoteilen, Ölfässern, Ofenteilen bis hin zu Glasbruch, Pfandflaschen und Plastik. Stolze 24 Säcke und zwei Container mit Müll konnten von der Städtereinigung Ernst abtransportiert werden. Den Abschluss bildete an den einzelnen Stationen ein kleines Picknick mit Kaffee, Kuchen, Fettbrot und kalten Getränken. Spontan entschlossen sich einige Aktive, in den kommenden Tagen noch nicht Erledigtes nachzuarbeiten. Dieser Einsatz so unmittelbar vor dem ersten Osterspaziergang in freier Natur war wirklich sehr erfolgreich.
Im Einzelnen:
Fast 80 Arbeitsstunden wurden an diesem Sonnabend zur Verbesserung der Wanderwege in der Umgebung von Rudolstadt geleistet.
Vor Ostern
Grundschule Rudolstadt-West
Schüler und Lehrer reinigten ihr Schulgelände innerhalb der beiden Wochen vor Ostern, und zwar alle Klassen auf verschiedene Abschnitte des Areals verteilt.
23.03.2012
An diesem Tag machten sich sieben Kinder und Jugendliche der Landeskirchlichen Gemeinschaft auf die Müllsuche. Die Jugendgruppe beräumte den Radweg ab Ecke Sigismundstraße/Schwarzburger Chaussee bis zu den ersten Schrebergärten westwärts. Weil sie im letzten Jahr hier schon aktiv gewesen waren, empfanden die Jugendlichen die Strecke als sauberer, die Anzahl gefüllter Müllsäcke war dennoch enorm. Fazit: Wo Flächen sauber sind, wird weniger weggeworfen.
Die Kleinen des Kinder- und Jungscharkreises reinigten zu Zehnt an diesem Nachmittag die Berthold-Rein-Straße und Abschnitte des Radweges. Echt klasse, diese spontane Beteiligung!
24.03.2012
Auf dem Gelände der Schulen Freien Fröbelschule, Schulteil Rudolstadt und Freie Integrative Gemeinschaftsschule „Friedrich W. A. Fröbel“ war tüchtig was los. Denn Eltern und Kinder hatten fantastisch mit der Lehrerschaft zusammen gearbeitet. 50 große und kleine Gärtner und Handwerker errichteten einen Kompostplatz, bauten Hochbeete, legten neue Rabatten und Beete an und verschönerten das Gelände mit allerhand Frühblühern. In den kommenden Monaten soll der Schulhof umfassend weiter gestaltet werden und im Fröbelschen Sinne vielfältige Anregungen zum Tätigsein bieten. Außerdem übernehmen die Fröbelschüler die Patenschaft für eine Beetfläche vor dem Schulgelände. Der Landschaftsgestalter der Fröbelschule verwies auf die Gemeinsamkeiten der aktuell organisierten Aktionen. Der Neue Thüringer Fröbelverein als Schulförderverein unterstützt das Schulhofprojekt und möchte zukünftig enger mit „Rudolstadt blüht auf!“ kooperieren und zusammen wirken.
24.03.2012
An diesem Tag hatten die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, an fünf von „Rudolstadt blüht auf“ ausgesuchten Orten zu putzen. Im Rahmen der drei- bis vierstündigen Begehungen konnten an diesem herrlich sonnigen Tag 26 Aktive fünf Container füllen und so den Unrat auf städtischen Flächen minimieren.
Der Trupp „Elisabethbrücke“ bewegte sich ostwärts und kam Müll suchend bis zum Bahnhof. Die Rolle Müllsäcke, welche leider bei der Brücke kurz vergessen wurden, machte sich recht schnell ‚unsichtbar‘. Neben Eisenstangen, einem Fernseher und unzähliger Tüten voll Hundekot konnte auch eine Geldbörse mit allen notwendigen Papieren geborgen und bei der Polizei abgegeben werden. Auf dem Weg zum Anger fand sich ein recht ungewöhnlicher Müllabladeplatz drei Meter hoch oben in der Astgabel eines Baumes. Die Stadtverwaltung kümmerte sich darum, denn eine Leiter hatten die Aktiven nicht dabei.
Entlang des Radweges „Am Eichberg“ in Volkstedt West, entlang der Oststraße in Richtung Kirchhasel, entlang des Saale-Radweges nach Volkstedt, im Heinepark entlang des Saaleufers sowie an der Mündung der Schwarza in die Saale in Schwarza als auch in Schaala am Schaalbach bemühten sich emsige Aktive in stets guter Gesellschaft um ein schillerndes Rudolstadt und seiner Ortsteile. Auch ein Beet in der Marktstraße wurde spontan einer Frühlingskur unterzogen. Neben Matratzen, Altglas, Leergut, Draht, Glaswolle und unzähliger Plastiktüten fiel eines auf: Hundebesitzer, die eine für den Liebling vorgesehene Tüte füllen, sollten diese nicht achtlos in Uferrandbereiche werfen. Die Verrottung einer solchen Plastiktüte dauert einfach zu lange. Besser ist die ordentliche Entsorgung in dafür vorgesehenen Behältern.
26.03.2012
Freie Ganztagsschule der AWO in der Trommsdorffstraße/ Volkstedt West
Drei Klassen beräumten das eigene Schulgelände sowie eine steinige, ungepflegte Freifläche vor der Schule. Nach dem Entfernen des Unrats wurden von den Kindern mit viel Bedacht Steinkreise gelegt, Erde aufgetragen und liebevoll Blumensaaten eingebracht. Nun warten alle auf Regen und erste Keimlinge!
26.+28.03.2012
Anton-Sommer-Grundschule
Eine 3. Klasse hatte sich am 26. März und eine 4. Klasse am 28. März die Säuberung des Hains unterhalb der Heidecksburg vorgenommen. Alle Schlossaufgänge, auch der Aufstieg Baumgarten bis hinauf zum Schloss wurden von den Kindern begangen. Kaffeemaschine, Flaschen, Eisengestänge, Plastikabfall und Zellstoff waren so zahlreich, dass ein Abtransport vom Schloss angefragt werden musste.
30.03.2012
Staatliches regionales Förderzentrum "Johann Heinrich Pestalozzi“
Das kollektive Großreinemachen der Schulen fand seinen Höhepunkt im Wohn- und Gewerbegebiet der Breitscheidstraße bis hin zum Saale-Radweg. Die Ausbildungsschule in der Anne-Frank-Straße plante dank ihrer engagierten Lehrerschaft eine Schulputzaktion mit allen 90 Kindern. Pünktlich um 8 Uhr startete die Bereinigung der „Schremsche“ zwischen Breitscheidstraße und Saale-Radweg. Bis Mittag räumten die fleißigen Helfer dem Regenwetter trotzend alles um den Skater-Park auf, was nicht auf Gehweg oder Freifläche gehörte. Die Stadtgärtner holten den zusammen gekehrten Grünabfall (Laub), die Städtereinigung den Restmüll ordentlich ab.
04.04.2012
Stadtverwaltung Rudolstadt
Den (vorläufigen) Abschluß der diesjährigen Putzaktion in Rudolstadt machten gemeinsam mit Bürgermeister Jörg Reichl über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Rudolstadt, die an diesem Tag ihren Schreibtisch verließen und mit Unterstützung der Mitarbeiter Stadtgrün im Freien tätig wurden.
Geputzt wurde am Grünzug Volkstedter Leite, am Spaßbad und Krankenhaus, im Kürschnertal, an Oststraße und Raiffeisenstraße. Der Bauhof erneuterte den kaputten Zaun am Saaldamm am Bahnhof, die Stadtgärtnerinnen pflegten die Rabatten und Bäume am Theatervorplatz, die Schalterschränke am Anton-Sommer-Denkmal wurden frisch gestrichen.
Aus den Katzenlöchern und vom Nordfriedhof wurden Steine auf den Weinberg an der Stiftsgasse gebracht. Hier wurden die Flächen für die nächste Bepflanzung vorbereitet, Unkraut gejätet, Sträucher beschnitten und Baumausschlag zurückgeschnitten. Der Bau von zwei Terrassentreppen wurde begonnen.
Die Mitarbeiter des Alten Rathauses und des Schillerhauses verschönerten ihre Außenanlagen, am Schloßaufgang II und III wurden Geländer gestrichen.
18.07.2012
Die Grundschule Schwarza rief für diesen Tag den schuleigenen Müll-Pokal aus, den die Weiße Schule stiftete, um mit ihren drei 4. Klassen entlang des Radweges auf der Humboldtstraße bis nach Bad Blankenburg dafür sorgen, dass es hier wieder müllfrei und schön aussieht.
Auch dabei
Zwei Jogger machten sich in der Aktionswoche ehrenhaft nützlich. Anstelle von Hanteln trugen sie leere Müllsäcke in den Hain und füllten sie entlang der Löwenbank und der Hühnertreppe erfolgreich.
Alle Beteiligten können auch 2012 wieder stolz auf eine gelungene Kehrwoche zurückblicken, die allen riesigen Spaß machte. Unsere herrliche Residenzstadt ist nun von 7 gefüllten Containern und rund 80 Sack Müll befreit. Dabei haben mindestens 601 Aktive bewiesen, dass eine Kehrwoche nicht nur Fleiß bedeutet, sondern die Arbeit in Gemeinschaft amüsant und interessant sein kann. Oder wie ließen sich all die glücklichen Gesichter der Woche erklären?
Der Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf!“ bedankt sich wieder ganz herzlich bei allen mitwirkenden Aktiven sowie den Förderern Gartenmarkt Samen Zimmermann, Schlör Fruchtsaft Thüringen GmbH, Städtereinigung Rudolf Ernst & Co. GmbH, Stadtverwaltung Rudolstadt, Raiffeisen Markt Rudolstadt und Auktionshaus Wendl. Sie alle haben auf großzügige und herzliche Weise diese Aktionen bereichertet! Denn nur mit Hilfe vieler bleibt „Schillers heimliche Geliebte“ eine l(i)ebenswerte, gepflegte Perle am Saalestrand!
Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn es in der Woche vor den Osterferien wieder heißt „Frühjahrsputz in Rudolstadt“!
Zur Hege eines Gartens gehört neben dem Pflanzen auch die Reduzierung: Nur wenn die Pflanzen Licht und Platz haben, können sie gut gedeihen. Die überzähligen Pflanzen landen nur allzuoft unter großem Bedauern auf dem Kompost. Jetzt können sie an andere Gartenbesitzer, an Baumscheibenpaten, an Paten öffentlicher Beete weitergegeben werden. Gartenbesitzer geben ihre geteilten Stauden, Sträucher, Zwiebeln, Knollen etc. zur Pflanzenbörse ab, andere holen sie dort und setzen sie in ihre Beete. Ein kleiner Obolus kommt den Projekten von „Rudolstadt blüht auf“ zugute.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2011 jährlich im April/Mai
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Erstaunte Erkenntnis eines Rudolstadt-Besuchers aus Australien: „Wenn man bei uns nichts tut, wächst gar nichts. Wenn man bei Euch nichts tut, wächst alles!“
David Killisch von Horn, Perth
16. April 2011
Zum traditionellen Ostermarkt in Schwarza an der Weißen Schule fand erstmalig eine Pflanzenbörse statt. Es wurden 75 € erzielt und die verbliebenen Pflanzen im Mündungsbereich von Schwarza und Saale an die Hänge gesetzt. Für das Geld wurden Zwiebeln und Pflanzen für den Ortsteil Schwarza erworben und in verschiedenen Pflanzaktionen, vor allem zum herbstlichen Zwiebelstecken, eingesetzt.
31.03.2012
Auch zum Ostermarkt des Jahres 2012 wurde in Schwarza an der Weißen Schule eine Pflanzenbörse veranstaltet. Wieder hieß hier „Pflanzen spenden, tauschen und erwerben“.
An diesem Tag öffnen Gartenbesitzer ihre Gärten für Besucher und lassen sie teilhaben am Reichtum ihrer kleinen Oasen. Ob naturbelassenes Refugium oder ausgeklügelte Gartenarchitektur, ob kleinflächiger Nutzgarten oder aufwändige Beetkompositionen – Gartenkultur in ihrer Vielfalt zu erleben, sich auszutauschen, zu begegnen oder einfach nur auf einer Bank zu sitzen und dies alles auf sich wirken zu lassen und zu genießen – das macht den besonderen Reiz dieses Tages aus.
Im Verbund der Städte Rudolstadt, Saalfeld, Bad Blankenburg und der Gemeinde Unterwellenborn sind am Tag der offenen Gärten seit vielen Jahren jeweils bis zu 30 Gärten geöffnet, und eine stetig steigende Zahl von Besuchern macht sich auf Pilgertour. Manch ein Garten liegt still und beschaulich da, in anderen gibt es kleine Konzerte und Lesungen, Gebäck und Kaffee. Ein reicher, unvergesslicher Tag für Gartenbesitzer und ihre Gäste.
Initiatoren:
Zeitraum:
seit 2007 jährlich im Mai/Juni
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
"Jeder Garten ist ein Buch Gottes, aus dem das Wunder ersehen werden kann, das Gott täglich tut“
Martin Luther
Mit der Idee, die „Open Gardens – Offene Gärten" auch in Thüringen zu etablieren, säten die Veranstalter einen Samen der Begeisterung, der unerwartet rasch Früchte trug.
Verdoppelte bis verdreifachte Besucherzahlen seit der Premiere 2001 honorieren die Anstrengungen der Veranstalter.
Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs? Ist es die Sehnsucht nach der Natur, wenn auch geformter Natur und ihrer Ästhetik?
Einen Blick in anderer Leute Gärten werfen ist allemal vergnüglich. Doch nicht nur das. Geteilte Freude ist doppelte Freude, sagt der Volksmund. Wer die Freude am Pflanzen, Wachsen und Gedeihen teilt, geht umso frischer an die weitere Gartenarbeit. Oasen der Ruhe, kreative Rückzugsorte, öffnen sich temporär und beleben die Sinne. Vielen mangelt es daran. Umso glücklicher scheinen sie zu sein, wenn in einer Form Einblick genommen werden kann, wie es in öffentlichen Parks nur unzureichend möglich ist.
Dass darüber hinaus Hobbygärtner und Profis Erfahrungen austauschen können, der Besuch im fremden Garten gleichsam einem aufgeschlagenen lebendigen Lehrbuch gleichkommt, lohnt den Besuch doppelt. Arbeitet der Gärtner gemeinhin im Stillen, hat er nun ausreichend Gelegenheit, sich mit anderen am Erreichten zu freuen, zu kommunizieren, sich auszutau-schen, mit praktischen Ratschlägen weiterzuhelfen oder das Erfahrene als Ernte an andere weiterzugeben.
„Open Gardens - Offene Gärten“ stehen für Vielfalt: Da pflegt ein Gartenbesitzer eine Iris-Kultur oder seine Rhododendren-Zucht, ein anderer setzt auf Stauden oder auf einen Gehölzbestand oder präsentiert eine extensive Streuobstwiese. Ob kleine Hausgärten oder ein 20.000 Quadratmeter großer Landschaftsgarten.: Sie alle gewähren die unterschiedlichsten Anregungen.
„Jeder Garten ist ein Buch Gottes, aus dem das Wunder ersehen werden kann, das Gott täglich tut“, wies seinerzeit Martin Luther auf deren sinnlichen Nutzen.
Mögen wir noch lange in diesem Buch lesen dürfen, das uns hoffentlich noch viele Male bei den „Open Gardens - Offene Gärten“ aufgeschlagen wird.
Christiane Weber, www.offene-gaerten-thueringen.de
Die Wanderungen beginnen in verschiedenen Ausgangsgärten, in denen die Besucher gegen einen kleinen Unkostenbeitrag (Erwachsene 3,00 €, Kinder 1,50 €) die Liste der teilnehmenden Gärten erhalten. Dieser Beitrag deckt die Unkosten wie Plakate, Flyer, Versicherung und Schlecht-Wetter-Ausfall und wird für Projekte im Grünbereich verwendet. Die Gartenbesitzer erhalten daraus keine Gelder, ihre Beiträge zum Tag der offenen Gärten sind Geschenke an ihre Besucher.
In der Zukunft ist es denkbar, den Tag der offenen Gärten zusätzlich unter einen Themenschwerpunkt zu stellen, z.B. auf Schillers Spuren, Villengärten, Weinbau, Gartengestaltung in fernen Ländern, Kräuter und Färberpflanzen, alte Bäume und Streuobstwiesen, besondere Gartenhäuser, Hausmusik und Theater im Garten, Kunst im Garten unter Einbeziehung der Gärten der Stadtbibliothek, des Theaters, der Bauernhäuser, des Schillerhauses, des Handwerkerhofes, innerstädtischer Höfe etc.
Denkbar ist auch eine Erweiterung um eine zweite Veranstaltung im Herbst. Im Jahre 2010 luden zwei Gärten in Rudolstadt dazu ein und hatten mit rund 150 Besuchern eine große Resonanz.
Der Tag der offenen Gärten wird im Städteverbund Rudolstadt (seit 2007), Saalfeld (seit 2008), Bad Blankenburg (seit 2008) und Unterwellenborn (seit 2010) begangen.
22. Mai 2011
Rund 500 Besucher waren an diesem Tag unterwegs, Fachgespräche, Inspirationen, Staunen und gute Laune füllten diesen Wohlfühltag für Besucher und Gartenbesitzer und machten Lust auf mehr. Schönstes Sonnenwetter, kleine Konzerte und kulinarische Genüsse in einigen Gärten rundeten den Tag ab, der wieder ein Erlebnis für alle war.
Der Lions Club Rudolstadt pflanzte auf der Debra einen Baum für das Lebenshilfewerk.
Am 18.06.2011 fand für die teilnehmenden Gartenbesitzer eine Dankeschön-Veranstaltung im Garten Hölzer in Röblitz (Unterwellenborn) statt, zu der nochmals verschiedene Anwesen besichtigt werden konnten und bis in die Nacht diskutiert und geredet wurde. Ein musikalisch und gastronomisch reiches Programm rundete den Tag und Abend ab.
10. Juni 2012
In diesem Jahr war der Tag der offenen Gärten von zahlreichen Begleitveranstaltungen geprägt:
Sommerfest zum 20jährigen Bestehen des Handwerkerhofes
Anläßlich des 20jährigen Bestehens des Handwerkerhofes fand im idyllischen Hof ein Sommerfest statt. Für alle Altersgruppen gab es etwas zum Sehen, zum Hören und zum Mitmachen.
Höhepunkt an diesem Tag war die Prämierung junger Künstler aus verschiedenen Schulen. Sie hatten den Auftrag, Handwerkersprüche künstlerisch umzusetzen und diese in einer kleinen Ausstellung im Handwerkerhof zu präsentieren. Der Rudolstädter Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e. V. zeichnete die besten Arbeiten aus.
Sommerfest zum 20-jährigen Bestehen des Spielhofes Debrahöhe
Das gemeinsam vom Verein „Spielhof Debrahöhe e.V.“ und dem „Lebenshilfewerk Ilmenau-Rudolstadt e.V.“ organisierte Sommerfest stand ganz im Zeichen des 20jährigen Bestehens des „Spielhof Debrahöhe e.V.“, vormals „Spielhaus Richtersche Villa Rudolstadt e.V.“.
Das Jubiläums-Spielangebot war deshalb extra reichhaltig. Schmieden auf der Feldschmiede, waschen wie zu Großmutters Zeiten, seilern, rutschen auf der Rollenrutsche, drechseln mit der fußbetriebenen Wipp-Drechselbank, schnitzen, springen auf dem Trampolin, baden in der Riesenbadewanne (bei entsprechendem Wetter), Stockbrot backen überm Feuer, buttern, Wasserspiel und mehrere Spiel-Experimente erwarteten die kleinen und großen Besucher. Ein leckeres kulinarisches Bio-Angebot, teils aus eigener Produktion, hielten die Mitarbeiter der Debra-Natur gGmbH bereit: Apfeleis, Holundersaft, Apfelsaft, Liköre, Bratwurst u.a.m..
Aber auch die Besucher der „open gardens – offene Gärten“ kamen auf ihre Kosten. Anschauliche Informationen zum Thema „Permakultur“, zum Bio-, Obst- und Gemüseanbau, zu den Streuobst-Wiesen und zu Wild- und Gartenkräutern wurden geboten. Zu Festbeginn wurde ein „Spielhof-Maskottchen“ eingeweiht und für Fahrten auf dem Debrawanderweg mit Besichtigung der neuen Sitzbänke und Informationen am Permasculpture Park stand ein Traktor mit Festanhänger bereit.
Begehung des Weinberges an der Stiftsgasse
Seit Anfang 2011 entsteht im Rahmen von „Rudolstadt blüht auf“ an der Stiftsgasse unterhalb der Heidecksburg auf alten Sandsteinterrassen ein Weinberg. An dieser Stelle wird die Tradition des Weinbaus in Rudolstadt wieder aufgenommen, die Blickbeziehung zur Heidecksburg und die stadtnahe Lage machen diesen Weinberg zu einem außergewöhnlichen Ort und einer stimmigen Ergänzung des Ensembles Heidecksburg/Schlossberg. Die Projektbeteiligten stellten den Weinberg vor und erläuterten die Kunst des Rebenschnittes. Auch zwei Schülerinnen der Schillerschule, die die Weinbautradition in Rudolstadt erforscht und die Arbeiten am Weinberg begleitet haben, trugen vor. Viele Anregungen gab es für Gartenbesitzer, die ermuntert werden sollen, sich ebenfalls einige Stöcke zuzulegen. Ein großer Dank ging auch an die Weinstockpaten, die mit kleinen Schiefertafeln gewürdigt wurden.
Vernissage Stadteingänge, Galerie Kirchgasse, Kirchgasse 6
Viele Wege führen nach ... Rudolstadt. Und wie heißt man seine Gäste, Nachbarn und Mitbewohner willkommen? Dafür sammelten 14 Kinder aus dem KinderKunstKurs der Kunstwerkstatt Ideen. Begleitend zum Projekt „Gestaltung der Stadteingänge“ von „Rudolstadt blüht auf“ haben sie unter der Anleitung der Bildhauerin Jess Fuller ihre Vorstellungen von Symbolen und Zeichen für die Markierung der Stadteingänge gezeichnet, als Modelle gebaut und verschiedene Farbvarianten erarbeitet. Nun wurden sie in der KW-Galerie in der Kirchgasse 6 präsentiert. Die Besucher konnten per Erbsen-Abstimmung ihre Favoriten für eine mögliche Stadteingangsskulptur wählen.
Am 02.06.2013 in Rudolstadt, Bad Blankenburg, Saalfeld und Unterwellenborn
Im Herbst leuchten die Äpfel weithin und machen Lust auf leckeren Saft. Doch die Wenigsten haben die Geräte zur Vermostung, und nur allzuoft erfreut sich allein das kleine Getier an den heruntergefallenen Früchten.
Da hilft die mobile Saftpresse! An mehreren Tagen macht sie in Rudolstadt Station und bietet allen Interessierten ihre Dienste an. Das Kernobst (Äpfel als Hauptfrucht, aber auch Birnen und Quitten) wird gewaschen, gemalen, gepresst, erhitzt und in Beutel abgefüllt. Der köstliche Saft hält ca. ein Jahr.
Initiator:
Grüne Liga Thüringen e.V.
Zeitraum:
jährlich im September/Oktober
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Seit wir unseren eigenen Apfelsaft aus unserem Garten trinken, mag sogar unser Kind Fruchtsaft.
Astrid von Killisch-Horn, Rudolstadt
Da weiß man, was man hat! - Einen besonderen Service bietet die Grüne Liga Thüringen jeden Herbst aufs neue. Mit ihrer mobilen Saftpresse, die bei näherem Hinsehen eine ausgewachsene Vermostungsanlage ist, macht sie in verschiedenen Städten und Gemeinden Station, so auch in Rudolstadt und bietet allen Obstbaumbesitzern die Möglichkeit, ihren eigenen Saft aus eigenem Kernobst pressen zu lassen. Empfohlen wird die Presse für Äpfel als Hauptfrucht, ggf. gemischt mit Birnen.
Die Äpfel werden gewaschen, zerkleinert, in Lagen gepresst und dann zur Haltbarmachung erhitzt. Anschließend wird der Saft in Plastikbeutel abgefüllt und durch einen Umkarton standfest gemacht (Bag-in-Box-System). Ein praktischer kleiner Hahn an jedem Gebinde erleichtert die Entnahme des Saftes. Der geöffnete Beutel hält sich mindestens sechs Wochen, der geschlossene mindestens ein Jahr.
An einigen Standorten in Rudolstadt wie der Domäne Groschwitz wird die Vermostung mit einem Apfelfest zu einem herbstlichen Landerlebnis. Dort kann der Saft auch von allen, die Lust auf köstliche, gesunde, einheimische Produkte haben, erworben werden. Experten vor Ort beraten zum Thema Streuobstanbau.
Auch für Kinder ist die mobile Saftpresse ein Erlebnis. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, ihren Kindern und Enkelkindern zu zeigen, wie die Gaben der Natur sinnvoll verwendet werden können.
Es ist ein besonderes Gefühl, die eigenen Äpfel zu verarbeiten und der Saft daraus schmeckt einfach noch Mal so gut!
Die mobile Saftpresse kann ab einer Menge von 1t Äpfeln bei der Grünen Liga Thüringen auch für eigene Feste und Vermostungsaktionen zu den unten genannten Konditionen angefordert werden.
Zielsetzung ist es
So funktioniert es
23.09.2011
Standort der mobilen Saftpresse auf der Wiese hinter den Bauernhäusern.
24.09.2011
Standort der mobilen Saftpresse auf dem Spielhof Derbrahöhe zum großem Apfelfest. Den ganzen Tag drehte sich alles um den Apfel: Apfelkuchen wurde gebacken, Apfelkörbe wurden geflochten, die kleinere Spielhof-Apfel-Saftpresse konnte von den Kindern ausprobiert werden. Im weiteren Festprogramm fand u.a. die Finissage der „Tree Day“ Land-Art Ausstellung auf dem Debra-Wanderweg statt.
01.10.2011
Standort der mobilen Saftpresse auf dem Landeserntedankfest in der Töpfergasse in Rudolstadt. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich hier vor allem zum Thema Streuobst umfassend informieren, die Saftpresse in Aktion erleben und von dem leckeren Saft mit nach Hause nehmen.
09.09.2012
Standort der mobilen Saftpresse an der evangelischen Kirche in Schwarza.
12./13.09.2012
Standort der mobilen Saftpresse an den Thüringer Bauernhäusern, Heinepark.
13.10.2012
Standort der mobilen Saftpresse in der Domäne Groschwitz zum großen Apfelfest.
Mit Beginn der „dunklen Jahreszeit“ verbindet das Gartenjahr ganz vorwärts gerichtet bereits die ersten Frühlingsarbeiten! An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet werden hunderte von Blumenzwiebeln gesteckt, die uns den Frühling verschönern.
Blumenfreunde, die selbst nicht mit Handanlegen können oder möchten, können die Aktion durch Blumenzwiebelspenden unterstützen, gerne auch aus dem eigenen Garten.
Alle (frei)willigen Helfer sind herzlich eingeladen, gemeinsam die selbst mitgebrachten und die von anderen gespendeten Zwiebeln zu stecken für ein schöneres Rudolstadt! „Kinderarbeit“ ist ausdrücklich erwünscht!
Da sich diese Aktion über das ganze Stadtgebiet erstreckt entfällt hier eine detailierte Standortkarte.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2010 jährlich im Oktober/November
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Was der Frühling nicht säte,
kann der Sommer nicht reifen,
der Herbst nicht ernten,
der Winter nicht genießen.
Johann Gottfried von Herder (1744-1803), deutscher Dichter und Philosoph
Für die Gemeinschaftsaktion von Stadtverwaltung und Bürgern werden jedes Jahr neue Orte ausgesucht, zum einen von „Rudolstadt blüht auf“, zum anderen von Gruppen aus der Bevölkerung. Wichtig ist hierbei, die Orte zu melden, nicht nur für die Dokumentation und Wertschätzung der Aktionen, sondern auch, damit die Stadtgärtner diese Flächen erst nach Einziehen der Pflanzen in die Rasenmahd einbeziehen.
Im Vorfeld werden Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen gebeten, reichhaltig Blumenzwiebeln zu spenden, die an definierten Sammelstellen abgegeben werden können.
Nach jeder Pflanzaktion können wir uns auf neue herrlich bunte Wiesen und Wegsäume im Frühling freuen.
Ein Dank geht an die Sammelstellen KulTourDiele Rudolstadt, Marktstrasse 57, Kaufland Ru-dolstadt, Am Spielborn 1-3 und RUWO-Geschäftsstelle in Volkstedt-West, Erich-Correns-Ring 22c.
Viele Bürgerinnen und Bürger, OBI Rudolstadt und die RUWO spendeten vorab Blumenzwiebeln. Die Stadt Rudolstadt trug 2.000 Blumenzwiebeln zur Pflanzaktion bei.
08.10.2010
Projektstart mit der Grundschule Schwarza
"Rudolstadt blüht auf und ihr seid als Erste dabei! Wir sind gespannt auf den Frühling, wenn es vor eurer Schule in bunten Farben blüht..." begrüßte Frau Goerl im Namen des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“ die Kinder der Schwarzaer Grundschule auf das herzlichste.
Der Schulleiter, Herr Giller, ließ sich auf Anfrage sofort von der Aktionsidee anstecken, damit vor dem Eingang seines Schulgebäudes der Projektstart für „Entente Florale“ erfolgen konnte. Frau König, die Referendarin, hatte neben gutem Wetter auch einen glatten Ablauf vorgesehen.
Alle Kinder der zehn Grundschulklassen und ihre Lehrer hatten selbst für Blumenzwiebel-Vorrat gesorgt. Helfer vom Fachdienst Tiefbau und Umwelt der Stadt Rudolstadt bereiteten mit Spaten Rinnen vor, in welche die „fleißigen Bienchen“ Klasse für Klasse ihre Spenden setzten. Auch das Tiefbauamt war mit einem Sack voller „bunter Aussichten“ gekommen. So gab es durch Anleitung zweier Mitarbeiterinnen, wie Blumenzwiebeln von Tulpe, Krokus und Narzisse richtig in die Erde zu stecken sind, neben all dem Spaß auch Gärtner-Einmaleins.
„Es hat alles geklappt. Sonnenschein und blauer Himmel und eifrige, gutgelaunte Kinder!“ lobte Frau Goerl abschließend, denn diese Maßnahmen zeugen vom hohen persönlichen Engagement der Lehrerschaft der Grundschule Schwarza für ein Mehr an Miteinander und blühenden Wiesen in unserer Stadt.
09.10.2010
Platz der OdF und Böschung „An der Brücke“
Es war ein kühler, nebliger Samstagmorgen in Rudolstadts Innenstadt bzw. in Volkstedt-West „An der Brücke“. Warm gekleidete und mit Spaten ausgerüstete Mitglieder des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“ zogen voller Erwartungen auf den Tatort „Grünfläche“. Mit freiwilligen Gärtnerinnen und Gärtnern vom Grünflächenamt galt es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern die Pflanzarbeiten durchzuführen.
Auf dem Platz der OdF, einer Parkanlage gegenüber dem Bahnhof, versam-melte sich pünktlich zu Aktionsbeginn ein Dutzend engagierter Bürger mit selbst mitgebrachten Blumenzwiebeln und dem festen Willen, diesen zum Blühen zu verhelfen. Die Gärtner bereiteten auf geübte Weise Pflanzlöcher vor, Mütter setzten die Zwiebeln hinein und das mit Pflanzschaufel bewaffnete Kind versteckte diese abschließend, oder umgekehrt.
Der Durchbruch der Sonne durch dichten Saale-Nebel und die rege Arbeit ließen so Manchen ins Schwitzen geraten. Doch die Stimmung war toll. Neben Tipps zum Gärtnern tauschten die Bürger Gedanken zum anstehenden Foto- und Ideenwettbewerb oder diskutierten Stadtpolitik.
Ganz nebenbei entstand an der Böschung Bahnhofsgebäude – Bundesstraße ein Band „bunter Aussichten“.
Auf der Straßenböschung unterhalb der Wohnblocks „An der Brücke“ in Volkstedt-West, sozusagen dem Präsentierteller für den Verkehr auf der Bundesstraße gen Saalfeld, wurden gespendete Zwiebeln in gut exponierter Lage gepflanzt. Vier fleißige Frauen, darunter zwei Gärtnerinnen und zwei Projektmitglieder, versetzten bis in die Mittagsstunden den Hang in „bunte Aussichten“.
Eine Beteiligung der ansässigen Bürger blieb aus – doch vom Augenschmaus im Frühling 2011 werden alle profitieren. Gemäß dem Motto „aller Anfang ist schwer“ wird der Start der jährlich wiederkehrenden Aktion hierdurch nicht getrübt. Die Überraschung wird groß sein, wenn weit über fünfhundert gesetzte Frühjahrsblüher den Stadtteil verschönern und seine Anwohner erfreuen.
Der Saaldamm gegenüber des Angers bietet in jedem Frühjahr ein gelbes Band von Narzissen, das sich an der Bundestraße entlangzieht und Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen erfreut. Die Wählervereinigung „Bürger für Rudolstadt“ hat sie vor einigen Jahren gepflanzt, und sie kom-men bisher jedes Jahr wieder.
27.11.2010
Volkstedt-West an den „Blauen Blocks“
Bei winterlichem Wetter fand sich eine Gruppe von zehn munteren Anwohnern, die rund um die frisch sanierten und neu bezogenen Gebäude des Erich-Correns-Ring 3-8 wacker Frühlingszwiebeln in den gefrorenen Boden brachten. So sollten noch vor Anlage der Grünanlagen in diesem Bereich im Frühling bunte Nester sprießen. Mit dieser letzten Zwiebelaktion des Jahres 2010 passten die Akteure gerade noch eine Schnee-Lücke in dem überaus schneereichen Winter ab. Die RUWO spendierte Glühwein, der bei den eisigen Temperaturen allen Erwachsenen so richtig gut tat.
15.12.2010
Schwarza an der Schwarzabrücke
Mitglieder der Freien Wähler Schwarza pflanzten 200 Blumenzwiebeln im Ortskern.
Ein Dank geht an die Sammelstellen KulTourDiele Rudolstadt, Marktstrasse 57 und Bürgerservice Rudolstadt, Markt 7.
Viele Bürgerinnen und Bürger spendeten vorab Blumenzwiebeln. Die Stadt Rudolstadt trug 2.000 Blumenzwiebeln zur Pflanzaktion bei. Eine besondere Überraschung für alle Beteiligten war die großzügige Spende des Rudolstädter OBI-Baumarktes Rudolstadt: 15.000 Zwiebeln im Wert von 5.000€ übergab Marktleiter Pedro Heinz am 11.11.2011 an den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und das Aktionsbündnis „Rudolstadt blüht auf“.
„Wir haben uns nach Ende der Verkaufssaison dazu entschlossen, unsere vorhandenen Bestände einem guten Zweck zu spenden und wollen damit zeigen, dass wir als einheimisches Unternehmen zu einer blühenden Stadt und einem blühenden Kreis Saalfeld-Rudolstadt beitragen“, sagte Pedro Heinz bei der Übergabe.
Landrätin Marion Philipp informierte darüber, dass die Spende im Kreis den Schulen zur Verfügung gestellt wird. „Die Schüler können so selbst Hand anlegen und dafür sorgen, dass das Umfeld der Schulen gestaltet wird.“
In Rudolstadt, so verriet Annette Goerl, Mitglied der Arbeitsgruppe „Rudolstadt blüht auf“, werden die Zwiebeln von vielen fleißigen Helfern in die Erde gebracht. „Wir sind dem OBI-Baumarkt sehr dankbar für diese überraschende Flut an Blumenzwiebeln, eine im Frühjahr aufblühende Pracht von Tulpen, Narzissen und anderen Blumen wird unserer Aktion einen gehörigen Auftrieb geben“, bedankte sich Goerl bei den Spendern.
11.11.2011
Heinepark
Die Wiesen um die Bauernhäuser, die Flächen unter den neu gepflanzten Obstbäumen an den Bauernhäusern, die Streifen rechts und links der Allee und die Flächen vor dem RSC-Denkmal und dem Gedenkstein für Traugott Maximilian Eberwein waren die diesjährigen Plätze im Heinepark für die Zwiebelpflanzungen. Bei herrlichstem Wetter trafen sich rund 10 Bürgerinnen und Bürger mit den städtischen Gärtnern, um hunderte von Zwiebeln zu (ver)stecken. Zwei Schüler des Gymnasiums Fridericianum unterstützen ebenfalls, sie werden in ihrer Seminarfacharbeit über Geschichte und Zukunft des Heineparks schreiben.
Das größte Vergnügen an der Pflanzaktion hatten aber die ca. 80 Kinder der Grundschule Freie Fröbelschule Cumbach. Dank der tollen Zwiebelspende des OBI-Baumarktes hatten die Kinder und beteiligten Pflanzfreunde alle Hände voll zu tun, die Wiesen mit Frühlingsüberraschungen zu spicken. Überall steckten sie kleinere und größere Nester mit verschiedensten Blumenzwiebeln. Zum Ende gab es für alle Kinder einen Fruchtjoghurt mit auf den Weg, welcher zum Wochenausklang durch körperliche Ertüchtigung redlich verdient war.
Beet an der Post
Sabine Unbehaun und Anke Wendl hatten sichtlich Vergnügen daran, das neu angelegte Beet an der Post zusätzlich mit Frühjahrblühern zu durchmischen. Bevor im Frühling die Gräser und Stauden so richtig aufgehen, wird die Fläche bereits farbenfroh leuchten.
12.11.2011
„Bratwurstplatte“ am Mündungsbereich der Schwarza in die Saale
„Wir sind ein gut eingespieltes Team“ lachte Elke Träuptmann, als vier Schwarzaer Bürgerinnen und Bürger am frühen Morgen an der B85 an der Flugplatzbrücke mit ihrer Arbeit begannen. Herrlicher Rauhreif ließ die Pflanzen winterlich leuchten, doch für die Grabungsarbeiten bedeuteten die tiefen Temperaturen Schwerstarbeit. Neben Blumenzwiebeln pflanzten sie auch Bäume und Sträucher, die unter anderem aus dem Erlös der Pflanzenbörse zum Schwarzaer Ostermarkt und durch Erich Kellner, Saale-Flora finanziert wurden.
Ortsbereich Schwarza
Im Anschluss zogen die wackeren Fünf weiter nach Schwarza hinein und setzten dort ihre Arbeit an der Saalfelder Straße fort. Die Böschung am Bürgersteig bis zum Friedhof, die Umgebung der Bushaltestelle sowie die freie Fläche vor Haus Nr. 10 sollten alle im Frühling im Auge haben: Hier könnte es bunt sprießen! Auch am Beet gegenüber des Nettomarktes wurden Zwiebeln versteckt. Am Ende kauften sie sogar noch Zwiebeln nach, so sehr waren sie im Schwunge.
Rund ums Theater
Die zuweilen etwas langweilig anmutenden Rasenflächen rund um das Theater werden im nächsten Frühling ein ganz neues Bild abgeben: Rund zehn Bürgerinnen und Bürger versteckten unter Mithilfe der städtischen Gärtner auch hier hunderte von Zwiebeln in kleinen und großen Nestern.
An der Brücke Volkstedt-West
In diesem Jahr wurde die Pflanzung des letzten Jahres ergänzt. Die städtischen Gärtner und einige Bürgerinnen und Bürger bearbeiteten die große Böschung oberhalb der B85 routiniert und engagiert und hatten in kürzester Zeit ihre vielen Zwiebeln in die Erde gebracht. Anschließend zogen auch sie zum Theater weiter.
Im Stadtgebiet
Die letzten Zwiebeln des Tages wurden im Stadtgebiet verteilt: Am Anger, am Spielplatz Stiftsgasse, in der Schillerstraße, auf der Spitze der Rasenfläche Am Gatter. Fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fridericianum, die derzeit ihre Seminarfacharbeit über den Schulplatz schreiben, waren hier tätig und verstecken Zwiebeln.
Auch in diesem Jahr konnten große Mengen an Zwiebeln gesteckt werden. Sowohl die Stadt Rudolstadt als auch wieder der Obi Baumarkt Rudolstadt spendeten Tausende von Zwiebeln, die wieder an vielen Stellen in die Erde gebracht wurden.
Die Kinder der Integrierten Gesamtschule der AWO Rudolstadt verteilten hunderte von Blumenzwiebeln rund um das wiederbelebte Gelände der ehemaligen Doebereiner Schule in Schwarza.
Der Winter ist für den Gärtner die Zeit der Planung, und auch „Rudolstadt blüht auf“ nutzt ihn jedes Jahr, um gemeinsam mit Interessierten neue Ideen zu sammeln, bereits angedachte Projekte auf den Weg zu bringen und laufende Projekte fortzusetzen. Die Rückschau auf das vergangene Jahr und die Planung des nächsten Jahres stehen im Vordergrund dieses Workshops. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um ihre Ideen einzubringen und sich über Möglichkeiten der Mitarbeit zu informieren.
Initiator:
Arbeitsgruppe „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2011 jährlich im November/Dezember oder Januar/Februar
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Sepp Herberger (1897-1977), deutscher Fußballspieler und Nationaltrainer
Die Planung eines neuen Jahres beginnt bei „Rudolstadt blüht auf“ in einer großen Runde. Alle, die bereits mitarbeiten, diejenigen, die sporadisch zu Aktionen und Arbeitseinsätzen kommen und solche, die schon immer zu „Rudolstadt blüht auf“ dazukommen wollten, es aber bisher nicht geschafft haben sind eingeladen, in einem Workshop kritisch das vergangene Jahr zu betrachten und die Weichen für das neue zu stellen. Es ist ein weiterer Ansatzpunkt, Ideen in das Aktionsbündnis hineinzubringen und Gleichgesinnte zu finden, mit denen gemeinsam eigene Träume für Rudolstadt wahr werden können.
An diesem Abend wächst der Ideenkatalog, werden die aus Sicht vieler wichtigen Ansatzpunkte für unsere Stadt definiert und zuweilen auch schon Projektbeteiligte festgelegt. Meinungen werden abgefragt und Entscheidungen auf eine breitere Basis gestellt, weiterführende Gespräche vereinbart und Aufgaben verteilt, die unterschiedlichsten Akteure erfahren voneinander und lernen sich kennen.
All diese Punkte fließen dann in die Konkretisierung des neuen Jahres und in Ideenkataloge für die weitere Zukunft ein.
01.12.2011
Für das Jahr 2012 im Saal des Alten Rathauses Rudolstadt
04.02.2013
Für das Jahr 2013 im Saal des Alten Rathauses Rudolstadt
Jedes Jahr sind die Mieter der RUWO aufgerufen, sich mit ihren Vorgärten, Hausrabatten und kleinen Beeten in einen Wettbewerb zu begeben. Hier wird nicht nur Engagement wertgeschätzt und belohnt, sondern auch ein Anreiz geschaffen, selbst rund um die eigene Wohnwelt tätig zu werden.
Initiator:
Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH (RUWO)
Zeitraum:
seit 2006 jährlich
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.
Rabindranath Thakur, 1861-1941, Bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, und Komponist
Die Mietobjekte der RUWO sind so vielfältig wie die Geschichte des Wohnens im Deutschland der letzten 300 Jahre. Von sanierten Altstadthäusern über die Plattenbauten der DDR-Zeit bis hin zu Wohnhäusern der Neuzeit reicht das Spektrum. Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Wohnblocks zählen dazu, und so vielfältig sind auch die Außenanlagen. Vorgärten und Gärten sind ebenso anzutreffen wie Rabatten und Grünstreifen. Allenthalben engagieren sich die Bewohner auf diesen Flächen selbst, legen zauberhafte Gärtchen und Beete an und überraschen damit Bewohner und Besucher, auch an ganz unvermuteten Orten.
Der Wettbewerb soll dieses Engagement würdigen und Mut und Lust machen, selbst ein wenig zu gärtnern. Flächen gibt es allenthalben, und Menschen, die Spaß daran haben, ebenfalls.
Beteiligen können sich Einzelpersonen und Hausgemeinschaften mit ihren Vorgärten, Rabatten und ihrem Balkonschmuck. Einsendeschluss ist jeweils im Mai, Ende Juni begeht eine Jury dann die teilnehmenden Orte.
Seit 2013 findet am 3. Oktober das Rudolstädter Weinbergfest statt, das bereits im ersten Jahr zeigte, mit welcher Liebe und Begeisterung die Rudolstädter und ihre Gäste den neuen Weinberg in ihre Herzen geschlossen haben.
Es ist eine Einladung zu Wein und Gesang, zu Weinbergführung und gemeinsamer Lese, zu Traubenverkostung und einer kleinen Ausstellung. Auch neue Projekte rund um den Weinberg werden vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Bei anbrechender Dunkelheit erfreut die Besucher ein illuminierter Weinberg und der Tag klingt mit Gesang am Lagerfeuer aus.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Ort:
Stiftsgasse links von Haus Nummer 42, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
seit 2013 jährlich am 3. Oktober
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Zu einem Stock will ich euch führen,
Das ist ein Stöckchen wie ein Taus,
Um seine Süßigkeit zu spüren
Sucht eine Traube euch heraus.
„Zur Weinlese“, Novalis (1772-1801), deutscher Dichter
Im Rahmen des Herbstfestes des Rudolstädter Stadtrings am 3. Oktober findet auch das Weinbergfest statt und ergänzt diesen Tag auf besondere Weise.
Bereits das erste Weinbergfest 2013 fand großen Zuspruch und rief bei allen Teilnehmern ein heimeliges und in bestem Sinne des Wortes altmodisches Vergnügen hervor. Es soll uns zur Tradition werden.
Je nach Reifegrad der Trauben prägt den Nachmittag des Festes die gemeinsame Lese, die gemeinsame Arbeit auf dem Weinberg. Die Netze werden entfernt und die Trauben abgeschnitten, viele Kübel werden von den Terrassen an den Fuß des Weinberges gebracht und die Trauben dort auch gleich gekostet. Wie unterschiedlich die verschiedenen Sorten schmecken, wie sie schon an den Wein erinnern, der aus ihnen entstehen könnte! Bereits im ersten Jahr gab es reiche Ernte. Nicht zum Keltern – das lässt das Weinbaurecht zur Zeit noch nicht zu – aber dennoch zum Genuss, denn die Trauben haben ein exzellentes Aroma und überraschen durch die Vielfalt ihres Geschmacks.
Kaffee und Kuchen, Wein und Käse, Gespräche und Geselligkeit – ganz im Sinne der Rudolstädter Feierkultur treffen sich die Besucher am Fuße des Weinberges und auf den vielen kleinen Sitzplätzen auf den Weinberg, sie erwandern die Terrassen und lassen sich vom Ausblick auf die Stadt ergreifen.
Bei anbrechender Dunkelheit erfreut die Besucher ein von hunderten von Kerzen illuminierter Weinberg und der Tag klingt am Lagerfeuer aus. Es wird bis spät in die Nacht hinein gesungen, eine ganz besondere, warme Atmosphäre herrscht an diesem Tag.
Jedes Jahr wieder wird die Fußgängerzone zu unser aller Freude österlich geschmückt und jedes Jahr freuen wir uns wieder über die wunderschön dekorierten Eier, die uns hierfür, besonders von den fleißigen Osterhasen in Rudolstädter Kindergärten und Schulen, gefertigt werden. Und jedes Jahr wieder ärgern wir uns über die Idioten, für die diese kleinen Kunstobjekte wohl eher Zielscheiben zum Aggressionsabbau sind. Aber: Jedes Jahr wieder lassen wir uns davon nicht verdrießen und freuen uns aufs Neue auf diese Aktion, die so wunderschön sichtbar das Frühjahr einläutet.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2013 jährlich
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Osterhäschen, warst Du da, Osterhas, wir wissens ja,
hast die Eier gut versteckt, doch wir haben sie entdeckt,
rufen fröhlich Dankeschön,
Osterhas, auf Wiedersehn.
Unbekannter Autor
Neben Weihnachten ist Ostern sicher der zweite traditionelle Termin im Jahr an dem wir uns besonders über ein wenig Schmuck in unserem Leben freuen. Dem wollen wir auch in Rudolstadt Rechnung tragen und freuen uns hier besonders über die tatkräftige Understützung aus Kindergärten und Schulen bei der Herstellung des Osterschmucks.
Wie auch an Weihnachten ziehen wir dann mit Handwagen und Material durch die Fußgängerzone um Pflanzkübel nach Pflanzkübel mit knospenden Ästen und bunten Eiern zu schmücken.
27.03.2013
Gefühlte minus 5 Grad konnte die emsigen Helfer nicht aufhalten, die die Fußgängerzone am Mittwoch mit einem wunderschönen Osterschmuck versehen haben. Geschmückt wurden wie bereits bei der Aktion "Winterschmuck" wieder die städtischen Pflanzkübel. Ein besonderer Dank geht an die fleißigen Osterhasen von der Fröbelschule Cumbach, die mit ihren bunten Ostereiern die Gestecke bereichert haben. Das erste positive Echo der Passanten zeigt uns, dass auch diese Aktion wieder ein voller Erfolg war.
Leider aber, hat so manches, von den Kindern der Fröbelschule Cumbach so liebevoll bemaltest, Ei die Zerstörungswut einiger wenigen gerade mal einen Tag überstanden.
Unserer Aufforderung an alle die Ihre überschüssige Energie an dem schönen Osterschmuck auslassen müssen, sucht Euch doch ein schönes Projekt im Rahmen von Rudolstadt blüht auf aus und laßt Eure Kraft dort aus. Oder wenn es gar nicht anders geht macht doch wenigstens bei Euch zuhause was kaputt.
Das Arboretum, die Gehölzsammlung im Hain ist ein außergewöhnlicher Ort. Hier finden sich alle Bäume, die seit 1989 zum „Baum des Jahres“ gekürt wurden. Dies bedingt den schönen Umstand, dass er jedes Jahr um eine Baumart erweitert wird, jedes Jahr um den aktuellen Baum des Jahres wächst. Die Pflanzung übernimmt seit 2013 eine Klasse des Gymnasiums Fridericianum um ihre Lehrerein Kerstin Heinke, die die Aktion stets durch einen Pflegeeinsatz auf der Wiese des Arboretums ergänzt. Besucher sind herzlich willkommen: Es gibt immer ein kleines Kulturprogramm, das die Schülerinnen und Schüler selbst erarbeitet haben.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2013 jährlich
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Einmal im Jahr führen Gabriele Janke, zuständige Revierförsterin und Astrid von Killisch-Horn, Verantwortliche für die geschichtliche Aufarbeitung und die Ausarbeitung, über den Erlebnispfad im Hain. Die spannende Zeitreise durch die Geschichte des erweiterten Schlossparks der Heidecksburg ist auch verbunden mit einem besonderen Naturerleben.
Der Erlebnispfad führt vorbei an 27 historischen und naturkundlichen Stationen durch den Hain. Besonders zugeschnitten auf Kinder bietet der rund 4 km lange Weg aber auch erwachsenen Naturliebhabern und Kulturinteressierten Informationen und Erleben in diesem schönen Stück Natur.
Auf der Wanderung entdecken wir den Hain einmal wieder neu von Löwenbank bis Backofen, von Baumriesen bis zu naturbelassenen Arealen. Es gibt viel Zeit für Diskussionen und Nachfragen, für das Genießen der Stille und heiteren Austausch.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2013 jährlich
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Bei Glühwein und Kinderpunsch, bei Plätzchen und Fettbroten genießen wir gemeinsam den von hunderten von Kerzen beleuchteten Weinberg und erfreuen uns an ernsten und humorigen Weihnachtsgedichten, singen und reden und lassen es uns gut gehen. Und wer Lust hat, geht von dort aus direkt weiter zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte unserer Region: Auf die Heidecksburg!
Initiator:
Evangelische Kirchgemeinde Rudolstadt
Zeitraum:
seit 2014 jährlich
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die rege Beteiligung der Bevölkerung am Ideen-, Planungs- und Umsetzungsprozess. Nur, wenn sich viele Menschen für die Idee „Rudolstadt blüht auf“ begeistern und tätig werden, kann auch Großes entstehen. Der Weg von den Anfängen in einer kleinen Gruppe von „Willigen“ hin zu einer breiten Bevölkerungsbewegung ist lang. Der erste Schritt dorthin war im Jahre 2010 die Sensibilisierung für das Thema und das Lust machen auf eigenes Anpacken.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
August bis Dezember 2010
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Nach Diskussionen zu Ergebnissen,
nach Ergebnissen zu Entscheidungen
und nach Entscheidungen zu Taten.
Helmut Schmidt (*1918), deutscher Politiker
Im August 2010 entstand „Rudolstadt blüht auf“ als Arbeitskreis von zunächst sechs Bürgerinnen und Bürgern. Nach einer ersten Ideenphase in diesem kleinen Kreis galt es, „Rudolstadt blüht auf“ in die Bevölkerung hineinzutragen. Folgende Ziele waren dabei maßgebend:
Einstimmung auf die Beschäftigung mit den Themen von „Rudolstadt blüht auf“ war ein Foto- und Ideenwettbewerb unter dem Motto „Rudolstadt blüht!?! Tops und Flops“.
Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Freunde und Gäste unserer Stadt waren aufgefordert, sich auf den Weg durch Rudolstadt zu machen und es neu zu entdecken. Wo ist es besonders schön? Wo sieht es „zum Gruseln“ aus? Blühende Oasen, Raum zum Spielen oder Tristesse? Fotos sollten dies dokumentieren und durch mindestens eine Idee ergänzt werden, wo etwas wie verändert werden kann. Die Laufzeit betrug sechs Wochen und endete mit dem Einsendeschluss am 24.10.2010.
Die eingereichten Ergebnisse wurden in einer Ausstellung präsentiert und bildeten die Basis für anschließende Workshops, zu denen alle Interessierten eingeladen waren, um gemeinsam die Maßnahmen zu entwickeln, die zur Umsetzung kommen sollen.
Noch taten sich viele schwer mit dem neuen Thema. Etwas aufzuschreiben, zu fotografieren, es zum Versand fertig zu machen war eine Hürde. Doch waren unter den letztlich elf Einsendungen viele spannende Ansätze, von schönen Rudolstadtbildern bis zu stark verbesserungswürdigen Ecken, von einem mutmachenden Text „Die Rudolstädter Sieben-Tage-Woche“ bis zu ganz konkreten Projektansätzen inkl. ihrer vollständigen Planung und Gewinnung der Akteure. Und viele mehr haben begonnen, hinzusehen, wahrzunehmen, nachzudenken und zu diskutieren. Und damit wurde dieses Ziel des Wettbewerbs erreicht.
Einreicher:
Udo Fischer
Christiane Heinrich
Andreas Hoffmann
Gertrud Löber
Dirk Petermann
Matthias Ramming
Otto Ronneberger
Jana Rüster
Hans-Heinrich, Friedrich und Iris Tschoepke
Heinz Sänger
Sandra und Gerd Thümmel
Die eingereichten Beiträge wurden um die ganz persönliche Sicht der Arbeitskreismitglieder sowie die bereits von ihnen erarbeiteten Ansätze erweitert. Daraus entstand eine spannende kleine Ausstellung, die in der KulTour-Diele (5.-29.11.2010) und im Freizeittreff Regenbogen in Volkstedt (17.-28.01.2011) bereits ein kleines Spektrum an Utopien, Ideen und Maßnahmen präsentierte. Diese Zusammenstellung ließen die Besucher der Ausstellung ganz in Ruhe auf sich wirken, die vielen herrlichen Ecken, die Rudolstadt auszeichnen, und auch die vielen Ecken, an denen dringend, wirklich dringend etwas getan werden muss, damit wir dieses Erbe nicht durch Untätigkeit leichtfertig verspielen. Sie ließen sich inspirieren von den Ideen, die exemplarisch standen für eine Fülle möglicher Maßnahmen.
Für spontane Einfälle ebenso wie für Ideen, die sich schon lange in den Köpfen befanden stand ein Baum bereit, um kleine Blätter aufzunehmen, die die Besucher beschreiben konnten.
Die Ausstellung wiederum war nun Grundlage für die Weiterentwicklung und Ergänzung der Ideen in Workshops, zu denen die Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. Am 17. und 20.11.2010 in der KulTourDiele, am 26.01.2011 im Freizeittreff Regenbogen und am 25.02.2011 in der Weißen Schule diskutierten viele Bürgerinnen und Bürger und brachten ihre Tipps und Anregungen, zuweilen sogar schon konkrete Projekte mit Entwurfszeichnungen ein.
Aus diesen Runden entstanden neue Allianzen wie die Initiative „Wir säen Zukunft für Schwarza“ (siehe dort) und manch einer entschloss sich zur Mitarbeit im Arbeitskreis. Die ersten Schritte auf dem langen Weg von „Rudolstadt blüht auf“ waren getan.
Alle angesprochenen Ideen und Maßnahmen wurden in einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst und beschrieben. Er umfasste in seiner ersten Version Ende 2010 bereits 78 inhaltsschwere Seiten mit einer Vielzahl von Ansätzen und konkreten Vorschlägen, aus denen die Akteure schöpfen konnten und noch lange schöpfen und sich zu wiederum neuen Maßnahmen inspirieren lassen können.
Vieles davon ist seitdem in Projekte übergegangen und zum Teil bereits umgesetzt. Der Ideenkatalog wächst seitdem weiter und ist und bleibt unerschöpfliche Quelle für unsere zukünftigen Aktivitäten.
In der Stadtbibliothek wurde eine Leseecke mit einem umfangreichen Bestand an Garten- und Pflanzenliteratur (Bücher, Zeitschriften, DVDs, CDs) eingerichtet und allen Interessierten zum Studium bereitgestellt. Die Photos, Texte und Tipps sollen inspirieren und zu eigenem Tun anregen.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Januar bis März 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Hast du ein Gärtchen und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen.
Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.), römischer Politiker und Philosoph
Den grünen Daumen, ein Gespür für Gestaltung und die eingehende Kenntnis von Pflanzen aller Art – diese ideale Kombination aus Begabung und Wissen haben nur wenige Menschen. Für alle anderen, die dennoch ein traumhaftes Gartenparadies erschaffen möchten, sei es auf einer Baumscheibe, in ihrem Vorgarten, Garten oder Berggrundstück, gibt es jetzt einen Ort der Inspiration und der Gelehrsamkeit.
Die Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek haben mit viel Liebe in ihren Räumlichkeiten eine gemütliche Leseecke mit vielfältiger Garten- und Pflanzenliteratur rund um die Themen „Gärten“, „Gartenbau“ und „Grüngestaltung“ eingerichtet. Bestückt aus den bibliothekseigenen Beständen und ergänzt durch Spenden aus der Bevölkerung finden sich hier Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs. Hier können sich alle Interessierten anhand der Fotos und Texte inspirieren lassen, Tipps und Hilfestellung zu Planung und Umsetzung holen und Detailfragen mit Hilfe der Literatur klären. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Vom Barock- bis zum Bauerngarten, vom japanischen Garten, in dem nichts dem Zufall überlassen bleibt bis zum naturbelassenen Biotop.
Auch Informationsmaterial zu „Rudolstadt blüht auf“ liegt in der Leseecke aus, so der umfangreiche Projekt- und Maßnahmenkatalog und der Rundbrief mit den Neuigkeiten zum Projekt.
Für einen ansprechenden Rahmen sorgte Klaus Zimmermann mit einigen schönen Blumen.
Die Leseecke wurde am 1. März 2011 eingeweiht und bleibt voraussichtlich bis 2013 bestehen.
Bis vor ca. 20 Jahren war der Weg, der von der Kehre der oberen Friedrich-Naumann-Straße zum Hain hinaufführt, noch begehbar und wurde von den Anwohnern gepflegt. Im Laufe der Jahre wurde dieser Aufgang durch Schmutz, Laub, Grünabfälle der Anwohner, Geröll und Wildwuchs unpassierbar. Viele Wanderer und Spaziergänger bedauerten seit Jahren diesen traurigen Zustand und wünschten sich die einstige Begehbarkeit zurück.
Rund 15 Bürgerinnen und Bürger beräumten den Aufgang von Müll und Wildwuchs und machten ihn wieder zugänglich. Anwohner erhalten jetzt wieder seine Begehbarkeit.
Initiator:
Matthias Ramming
Zeitraum:
Oktober 2010 bis April 2011, Beräumung am 09.04.2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
...also dass von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloss dringen wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen...
Jacob und Wilhelm Grimm in „Dornröschen“
Als die Friedrich-Naumann-Straße in den Jahren nach 1900 angelegt und mit Villen bebaut wurde, entstand auch in ihrer Kehre eine Abkürzung für Fußgänger in den Hain. Sie führt zwischen den Grundstücken hindurch und auf geradem Wege hinauf. Obwohl zuweilen steil ansteigend und mit einigen Treppenstufen versehen, nutzen Spaziergänger den Weg gerne.
In den letzten Jahren jedoch wuchs der Weg zu und widerstand wie das Dornröschen-Schloss jedem Versuch, hier unversehrt hindurch zu kommen.
Die Anwohner des Hauses Friedrich-Naumann-Straße 3, an dem der Weg seinen Ausgang nimmt, haben ihn lange mit Bedauern betrachtet und dann den Entschluss gefasst, ihn gemeinsam mit anderen wieder begehbar zu machen. Sie gewannen Nachbarn und Freunde für die Aktion, und „Rudolstadt blüht auf“ bewarb den Arbeitseinsatz ebenfalls.
Am Samstag, den 9. April 2011 fanden sich rund 15 Bürgerinnen und Bürger ein, sogar ein Gast aus Hessen, und schafften es binnen weniger Stunden, den dicht zugewachsenen Aufgang vollständig freizuräumen. Zwei große Containermulden mit insgesamt 7 m³ Grünschnitt, Ästen und Heckenschnitt wurden gefüllt. Der Weg erwies sich zwar als dicht bewachsen, nachdem Wildwuchs und Müll jedoch beseitigt waren, zeigte sich der schöne alte Treppenaufgang wider Erwarten in erstaunlich gutem Zustand. Für dieses ansehnliche Ergebnis gab es leckere Verpflegung für alle und jede Menge Spaß und Geselligkeit bei der Arbeit.
Seitdem herrscht wieder Leben auf dem Weg, und immer mehr Menschen entdecken ihn aufs Neue.
Durch die Bauarbeiten in Pößneck musste die Rasenfläche auf der Verkehrsinsel vor der Post weichen, um schweren Baufahrzeugen die Durchfahrt zu ermöglichen.
Nach deren Fertigstellung wurde die versiegelte Fläche wieder aufgebrochen und in eine bald prächtig bewachsene Pflanzfläche verwandelt.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Januar bis September 2011, Bau und Pflanzung im September 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Gräser und Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen.
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner und Garten-Schriftsteller
Umleitungen sind wir in unserer Gegend gewohnt. Dass eine Umleitung jedoch aufgrund einer rund 30 km entfernten Baustelle eine innerstädtische Grünanlage zerstört, ist eher ungewöhnlich. So erging es der großen Rasenfläche im Straßenraum vor der Rudolstädter Post. Um Schwerlasttransporten auf der Umleitung das Rangieren in der Kurvenumfahrung zu ermöglichen, musste die Fläche asphaltiert werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten in Pößneck sollte die Fläche wieder begrünt werden. Das Budget für die Wiederherstellung sah jedoch nur wieder eine Rasenfläche vor. Da es sich um eine ausgesprochen repräsentative Lage handelt, war das Ziel, statt dessen an diesem stark frequentierten Platz mit einer adäquat bepflanzten Fläche einen neuen Blickfang zu etablieren.
Das Pflanzkonzept entstand in Zusammenarbeit mit der Lehr- und Versuchsanstalt in Erfurt. Es sollte ein ausgesprochen magerer Standort geschaffen werden, auf dem zwar die definierten Pflanzen wachsen, Wildwuchs dagegen wenig Chancen hat. Künstliche Bewässerung sollte möglichst auch in Zeiten großer Trockenheit nicht notwendig sein. Die Bepflanzung soll niedrig bleiben, um die freie Sicht auf das historische Postgebäude nicht zu behindern.
Es entstand eine Fläche, deren leicht ansteigende Rahmenpflasterung aus Naturstein zur hügelig gestalteten Pflanzfläche führt. An der zur Stadt geneigten Spitze fand in dezenten Grautönen das Rudolstädter Wappen seinen Platz, eine Arbeit von Christian Vogel, Auszubildender bei der Firma STRABAG. In die Randbereiche sind Reflektoren eingebracht, die die bisherigen, den Blick störenden Warnbarken ersetzen.
Die Fläche des Beetes ist mit Kies auf einfachstem Boden gefüllt und wurde am 26.09.2011 von den Stadtgärtnern und Mitgliedern des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“ bepflanzt. Hier wächst nun der „Tanz der Gräser“. Zur Zeit noch klein und ein wenig unscheinbar werden sich die Pflanzen in den nächsten zwei Jahren zu einem prächtigen, flächendeckenden Schmuckbeet mausern.
„Wir haben für die Bepflanzung Stauden ausgewählt, die sich schnell ausbreiten und schon im nächsten Jahr den Boden der Fläche völlig decken werden. Auch an die Pflegebedürftigkeit stellen diese Bodendecker nur relativ geringe Ansprüche, aus den jetzt noch spärlichen Gräsern werden mit der Zeit große Hoste, die auch im Winter durch ihre Strukturen wirken, vergleichbar mit der Anpflanzung am Tunneldurchgang der Cumbacher Stadtbrücke. Wir wollten bewusst etwas anderes als die üblichen pflegeintensiven Sommerrabatten-Beete, bei denen jährlich neu gepflanzt werden muss‘, erklärte Marina Lindig, in der städtischen Bauverwaltung für Grünflächen verantwortlich, das Konzept, das aus der unansehnlichen Asphaltfläche für das Auge der vorüber Fahrenden und Fußgänger eine Aufmerksamkeit erregende grüne Insel in der Stadt machen wird. Besonders schön nimmt sich die Modellierung der Fläche aus, die Gestaltung mit Steinen und die Umrahmung mit Kleinpflaster, die das Beet besonders hervorhebt.“ (Lutz Lindner in der OTZ über die Neupflanzung)
Die Finanzierung dieses ambitionierten Vorhabens kam zum einen aus den Mitteln für den Rückbau der Fläche, die verbleibenden Mehrkosten übernahm die Stadt Rudolstadt. Ein ganz besonderer Dank gilt hier Bürgermeister Jörg Reichl, der die gegenüber einer Rasenfläche aufwändigere Gestaltung als wichtige Chance befürwortete und die Mittel freigab - und dafür herbe Kritik einstecken musste.
In die Fläche integriert ist die Installation für einen Weihnachtsbaum und seine Beleuchtung. An diesem traditionellen Standort, der schon auf einem Photo von 1925 einen beleuchteten Weihnachtsbaum zeigt, sponserten im Jahre 2011 die drei Rudolstädter Unternehmer Günter Richter, Schirmer Transport, Hartmut Ulrich, Elektro-Ulrich und Lutz Schmidt, Abschleppdienst Schmidt, beim Aufbau unterstützen Mitarbeiter des Bauhofes Rudolstadt. In den Baum integriert beleuchtete ein Scheinwerfer in der Weihnachtszeit das Postgebäude, das sonst nachts mit dem dunklen Himmel verschmilzt. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeiten rund um den Weihnachtsbaum das junge Beet nicht beschädigt haben. Für die Zukunft ist eine Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung als Lichtinstallation in das Beet hinein denkbar, dessen Strukturen dann in die Dämmerung und Nacht hinausstrahlen.
Begleitend überarbeitete die Stadt den in die Jahre gekommenen Bürgersteig vor der Post. Auf höhere Anpflanzungen wurde auch hier verzichtet, statt dessen gestaltet ein schönes Pflaster den Gehweg.
Der Brunnen am Schlossaufgang II an der Stiftsgasse war undicht und erhielt eine Grundsanierung.
Initiatoren:
Dr. Helga und Dr. Hartmut Franz
Zeitraum:
2011 und 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Wer anderen nützen will, findet überall Beschäftigung.
Leo Tolstoi (1828-1910), russischer Schriftsteller
Der Brunnen wurde abgestrahlt, innen abgedichtet und verspachtelt, mit neuen Leitungen versehen und erhielt außen einen neuen Anstrich. Der alte, unansehnliche Wasserauslauf und das alte Trinkwasserschild wurden durch stilsichere Elemente ersetzt.
Auf der Wiese an den Kutschenremisen nordwestlich des Parkplatzes an der Heidecksburg entsteht in den nächsten Jahren ein ganz besonderes Wäldchen. Während im Hain vor allem Buchen, Eichen, Kiefern und Fichten zu finden sind, begegnet uns hier die Vielfalt deutscher Bäume. Seit 1989 wird jedes Jahr ein Baum zum „Baum des Jahres“ gekürt, und alle diese Bäume wurden hier gepflanzt und können erkundet werden. Und jedes Jahr kommt eine neue Baumart hinzu.
Initiator:
Thüringer Forstamt Saalfeld-Rudolstadt
Standort:
Am Parkplatz Schloss Heidecksburg, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
Anfang 2011 bis Mai 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Planst Du ein Jahr, so säe Korn.
Planst Du ein Jahrtausend, so pflanze Bäume.
Kuan Chung (um 600 v.Chr.), chinesischer Minister
Eine der nördlichen Schlosszufahrten ist die „Straße an den Kutschenremisen“, wie der Name vermuten lässt, führt sie zu den ehemaligen Remisen des Schlosses. Der Volksmund ließ daraus im Laufe der Zeit die „Kutscherwiesen“ entstehen, zumal unterhalb der Straße tatsächlich langgestreckte Wiesen lagen. Sie sind nun Geschichte, denn während ein Teil der Wiesen zum Parkplatz für die Heidecksburg wurde, entstand jetzt auf den verbleibenden Wiesen das Arboretum der „Bäume des Jahres“.
Ein Arboretum ist eine Sammlung verschiedenartiger Gehölze, und genau das macht seinen Reiz aus. Schulklassen können hier ihren Naturkunde- und Biologieunterricht, aber auch den Kunstunterricht mit einer Vielzahl von Anschauungsobjekten erweitern, Städter den Reichtum unserer einheimischen Bäume erfahren, Familien die Vielfalt der Natur entdecken. Die 25 bis 2012 gekürten Bäume wurden im November 2011 von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des damaligen Thüringer Forstamtes Paulinzella, heute Saalfeld-Rudolstadt, und Mitgliedern der Jägerschaft Rudolstadt gepflanzt und bilden das Grundgerüst der neuen Anlage. Sie sind in Quartiere gegliedert und jeder ist mit einem Täfelchen, das das Blatt des jeweiligen Baumes zeigt, gekennzeichnet. Über einen Quartiersplan können anhand dessen die Namen der Bäume identifiziert werden, dies ist nicht nur ein spannendes Ratespiel, sondern festigt auch das Gelernte.
Die Gehölze beginnen hier als kleine Bäumchen und werden in vielen Jahren ausgewachsene, altehrwürdige Bäume sein. Man kann hindurchwandeln, die Rinde fühlen und Blätter und bald auch die ersten Früchte betrachten. Zunächst sollten unbedingt nur herabgefallene Blätter und Früchte gesammelt werden, solange die Bäume noch sehr jung sind. In ca. fünf Jahren werden sie dann schon soweit gewachsen sein, dass man beginnt, einen Mischwald wahrzunehmen.
Die Wiese ist umgeben von einer Benjeshecke: Kleine Äste und Reisig werden zu einem natürlichen Zaun aufgeschichtet, in dem unzählige kleine Tiere ihren Lebensraum finden.
Das Arboretum der „Bäume des Jahres“ ist eine der Stationen des Erlebnispfades Hain. Quartiersplan und Informationen zu den einzelnen Bäumen können auf dem mobilen Guide zum Erlebnispfad abgefragt werden: Station 26: Bäume des Jahres
Im Jahre 2015 erfuhr das Arboretum eine ganz besondere Ergänzung: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fridericianum legten hier einen Dichter- und Denkerpfad an mit Sinnsprüchen Goethes und Schillers und auf sie bezogenen Skulpturen.
Zu der Außergewöhnlichkeit dieses Ortes hinzu kommt der schöne Umstand, dass er jedes Jahr um eine Baumart erweitert wird, jedes Jahr um den aktuellen Baum des Jahres wächst. Verbunden war dies in den Jahren 2013 (21.03.2013) und 2014 (am 06.05.2014) jeweils mit der Aufführung eines selbstgeschriebenen Theaterstückes, das im Unterricht von Kerstin Heinke am Gymnasium Bad Blankenburg entstand und am Arboretum uraufgeführt wurde. Hierbei hatten die Schülerinnen und Schüler alles selbst in ihrer Regie: Skript, Kostüme, Bühnenbild, Besetzung, Proben.
Anschließend pflanzten die Schülerinnen und Schüler jeweils zwei Bäume, 2013 zwei Wildäpfel und 2014 zwei Traubeneichen und beräumten die Wiesen von Grünschnitt und Ästen. Letztere wurden wiederum kunstvoll in die Benjeshecken eingearbeitet.
Krönender Abschluss waren jeweils ein Imbiss vom Lagerfeuer und vor allem 2013 begehrte heiße Getränke, denn in diesem harten Winter war nicht nur der Boden gefroren, sondern hatten auch die Finger eine unnatürliche Farbe...
Auch 2015 fand wieder eine Pflanzaktion statt, diesmal waren es der Feldahorn als Baum des Jahres sowie einige Ersatzpflanzungen.
Im Jahre 2015 erfuhr das Arboretum eine gelungene Ergänzung: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fridericianum legten hier einen Dichter- und Denkerpfad an mit Sinnsprüchen Goethes und Schillers und auf sie bezogenen Skulpturen.
Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten, die jeder in seinem eigenen Bereich umsetzen kann. Von der Gestaltung des Vorgartens und Gartens bis zur Fassadenbegrünung, von der Anbringung von Blumenkästen und Aufstellung von Pflanzkübeln vor dem Haus bis zur Dachbegrünung reichen die kleinen und größeren Maßnahmen, die unsere Straßen zum Blühen bringen und die Passanten erfreuen. Jeder hat es selbst in der Hand, mitzuwirken.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“ und jeder einzelne
Zeitraum:
seit Anfang 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Zum schönsten Erlebnis des Gärtners gehört die Erfahrung, daß Pflanzen- und Gartenfreude in so hohem Maße menschenverbindend wirkt, ja Menschen aus Stummheiten gegeneinander löst! Sie spüren es insgeheim, daß all dies höhere Pflanzenblühen auch auf ein höheres Blühen der Menschenwelt hinzielt.
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner und Garten-Schriftsteller
Die Straßen Rudolstadts sind oftmals geprägt durch ihre historische Bebauung mit einer ausgesprochen schönen Architektur. Trotzdem wirken manche Straßen seltsam verlassen und öde. Bei genauerem Hinsehen wird schnell klar: Hier fehlt es an ansprechender Begrünung. Ziel dieser Maßnahme ist die Aufwertung der Straßen und Gebäude durch Schaffung prächtiger grüner und blühender Fassaden und Gärten durch Eigenleistung der Bewohner.
Die „Maßnahmen im persönlichen Bereich“ sprechen alle Eigentümer oder Nutzer von Immobilien (Wohn- und Geschäftsbauten) an und beziehen sich unmittelbar auf Gebäude und Grundstücke im eigenen Zugriffsbereich. Aber auch eine gemeinsame Planung von Nachbarn hat ihren Charme: Es entstehen in sich geschlossene Ensemble aufeinander angestimmter Gestaltungen, die Gebäude verbinden und Straßen harmonisch und ruhig erstrahlen lassen.
Mieter und Pächter sollten im Vorfeld die von ihnen geplanten Maßnahmen mit dem Eigentümer der Immobilie absprechen, um Unstimmigkeiten vorzubeugen und in partnerschaftlichem Zusammenwirken eine bestmögliche Gestaltung zu erreichen.
Rudolstadt ist voller herrlicher Beispiele, wie Fassaden, Dächer, Balkone und Fenster gestaltet werden können und zwar durch alle Jahreszeiten hindurch. Auch Häuser ohne Vorgärten können mit geringem Aufwand grün und blühend werden.
Straßen, Gassen und Häuser erhalten dadurch ein ganz neues Gesicht, vor allem, wenn sie heute über wenig oder gar kein Grün verfügen und darum trist und öde wirken.
Die Möglichkeiten sind vielfältig:
Zu bedenken:
Die Gestaltung eines Gartens eröffnet das ganze weite Feld der Gartenkunst. Ob Landhausgarten, Villengarten, Steingarten, Berggarten, Barockgarten, toskanischer, japanischer, englischer Garten oder moderner Gartenentwurf, alles ist möglich.
Das Zusammenspiel zwischen Architektur und Freifläche, die Harmonie der Farben, Materialien, Stile und Gestaltung zwischen Natur und Gebäude stellt eine für das Ergebnis in höchstem Maße lohnenswerte Herausforderung dar.
Ein besonderer Typ ist der Themengarten: Historischer Villengarten, klassischer Bauerngarten, Skulpturengarten, Kräuter- und Heilpflanzengarten, Nutzgarten, ehemaliger Weinberg, biedermeierlicher Salongarten, Apothekergarten, Rosengarten, Rhododendrongarten, Garten mit Färberpflanzen oder Steuobstwiesen sind nur einige Beispiele.
Es sind schon viele anregende Gärten entstanden und werden noch entstehen, die einladen, für andere geöffnet zu werden. Sei es, um voneinander zu lernen, das eigene Wissen weitergeben, andere zu inspirieren, zu diskutieren. Aber auch themenbezogene kleine Veranstaltungen sind denkbar: Einführung in die Gartengestaltung, Kunstkurse und Meditation, Konzerte, Lesungen, Kochen im Garten, Heilpflanzenseminare, Färben mit Kindern. Und zunehmend laden Gartenbesitzer zu genau solchen Veranstaltungen ein. Vielleicht haben auch Sie Lust dazu? „Rudolstadt blüht auf“ berät Sie gerne.
Anwohner lassen ihre Straßenräume aufblühen: Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, entdeckt bereits allenthalten Minigärtlein auf zuvor trockenen, verwucherten Baumscheiben. Was wächst alles auf so einem kleinen Stück: Eine Staude, die im Garten zu groß geworden ist und nun dort Platz findet, ausgesäte Ringelblumen, die prächtige Blüten treiben, da und dort leuchtet uns Kapuzinerkresse entgegen oder eine Symphonie in Grüntönen. Solche Beispiele finden sich jetzt zunehmend und erfreuen Bürger und Gäste unserer Stadt.
Lassen Sie sich anstecken und beflügeln: Legen auch Sie vor Ihrer Haustür Hand an, damit unsere Stadt weiter erblüht!
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit Anfang 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Blumen sind das Lächeln der Erde.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882), US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
Viele Straßen in Rudolstadt sind durch Bäume gesäumt, zum Teil altehrwürdige, schon vor Jahrzehnten gepflanzte Gehölze, zum Teil Neupflanzungen der letzten Jahre. Da sie sich auf Bürgersteigen, Gehwegen und Straßen behaupten müssen, sind sie von einer kleinen, ungepflasterten Fläche umgeben: der sogenannten Baumscheibe.
Diese Baumscheiben sind ein Schlüssel für eine grüne Aufwertung unserer Straßen, für vielfältige Natur im grau versiegelten Alltagsbild: Mit geringem Aufwand und einer schönen Idee werden diese oftmals öden, verwahrlosten Flecken zu kleinen Beeten, zu anmutigen Schmuckstücken und Aushängeschildern für unsere Stadt. Hier können passionierte Gärtner ihre Kunst zeigen und Neulinge erste Erfahrungen sammeln. Dies ist auch die Stunde der gartenlosen Gärtner!
Neben den ganz wenigen Baumscheiben, die schon seit Jahren von Enthusiasten gepflegt werden, haben zu Beginn des Jahres 2011 Mitglieder des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“ und Mitarbeiter der Stadt Rudolstadt in einigen Straßen Baumscheiben bepflanzt. Sie sollen Lust und Schule machen und andere Anwohner anregen, sich zu beteiligen. Aufrufe in der Presse, Handzettel und direkte Ansprache zwischen Nachbarn haben mittlerweile erste Früchte getragen: Gehen Sie mit offenen Augen durch die Schillerstraße. Selbst im schwierigen unteren Teil waren mutige Anwohner tätig. Auch in der Kreuzstraße und in der Berthold Rein Straße gibt es zaghafte Anfänge. Werden nicht auch unsere schönen Villen wie z.B. in der August-Bebel-Straße augenscheinlicher in den Blick genommen, wenn es davor blüht und das Engagement der Bürger für ihre Umgebung zu spüren ist? Anwohner haben die Baumscheiben in ihrer Straße gesäubert, bepflanzt und in regelmäßige Pflege übernommen worden. Auch in der Neuen Schulstraße in Schwarza haben wir bepflanzte Baumscheiben entdeckt, und es werden immer mehr, weit mehr, als hier genannt werden können.
Apropos – in den Blick nehmen. Sonne und fehlender Regen setzt den frisch gepflanzten Blumen zu, greifen Sie mutig zur Gießkanne, wenn es vor Ihrer Haustür zu welken beginnt! Mulch z.B. schützt vor Austrocknung und gegen unerwünschtes Wildkraut!
Um zusätzliche Baumscheibenpaten zu gewinnen, sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Überall in unseren Straßen gibt es kleine Fleckchen Erde, die uns besonders ins Auge fallen als unordentliche oder langweilige Flächen.
Die Rudolstädter sind aufgerufen, diese kleinen Flächen zu begrünen, zu bepflanzen und zu pflegen, um unsere Straßen reicher, blühender und ansprechender zu machen.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit Anfang 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Sicherlich ist es leichter zu schreien, dass das Feld vom Unkraut bewachsen ist; konsequenter ist es, das Feld umzupflügen und mit nützlichem Korn zu bebauen.
Aleksander Swietochowski (1849-1938), polnischer Schriftsteller
Ebenso wie die Bepflanzung der Baumscheiben richtet sich auch dieses Projekt an alle, jeder kann mitmachen. Anwohner, Schulen, Kindergärten, Firmen, Institutionen: Sie alle sind eingeladen, sich alleine oder in der Gruppe vernachlässigter Kleinstflächen im Stadtgebiet anzunehmen.
Vielleicht passt an solch eine Stelle ein Baum, der sich auf grünem, gepflegtem Rasen erhebt, im Frühling bewachsen mit Krokussen und später Osterglocken. Oder ein üppiges Staudenbeet mit Rosen. Oder eine Symphonie aus Gräsern, die auch im Winter eine Augenweide ist. Oder vielleicht ein Steingarten? Bei der Planung einer solchen Fläche ist auch die Umgebung zu berücksichtigen: Was passt gut zur Architektur, zur Struktur der Straße? Der Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“ unterstützt gerne bei der Planung.
Da sich diese Aktivitäten oftmals auf fremdem Grund und Boden abspielen, ist die vorherige Abstimmung mit dem Eigentümer sinnvoll. Zwar hat die weltweite Bewegung der Grün-Guerilla unseren Städten sehr gut getan, viele außergewöhnliche Projekte und Grünflächen sind in diesem Zuge entstanden. Andererseits sind diese mit viel Liebe und Kreativität geschaffenen Kleinode flüchtig: Der Eigentümer kann sie jederzeit vernichten.
Darum sollte ein solches Vorhaben über den Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“ (auch bei städtischen Flächen) oder mit dem Eigentümer direkt abgesprochen werden. Handelt es sich um eine eigene Fläche, sind die Akteure natürlich frei.
Auf der Fläche vor dem Haus Marktstraße 64 (neben dem Imbiss Usta) entstand ein schönes Staudenbeet. Die Stadt Rudolstadt lieferte frische Erde, Rudolstädter Bürgerinnen stifteten die Pflanzen und gestalteten aus ihnen das Beet. Zusammen mit der durch Mitglieder des evangelischen Jugendkreises gestalteten Bank (siehe Projekt „Sanierung der Sitzbänke im öffentlichen Bereich”) ist hier ein kleiner Garten entstanden.
Für die Zukunft sind eine Vergrößerung des Beetes und die Erweiterung des Sitzbereiches denkbar, so dass ein schöner, grüner Aufenthaltsbereich entsteht.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Januar bis April 2011, Beetpflanzung an 21.04.2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Dr. Helga Franz, Sabine Unbehaun, Anke Wendl
Der Grünstreifen vor dem Haus Kirchhof 1, in dem auch das Kirchencafé zu Hause ist, war eine zwar grüne, aber auch weitgehend sich selbst überlassene Fläche. Die Kirchengemeinde und Familie Goerl finanzierten ein neues Beet. Wo zuvor der hartnäckige Bocksdorn wucherte, rahmen nun Sonnenblumen und Buschrosen den schönen Eingangsbogen am Haus Kirchhof 1 ein. Einige blühende Sträucher, Clematis und bodendeckende Polster werden sich in den nächsten Jahren weiter ausbreiten.
Diese neue Anlage ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie durch Beete Plätze und Gebäude miteinander verbunden werden: Der Blick wird durch Betonung der Fluchtlinie vom Schulplatz am Portal des Hauses Kirchhof 1 vorbei zur Stadtkirche geleitet und ist damit eine Einladung an alle Spaziergänger, diesem Weg zu folgen. Klaus Zimmermann brachte diese einfühlsame Gestaltung ein, die Stadt Rudolstadt spendete Mulch für die Flächen.
Initiator:
Annette Goerl
Zeitraum:
Frühjahr 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Familie Goerl
Der Baum des Jahres 2011, die Elsbeere, hat einen verborgenen Platz hinter der Stadtkirche bekommen. Begleitet von Segensworten und Posaunenklängen haben die Konfirmanden dieses Jahres ihren Baum gepflanzt und hoffen, ihn nach 50 Jahren zur Goldenen Konfirmation mit üppiger Krone wieder zu finden. Gestiftet wurde sie von den Konfirmanden des Jahrgangs 2011 und ihren Eltern.
Initiator:
Annette Goerl
Zeitraum:
Januar bis Mai 2011, Pflanzung im Mai 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
An der Volkstedter Leite?? oberhalb des Krankenhauses haben wir am Ende der Straße ein neu entstandenes, herrlich bepflanztes Beet im Straßenraum entdeckt.
Initiator:
unbekannt
Zeitraum:
2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Nach erfolgter Sanierung des Bordsteins in der Otto-Nuschke-Straße hat die Loge „Günther zur Eintracht“ den Vorgarten des Logenhauses Otto-Nuschke-Straße 10 neu gestaltet. Die Besucher der Loge und Theater Tumult sowie der Arztpraxen finden jetzt ein schönes Entrée vor. Auch die Zufahrten zu den im hinteren Teil des Grundstücks befindlichen Gebäuden wurde grün aufgewertet.
Initiator:
St. Johannisloge "Günther zur Eintracht"
Zeitraum:
2011 bis 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek engagieren sich auf dem Schulplatz, der Hausmeister betreut die Blumenkästen am Brunnen. Auch die beiden Pflanzkübel links und rechts des Eingangsportals werden ansprechend bepflanzt und gepflegt, ebenso der Hof der Bibliothek. Er ist ein sehenswertes Kleinod und lädt zum Verweilen und zu sommerlichen Veranstaltungen ein.
Initiator:
Stadtbibliothek Rudolstadt
Zeitraum:
Seit mehreren Jahren
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Der Schulplatz mit seiner harmonischen Bebauung, der schönen Pflasterung und seinen herrlichen Bäumen ist ein Platz zum Genießen. Nicht restaurierte Gebäude haben auch ihre Würde, das erfährt man hier. An der Nordseite des Platzes befinden sich mehrere unsanierte Gebäude, deren Vorplatz von einer Rudolstädter Bürgerin gestaltet und gepflegt wird, ebenso die Grünflächen am Eine-Welt-Laden, der mit zum Ensemble Schulplatz gezählt werden kann.
Initiator:
Simone Post
Zeitraum:
Seit mehreren Jahren
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Der Handwerkerhof ist eines der besonderen Kleinode unserer Innenstadt. Die harmonische Bebauung wird geschmückt von reichhaltigem Grün. Im Zuge von Sanierungsarbeiten wurden Natursteinmauern neu gestaltet und ein neues Beet angelegt.
Initiator:
Stadt Rudolstadt
Zeitraum:
Mitte 2011 bis Mitte 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Stadt Rudolstadt
Zwei Rudolstädter Bürgerinnen haben sich bereit erklärt, das Rosenbeet am Schlossaufgang V zu pflegen. Zunächst ruhte der gute Vorsatz, da das angrenzende Gebäude einsturzgefährdet war und abgerissen bzw. gesichert werden musste. Ein erster Einsatz fand bereits statt, um das Beet grundsätzlich in Ordnung zu bringen.
Für 2013 ist nun geplant, das Beet in einer Bürgeraktion in Ordnung zu bringen und zu bepflanzen, auch die Bank, die hier stand und zwischenzeitlich gesichert wurde, soll wieder aufgestellt werden.
Initiatoren:
Dr. Helga Franz, Gertrud Löber
Zeitraum:
seit Sommer 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Der Lions Club Rudolstadt hat die Pflege der Rosenbögen „Himmel und Hölle“ am Schlossaufgang II für zwei Jahre übernommen. In den neun Monaten der jährlichen Vegetationsperiode werden sie durch Fachkräfte gehegt.
Der Standort ist ausgesprochen schwierig, und es fehlt an Licht für das Wachstum der Rosen.
Initiator:
Lions Club Rudolstadt
Zeitraum:
2011-2012
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Zwischen dem Kleingartenverein „Am Pulverturm“ und der Stadt Rudolstadt wurde ein Patenschaftsvertrag zur Bewirtschaftung des Bauerngartens der Thüringer Bauernhäuser abgeschlossen. Während der gesamten Gartensaison 2011 engagierte sich Peter Ruhe ehrenamtlich bei der Bewirtschaftung des Bauerngartens. Er gab wertvolle Ratschläge und erstellte einen Pflanzplan. In Absprache mit dem Museumsteam und mit Unterstützung weiterer Gartenfreunde legte er gemeinsam mit den Mitarbeitern der Bauernhäuser die Gemüsebeete neu an, beriet beim Pflanzeneinkauf und half beim Aussäen und Setzen der Gemüsepflanzen. Bereits im Sommer konnte man dort das typische Nebeneinander von Nutz- und Zierpflanzen in üppigem Wachstum erleben, eine vielbesuchte Augenweide und Schmuckstück der Thüringer Bauernhäuser.
Die Obstbäume an den Bauernhäusern pflegen Gärtner des Kleingartenvereins „Große Wiese“ mit viel Hingabe.
Initiatoren:
Kleingartenverband und Thüringer Bauernhäuser
Zeitraum:
seit 27.04.2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Jedes Jahr übernimmt eine Klasse der Schillerschule gegen 400€ pro Jahr für die Klassenkasse die Reinigung der Grünanlage Bayreuther Platz gegenüber ihrer Schule.
Initiator:
Stadt Rudolstadt
Zeitraum:
seit ca. 2002
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Links:
Das kleine Beet vor der Fröbelschule Ecke Kreuzstraße/Große Allee wurde im Zuge der Neuanlage der Außenanlagen der Schule durch die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und Elternneu angelegt und wird seither von den Schülerinnen und Schülern gepflegt.
Initiator:
Freie Fröbelschule Keilhau, Standort Rudolstadt
Zeitraum:
Seit mehreren Jahren
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Im großen Garten der Kindertagesstätte Feste Burg mit seinen stattlichen, alten Bäumen ist ein außergewöhnliches Projekt entstanden. Unter fachkundiger Anleitung eines Falkners bauten die Kinder 17 verschiedene Nistkästen als Bruthilfen für verschiedenste Wildtiere, vor allem Vögel, kleine Säugetiere und Insekten. Insgesamt sind es mehr als 50 Kästen, die in dem parkähnlichen Gelände aufgehängt wurden. Seitdem kontrolliert und pflegt der Falkner gemeinsam mit den Kindern die Kästen durch das Jahr. Dabei kommen sie vor allem den jungen Vögeln ganz nahe – und können einzigartige Naturerfahrungen machen.
Begleitend entstand eine Internetseite für Smartphone, Tablet und Computer, auf der alle Kastentypen mit Bauanleitungen sowie zauberhafte Fotos ihrer Bewohner auf Naturschützer, Gartenbesitzer und Familien zum Nachbau warten!
Initiatoren:
Christina Wagner und André Maslo
Standort:
Kindergarten „Feste Burg“, Mörlaer Straße 8b, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
Mitte 2011 bis Mitte 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Die Natur muss gefühlt werden.
Alexander von Humboldt (1769-1859), deutscher Naturforscher
Im Rahmen des Projektes „Nistkästen für Groß und Klein“ wurden auf dem Gelände der Kindertagesstätte „Feste Burg“ durch den Falkner und Ornithologen André Maslo artgerechte Nistmöglichkeiten für heimische Tiere angebracht. Das Projekt erfolgte in Kooperation mit dem Verband Deutscher Falkner (VDF) und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindertagesstätte. Die Nistkästen wurden durch das Vereinsmitglied André Maslo vorbereitet und gemeinsam mit den Kindern gebaut. Die Baumaterialien finanzierte der Verband. Es wurden unter anderem Vollhöhlen (z.B. für Groß- und Kleinmeisen, Stare, u.a.), Halbhöhlen bzw. Brutnischen (z.B. für Stelzen, Rotschwänze, Fliegenschnäpper) sowie spezielle Kästen für die Haselmaus (für 2011 bereits nachgewiesen), den Siebenschläfer und für Fledermäuse angebracht. Durch eine weitere besondere Kastenform soll die Ansiedlung eines Hornissenvolkes ermöglicht werden. Diese ernähren sich zum Großteil von z.T. wehrhaften Insekten (Libellen, Käfer und v.a. Wespen) und werden im Gegensatz zu Wespen nicht von Süßspeisen wie z.B. Tees, Kuchen etc. angezogen. Somit sind sie die idealen „biologischen Schädlingsbekämpfer“, um innerhalb des Kindertagesstätten-Geländes die Gefahr von Wespenstichen zu minimieren. Gleichzeitig wird eine in Deutschland vom Aussterben bedrohte Insektenart gefördert.
Mit diesem Beispiel lässt sich auch das vorrangige didaktische Ziel des Projektes umreißen: Kinder können lernen, dass der Schutz einheimischer Tiere auch in einer vom Menschen genutzten Landschaft möglich ist.
Die jeweiligen Standorte wurden durch André Maslo ausgewählt, der dabei die artspezifischen Bedürfnisse der Kasten-Bewohner und den Beobachtungsdrang der Kinder gleichermaßen berücksichtigte. Er verfügt über eine langjährige praktische Erfahrung als Ornithologe und bezog darüber hinaus auch die Fachliteratur bei der Auswahl mit ein.
In regelmäßigen Abständen wird eine Kontrolle der Nistkästen durch André Maslo durchgeführt, der die Arten ihrer Bewohner bestimmt (ca. Anfang Mai) und später gemeinsam mit den Kindern ausgewählte Nester und Nestlinge bei kleinen „Exkursionen“ (ca. Mitte Mai und Mitte Juni) betrachtet. Hierbei könnten die Kinder zuweilen, in kleinen Gruppen pro Nistkasten, je nach Situation auch einmal einen Jungvogel in die Hand nehmen und streicheln. Auf diesem Weg soll eine Sensibilisierung der Kinder für heimische Tiere erreicht und ihre Motivation gefördert werden, sich eigenständig mit diesen Tieren und deren Schutz zu beschäftigen.
Zusätzlich waren die Kinder aktiv am Bau und dem Anbringen der Nistkästen beteiligt, um eine größere Aufmerksamkeit und ein verstärktes Interesse an den neu angebrachten Nisthilfen zu initiieren. Die praktische Beteiligung am Projekt wird durch altersgerechte Arbeits- und Informationsmaterialien noch unterstützt. In diese Richtung geht ein weiterer Termin, die Kastenreinigung (ca. Mitte bis Ende September). Hier können die Kinder gemeinsam mit André Maslo die Nisthilfen säubern und so die verschiedenen Vogelnester und Eier kennenlernen.
Nistkästen sind heute ein unverzichtbarer Beitrag zum Artenschutz in Wald, Flur und Siedlungen, da viele natürliche Höhlen in Form alter Bäume, Lesesteinhaufen, aber auch Gebäudenischen aller Art durch die Industrialisierung der Landwirtschaft und die moderne Bauweise weggefallen sind. So soll dieses Projekt auch beispielgebend für andere sein. Die Erfahrungen in Bezug auf Bauart, Standorte, Umgang mit den Bewohnern und Pflege sind ein so wertvoller Schatz, dass sie in Form einer Internetseite für Smartphone, Tablet und Computer weitergegeben werden. Ausführliche Bauanleitungen für alle Kastentypen, zauberhafte Fotos ihrer Bewohner und vielfältiges Hintergrundwissen sollen Naturliebhabern, Gartenbesitzern und Familien Lust machen zum Nachbau dieser Kinderstuben für unsere einheimischen Tiere.
Von November 2011 bis April 2012 wurden alle geplanten Nistkästen auf dem Gelände der Kindertagesstätte angebracht. Dieses Vorgehen trägt zwei Überlegungen Rechnung:
Die Kinder beteiligten sich aktiv am Bau der Nistkästen. Vor allem die Vorschulkinder setzen je nach ihrer motorischen Entwicklung die vorgebohrten Bausätze unter Anleitung durch André Maslo und den Hausmeister der Festen Burg, Christian Dupont, zusammen. Zu Weihnachten 2011 beteiligten sich auch begeistere Eltern an der Aktion. Die jüngeren Kinder strichen fertige Kästen mit ungiftigem Sonnenblumenöl, auch Leinöl und spezielle Farben sind zur späteren Bemalung denkbar. Am 10.02.2012 wurden die Kästen gemeinsam im Garten aufgehängt und der Jahreszyklus begonnen. Im Jahresverlauf wurden auf diese Weise verschiedene „kleine Höhepunkte“ gesetzt.
Durch die Nisthilfen wird die ökologische Umgebung der Kinder und Erwachsenen im Ganzen aufgewertet, die Beobachtung und das Kennenlernen der Bewohner bereichern auch außerhalb der festen Kontrolldaten im Jahreslauf den Alltag. Die Kinder können eigenständig balzende Elterntiere, aber auch die Fütterung und das Ausfliegen der Nestlinge beobachten. Diese Beschäftigungen können jederzeit durch die jeweiligen Erzieherinnen und die erstellten Materialien gefördert und unterstützt werden.
DAm 16.05.2012 wurde das Artenschutzprojekt mit einem besonderen Gütesiegel gekrönt: Die Kindertagesstätte „Feste Burg“ in Rudolstadt erhielt die Fledermausplakette – und gehört damit zu den etwa 75 Institutionen im Landkreis, die sich bereits mit dem Titel „fledermausfreundlich“ schmücken dürfen. In Thüringen ist es zu diesem Zeitpunkt die 1161. Plakette, die seit 1999 vergeben wurde. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist damit überproportional gut vertreten, denn mit seiner Landschaft ist er als Lebensraum für Fledermäuse wie die Kleine Hufeisennase geradezu prädestiniert.
Anlässlich der Übergabe der Plakette durch Dirk Rappmann von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises wurden die Kinder gleich wieder „fledermausaktiv“. Zusammen mit André Maslo und ihren Erziehern wollen sie gemeinsam kontrollieren, ob ihre Nistkästen und Fledermauskästen durch Bewohner angenommen worden sind. Dabei erfuhren sie viel Wissenswertes über Singvögel und Fledermäuse.
Für den Sommer sind Workshops geplant, die sich an Kinder, Eltern, Großeltern, Gartenbesitzer etc. richten. Es werden gemeinsam Nistkästen gebaut und in der Festen Burg das Projekt und die dortigen Kästen vorgestellt. Das Thema Artenreichtum, Artenschutz und die Vorstellung der Tiere und ihrer Lebensweisen sind ebenfalls Inhalt.
Die meisten Rudolstädter Kindergärten und Schulen sind bereits heute mit vorbildlichen, ja richtungsweisenden Außenanlagen versehen. Vielfältige Projekte mit Kindern, Lehrern und Eltern sorgen für immer neue Glanzpunkte und permanente Pflege.
Einige Einrichtungen hatten Nachholbedarf bei der Gestaltung ihrer Außenanlagen. Durch ansprechende Anlagen wird nicht nur die Pausensituation verbessert, sie bringen den Kindern auch die Natur ganz nahe.
Die Gestaltungsplanung der Außenanlagen könnte mit älteren Schülern oder in Zusammenarbeit zwischen Projekt und Lehrern/Erziehern erfolgen, die Umsetzung mit Kindern, Lehrern/Erziehern und Eltern mit Unterstützung durch das Projekt. Dabei kann auch ggf. eine Gebäudebegrünung einbezogen werden.
Die Schaffung von Lehrgärten als „Grünes Klassenzimmer“, soweit noch nicht vorhanden, kann in eine Gesamtgestaltung einbezogen werden, vorhandene Schulgärten könnten aufgewertet werden.
Projektbeschreibung ist noch in Arbeit
In Erinnerung an die Weinbautradition in Rudolstadt wurde am Südhang des Hainberges in exponierter Lage direkt unterhalb der Heidecksburg auf vier historischen Terrassen ein Weinberg neu angelegt. Die Sandsteinmauern wurden instand gesetzt und die Terrassen mit rund 160 Weinstöcken – vorwiegend Tafeltrauben - sowie Rosen bepflanzt. Der Weinberg steht jederzeit allen offen, Betreten auf eigene Gefahr. Kleine Sitzplätze und Treppen von Terrasse zu Terrasse laden zur Begehung und zum Verweilen ein, das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr.
Ein Kreis von Aktiven pflegt den Weinberg und seine Rebstöcke, Helfer sind zu den Arbeitseinsätzen stets willkommen, die Termine sind am Weinberg angeschrieben. Und ein jährliches Weinbergfest am 3. Oktober festigt die Tradition, an die hier angeschlossen wird.
Als eigenständiges Projekt soll in den nächsten Jahren die Fläche unterhalb des Weinberges, der ehemalige Fürstengarten (heutiger Spielplatz und Bitumenfläche) zu einem innerstädtischen Generationenpark für Jung und Alt entwickelt werden (siehe dort). Ebenfalls im Rahmen eines eigenen Projektes entsteht auf der obersten Terrasse des Weinberges ein Pavillon.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Standort:
Stiftsgasse links von Haus Nummer 42 oberhalb des Spielplatzes
Zeitraum:
Februar 2011 bis März 2013
Status:
beendet
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Es ist besser, demütig Wein zu trinken als hochmütig Wasser.
anonym
Weinbau hat in Rudolstadt eine lange Tradition. Die frühesten Zeugnisse stammen aus dem 16. Jahrhundert und sprechen bereits von „wüsten Weinbergen“, also schon wieder aufgegebenen Flächen, was auf eine noch ältere Kultivierung hinweist. Das milde Klima des Saaletals brachte zeitweise gute Erträge hervor. Vor allem der Südhang des Hainberges war von der Heidecksburg bis nach Mörla mit Weinbergen bedeckt. Die nahe Weinbergstraße erinnert noch heute daran. Aber auch an vielen anderen Stellen im Gebiet Rudolstadts waren Weinberge anzutreffen.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, spätestens aber nach der Reblauskatastrophe, die im 19. Jahrhundert im europäischen Weinbau zu dramatischen Verwüstungen führte, wurde hier der Weinbau weitgehend aufgegeben und auf den Hängen entstanden Gärten, die das Landschaftsbild bis heute prägen.
Doch wer genau hinschaut, kann an einigen Hängen noch Relikte früherer Weinberge entdecken. Manch ein Gartenbesitzer hat die Terrassen in seine Gartengestaltung einbezogen, zuweilen wird sogar wieder Weinbau in kleinstem Umfang betrieben. Manch eine Weinberghütte, in der Geräte untergebracht waren und die als Schutz für die Weinbergarbeiter dienten, mag sich bis heute in Gestalt eines Berghäuschens in einem der vielen Rudolstädter „Berge“ durch die Zeit gerettet haben.
Daran erinnern auch die Terrassen, die sich oberhalb des Spielplatzes an der Stiftsgasse am Hang zur Heidecksburg befinden, doch außer den Kindern, die vom benachbarten Spielplatz aus gerne dort herumstöberten, war sich dessen kaum jemand bewusst. Von dichtem Wildwuchs bedeckt waren die Flächen und die Mauern gänzlich unsichtbar.
An dieser Stelle wurde nun die Tradition des Weinbaus in Rudolstadt wieder aufgenommen und es ist ein neuer Weinberg entstanden. Die Blickbeziehung zur Heidecksburg und die stadtnahe Lage machen diesen Weinberg zu einem außergewöhnlichen Ort und einer stimmigen Ergänzung des Ensembles Heidecksburg/Schlossberg.
Nach der Abstimmung des Vorhabens mit der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt legten Mitarbeiter der Stadt im Februar 2011 die Terrassen frei. Dabei wurden die Bäume und Sträucher nicht gerodet, sondern nur bodennah gefällt, um die Stabilität der Terrassen und Mauern nicht zu gefährden. Zum Vorschein kamen fünf Terrassen (bis zu 26 m breit und bis zu 6 m tief), gestützt durch hohe Sandsteinmauern und durch kleine Treppen miteinander verbunden, die ein imposantes und beeindruckendes Bild ergaben. Die Mauern waren zum Teil in sehr gutem Zustand, zum Teil verfallen. Oberhalb der Terrassen finden sich die Überreste eines Serpentinenweges, der zum sogenannten Laubenweg (Rosenbögen „Himmel und Hölle“) führt.
Am 28.03.2011 begannen die Rekonstruktionsarbeiten zielstrebig mit dem Ziel, die obersten beiden Terrassen bereits im Mai 2011 zu bepflanzen.
Mitarbeiter und Bewohner der Stadt beräumten die Terrassen, vorhandene Steine wurden geborgen und die Mauern der obersten beiden Terrassen wiederhergestellt.
Am 18.04.2011 bereiteten Mitarbeiter der Stadtverwaltung in einem freiwilligen Arbeitseinsatz bei herrlichem Sonnenwetter den Boden für die erste Pflanzung vor.
Die gärtnerische Planung übernahm ehrenamtlich Ingo Herlitze, Rudolstädter Landschaftsbauer, der Thüringer Forst trägt Robinienpfähle bei, die Wasserversorgung für die jungen Pflanzen übernahm die Feuerwehr Rudolstadt. Zwei Schülerinnen der 10. Klasse der Schillerschule, Charlotte Söllner und Anne-Marie Schumacher, erforschten die Geschichte des Weinbaus in Rudolstadt und erarbeiteten Informationstafeln für den Weinberg vor Ort. Familie Reitz stellte dafür ihren Schaukasten zur Verfügung, der von Mitarbeitern der Stadt Rudolstadt liebevoll restauriert wurde. Zum Tag der offenen Gärten 2012 stellten die beiden Schülerinnen am Weinberg ihre Arbeit vor.
Morgenfrische und klares Sonnenwetter begrüßten die ersten neun Helfer, als sie um 8 Uhr am Weinberg eintrafen, um die vorbereitenden Maßnahmen für den Arbeitseinsatz zu treffen: 130 Robinienholzpfähle hatten Mitarbeiter der Stadt und des Thüringer Forstes geschnitten, 2,50 m lang und rund 10 cm dick, sie mussten als erstes auf die beiden oberen Terrassen gebracht werden. Mit viel guter Laune wanderten sie in der Menschenkette von Hand zu Hand den Hang empor und reihten sich oben an den Sandsteinmauern wie die Zinnsoldaten in Position. Als nächstes waren die Standorte für die Pflanzungen zu kennzeichnen, immer hübsch in Reihe und in gleichmäßigen Abständen. Eineinhalb Stunden später war alles bereit, und eine Kaffeepause führte alle wieder am Fuße des Weinberges zusammen.
Und dann begann es zu strömen: Über 30 Helferinnen und Helfer fanden sich ein, mit Spaten und Spitzhacke zogen sie erneut hinauf. Ingo Herlitze wies alle in die Kunst der Weinstockpflanzung ein. Die 130 wurzelnackten Weinstöcke passten in eine Wanne und sahen erstaunlich unspektakulär aus mit ihren kurzen Wurzeln und ihrer kleinen Veredlungsstelle.
Aber zunächst waren die Pfähle in den Boden zu rammen: Es hallte durch die Innenstadt, als die Pfostenrammen, schwere Metallhülsen mit zwei Griffen, auf und niedersausten, echte Schwerstarbeit nicht nur für Kerle. Dann wurden die Pflanzlöcher gegraben, 30x30x50cm, und die Wurzeln der Weinstöcke kunstvoll auf kleine Erdhügel gebettet und mit Erde bedeckt. Ein niedriger Erdwall umschließt die Pflanzstelle, damit das Wasser sich dort halten und versickern kann. Meditativ war die Arbeit des Angießens, Weinstock für Weinstock.
Kurz nach 12 Uhr konnten die Beteiligten zufrieden auf die etwa 100 eingesetzten Weinstöcke blicken. Dann ließen sie sich am Fuße des Weinbergs die wohlverdienten und unverzichtbaren Bratwürste sowie Kuchen und Wein schmecken und blieben noch lange bei munteren Gesprächen zusammen.
Die Liebe der Rudolstädter zu Natur und Gartenkultur, zu Geselligkeit und die Lust am gemeinsamen Anpacken und miteinander Schaffen hat im Weinberg einen weiteren Ausdruck gefunden.
Das zweite Halbjahr 2011 stand unter dem Zeichen der Konsolidierung. Unter der fachkundigen Anleitung von Ingo Herlitze wurden verschiedene notwendige Schritte der Stockpflege durchlaufen, zu denen stets auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. Zwischen den Rebstöcken wurde Rasen angesät, um die Erde vor Austrocknung zu bewahren und den Boden gegen Erosion zu schützen. An besonders abschüssigen Stellen schützten Netze die frische Saat.
In vielen kleinen Arbeitseinsätzen nutzen Bürgerinnen und Bürger zu allen Jahreszeiten die Gelegenheit, an diesem außergewöhnlichen Ort mit herrlichem Blick über die Stadt tätig zu sein. Unkraut jäten, Pflanzstellen freihalten und bei hoher Trockenheit gießen gehörten zum Begleitprogramm dieses Vergnügens.
Die offenen Grundstücksgrenzen wurden durch Zäune gesichert, vor allem, um die jungen Pflanzen und später die begehrten Trauben vor hungrigen Wildtieren wie Dachsen, Füchsen oder Rehen zu schützen, die sich vom nahen Hain zuweilen bis ins Stadtgebiet vorwagen.
Zum Landeserntedankfest am 01.10.2011 wartete noch eine besondere Überraschung auf den Weinberg: Unser Partner-Landkreis Trier-Saarburg, der große Weinanbauflächen in seinem Gebiet verzeichnet, brachte uns von dort verschiedene Reben mit.
Am 14.01.2012 fand unter reger Bürgerbeteiligung der Erstschnitt der jungen Reben statt. Das ist schnell geschehen, verlangt aber Sachkenntnis. Ingo Herlitze führte in bewährter Weise alle Interessierten auf dem Weinberg in diese Kunst ein und referierte über die weitere Erziehung der Stöcke.
Im März 2012 begannen die Rekonstruktionsarbeiten an den unteren Mauern. Vier Mitarbeiter aus dem zweiten Arbeitsmarkt nahmen sich dieser Tätigkeit an und wuchsen im Laufe der Monate immer weiter in ihre Tätigkeit hinein. Sahen sie zu Beginn ihre Aufgabe vor allem im Aufbau der Mauern und der Flächenpflege, entstanden im Laufe der Zeit liebliche Sitzplätze, Wege, Treppen, Törchen und Plätze auf dem Weinberg. Am Ende ihres Einsatzjahres konnten sie voll Stolz auf ein außergewöhnliches Werk schauen.
Zwei Treppenanlagen aus Sandstein entstanden bei einem freiwilligen Arbeitseinsatz der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Rudolstadt am 04.04.2012 und den Folgetagen.
Über die gesamte Bauzeit war das knappe Baumaterial Thema. Die vor Ort geborgenen Sandsteine reichten nicht aus, um alle Vorhaben zu realisieren. Von den verschiedensten Stellen im Stadtgebiet konnten Steine und Stufen ergänzt werden, wobei oftmals der Abschlepp- und Bergedienst Schmidt ehrenamtlich den Transport übernahm.
Am 21.04.2012 fand die zweite große Pflanzaktion statt, diesmal auf den beiden unteren Terrassen. Wie im Jahr zuvor wurden Pfähle geschleppt und eingeschlagen, Pflanzlöcher vorbereitet, rund 60 Reben gesetzt und angegossen und Hangarbeiten durchgeführt. Die rund 25 Helfer konnten auch in diesem Jahr schönsten Sonnenschein genießen und die anschließenden guten Bratwürste bei Wein und netten Gesprächen.
Das weitere Jahr 2012 stand wieder im Zeichen der Pflege. Zeitweise trafen sich die Aktiven wöchentlich zum Arbeitseinsatz, und jedes Mal schwärmten sie davon, wie schön es hier oben ist. Nach getaner Arbeit fanden kleine Picknicke statt, die verschiedenen Sitzgelegenheiten erwiesen sich als bestens nutzbar. An der Sitzecke „Winzers Ruh´“ entstand ein Duftgarten mit Küchenkräutern, der einen zusätzlichen Reiz ausstrahlt.
Im Herbst 2012 sah unser Weinberg schon wie ein richtiger Weinberg aus. Grün und Rot strahlten die Blätter der Weinreben. Die ersten kleinen Trauben an den Reben aus der ersten Pflanzaktion hatten sich die Vögel schmecken lassen, im nächsten Jahr wird es bereits etwas zu ernten geben.
Ein herrlicher Anblick sind die Mauern, kleinen Sitzplätze und Wege, die mit viel Gefühl und Fleiß hier geschaffen wurden, und viele Bürgerinnen und Bürger haben sich im Rahmen von „Rudolstadt blüht auf“ beteiligt: Sie haben gezeichnet und geplant, gepflanzt, Steine gespendet und transportiert, Stockpatenschaften übernommen und das große Werk entstehen lassen. Die Stadtverwaltung Rudolstadt hat dabei in allen Phasen tatkräftig unterstützt.
Zum Abschluss der Aktionen des Jahres 2012 sollten am 27.10.2012 auf der untersten Terrasse 40 Rosenstöcke gepflanzt werden, die traditionellen Begleiter eines Weinberges. Alles war vorbereitet, Brote, Aufschnitt, Obst und Häppchen bereit. „Und bitte bringt Sitzkissen mit!!! Die Steine sind schon viel zu kalt zum Sitzen und wenn wir Pech haben auch noch nass“, lautete die Erinnerung an die Teilnehmer. Wenn´s nur das gewesen wäre – denn am Tag des Einsatzes fing es an zu schneien. „Sicher fand der Einsatz doch nicht statt?“ war die Frage der zu Hause Gebliebenen – aber weit gefehlt! Bei Schneegestöber brachten die Tapferen alle Rosen in den Boden, die Bilder von diesem Tag sind beeindruckend! Die Rosen gingen übrigens prächtig an, heute leuchten Medeo, Juanita, Goldspatz und Rugelda in verschiedenen Wuchshöhen auf der ersten Terrasse.
Die nun folgenden Jahre waren und sind geprägt von Arbeitseinsätzen zur Pflege der Rebstöcke und Terrassen. An diesem außergewöhnlichen Ort wird die Arbeit zur Meditation und Quelle der ganz persönlichen Regeneration. Überall gedeiht und wächst es, Weinbergtulpen, Stauden, Kräuter und Steingartengewächse bedecken üppig die Treppen und Terrassen. Seit September 2013 wächst auch ein Weinbergpfirsich auf der ersten Terrasse. Mit der Anbringung der Verspannung für die immer kräftiger werdenden Pflanzen sieht die Anlage nun tatsächlich wie ein richtiger Weinberg aus.
Die Sitzplätze werden zunehmend von der Bevölkerung für kleine Picknicke und abendliche Mußestunden genutzt. Nur wenige Meter über den Straßen fühlen sich die Besucher hier bereits der Welt ein wenig entrückt, sie lassen den Blick über die Stadt streifen, genießen die Abendsonne und den mitgebrachten Wein.
Im Jahre 2013 trugen die Rebstöcke bereits reiche Frucht. Die stark interessierten Vögel wurden enttäuscht: Ab 20. August 2013 wurden die Trauben durch Netze geschützt, die den Weinberg in einen blauen Schleier tauchten. Genau zum Weinbergfest präsentierten sich die Trauben erntereif und wurden von den Besuchern gelesen. Nicht zum Keltern, das lässt das Weinbaurecht zur Zeit noch nicht zu, aber dennoch zum Genuss, denn die Trauben haben ein exzellentes Aroma und überraschen durch die Vielfalt ihres Geschmacks.
2014 brachte aufgrund des warmen und regenreichen Sommers wieder eine gute Ernte, in diesem Jahr jedoch zwei bis drei Wochen früher, so dass zum Weinbergfest bereits Erzeugnisse wie Traubengelee angeboten werden konnten.
Im Jahre 2013 fand am 3. Oktober das erste Weinbergfest statt. Man kann sich wirklich nur freuen! Mit einem solchen Andrang bei unserem ersten Rudolstädter Weinbergfest hätten selbst die Optimistischsten unter uns nicht gerechnet. Es ist schön zu sehen, mit welcher Liebe und Begeisterung die Rudolstädter und ihre Gäste den neuen Weinberg in ihre Herzen geschlossen haben. Es wurden Trauben gelesen und verkostet, es gab Führungen, eine Ausstellung, natürlich Kuchen und Wein, und abends war der Weinberg von hunderten von Kerzen erleuchtet. Am Lagerfeuer wurde bis spät in die Nacht hinein gesungen, eine ganz besondere, warme Atmosphäre herrschte an diesem Tag.
Mittlerweile ist das Weinbergfest fester Bestandteil des Rudolstädter Herbstfestes, das jedes Jahr am 3. Oktober gefeiert wird.
Ein großes Projekt ist damit auf einen guten Weg gebracht. Stadtverwaltung, Bürger und ortsansässige Firmen arbeiteten gemeinsam an diesem beeindruckenden Werk - trotz leerer Kassen. Die Kosten dieses Großprojektes waren letztendlich so gering, dass es über Weinstockpatenschaften á 25 EUR und Sachspenden finanziert werden konnte. Damit wird der Weinberg zu einem schönen Beispiel für das Zusammenwirken Vieler auf ein großes Ziel hin, ganz im Sinne von „Rudolstadt blüht auf“.
Ein ganz besonderes anonymes Begräbnisfeld entsteht auf dem Nordfriedhof. Zwei Flachgewässer, von denen eines bereits fertiggestellt ist, beleben die große Wiese des Friedhofes und laden zur Ruhe und Besinnung ein. Rund herum in den Uferbereichen finden Urnen ihre letzte Ruhestätte. Dieser Ort des Gedenkens und des in sich Gekehrtseins ist damit auch ein Ort der Lebenden, symbolisiert durch die vielen kleinen Tiere, die schon jetzt den ersten Teich beleben.
Der zweite Teich ist bereits geplant.
Initiator:
Jana Rüster
Standort:
Nordfriedhof, Weimarische Straße 14, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
2011-2013
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Wohlauf wohlan zum letzten Gang
kurz ist der Weg, die Ruh ist lang
Gott führet ein, Gott führet aus
Wohlan hinaus wohlan hinaus
Kein Bleiben ist im Erdenhaus
Christian Friedrich Heinrich Sachse (1785-1860)
Anonyme Urnen-Begräbnisstätten nehmen zu auf unseren Friedhöfen, und bisher sind sie oftmals nicht mehr als eine in kleine Quadrate aufgeteilte, mit Rasen bewachsene Fläche. Sind die Urnen in den Segmenten beigesetzt, ist ihr Platz auf der Fläche nicht mehr auszumachen. Grabinschriften gibt es nicht, und zur Niederlegung von Blumenschmuck dient ein einfaches Feld am Rand der Begräbnisstätte.
Zuweilen findet man Urnenplätze in Hainen oder am Fuß von Bäumen, dies entspricht mehr dem nach wie vor präsenten Bedürfnis nach einer weihevollen letzten Ruhestätte.
Etwas ganz Außergewöhnliches ist die Urnenbeisetzungsstätte, die jetzt auf dem Nordfriedhof entsteht. Auf der freien Wiese finden zwei Teiche ihren Platz, der eine wurde im Mai 2011, der andere wird im Frühjahr 2012 angelegt. Der Niedrigwasserbereich der Uferregionen ist von Wasserpflanzen gesäumt, das Ufer durch einen kleinen Damm gebildet, belegt mit Mulch und Steinen - ganz einfach und von meditativer Schönheit. Hier finden die Urnen ihren Platz.
Bänke umstehen die Teiche, hinterfangen von Sträuchern, und in ein paar Jahren werden die heute noch jungen Bäume Schatten spenden.
Grundgedanke ist die Anlage eines Biotops, sprich die Anlage eines naturnah angelegten Flachgewässers auf der Großen Wiese des Nordfriedhofes in Rudolstadt. Hierbei sollen rings um das Gewässer Urnen anonym eingebettet (beigesetzt) werden. Ebenso können für Besucher Holzbänke um das Gewässer aufgestellt werden. Weiterhin soll an einer Mündung des Flachgewässers ein Urnengedenkstein aufgestellt werden. Hier können Besucher und Angehörige der Urnengemeinschaftsanlage Blumen und Gestecke niederlegen.
Anlage eines pflegeleichten Biotops ohne Beifügung von Fischen. Das Wasser für die vorgenannte Anlage soll, wie bereits zum jetzigen Zeitpunkt bei der Einspeisung der Friedhofsbrunnen, vom gegenüberliegenden Bach genutzt werden. Weiterhin sollen am Rand des Biotops diverse Gräser und pflegeleichte Pflanzen- und Wiesenblumen angepflanzt werden. Daneben wird eine Trauerweide eingepflanzt sowie zwei bis drei Seerosen kultiviert. Zur Zierde werden diverse Steine bzw. Kies angebracht.
Bei einer anonymen Bestattung wird an der Beisetzungsstelle auf Wunsch des Verstorbenen auf jeglichen Namenshinweis verzichtet. Die jeweiligen Bestattungen sollen ohne Beisein von Angehörigen stattfinden. Der Zeitpunkt der Bestattung wird zuvor nicht genannt.
Die Entscheidung über die anonyme Bestattung wird meist aus Sorge um die Sicherstellung der späteren Grabpflege gefällt, die man den Angehörigen vielleicht nicht zumuten möchte. Oft werden anonyme Bestattungen auch veranlasst, wenn der Verstorbene keine nahen Verwandten mehr hatte, die auf ein eigenes Grab Wert legen.
Allerdings wird oft vergessen, dass Angehörige zur Bewältigung ihrer Trauer oft einen konkreten Bezugspunkt in Form einer Grabstätte benötigen. Eine neue Form der Bestattung in einer ansprechenden Landschaft wird die Trauerarbeit unterstützen und den Trauernden den Gang zum Friedhof erleichtern.
Friedhöfe sind mehr als nur Orte der Bestattung. Friedhöfe laden inmitten der alltäglichen Hektik immer häufiger auch zu Spaziergängen ein und gewinnen neben Gedenken und Besinnung auch als Orte der Ruhe, der Entspannung und der inneren Einkehr zunehmend an Bedeutung.
Das prägende Element des Biotops ist das Wasser, das als Symbol des Ewigen Kreislaufes gilt. Die entstehende Landschaft bietet Menschen mit einem besonderen Bezug und großer Liebe zur Natur einen letzten Garten als Ruhestätte.
Gerade in den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass Urnengemeinschaften sehr an Bedeutung gewonnen haben. Durch das ansprechende Ambiente des naturbelassenen Biotops würde sich die Nachfrage an Urnenbeisetzungen auf dem Nordfriedhof erhöhen. Dies kommt vor allem nach Gesprächen mit den Friedhofsbesuchern zu Tage, was auch dem Stadtbild Rudolstadts sehr zu Gute kommt.
Vorwiegend in den Frühjahrs- und Sommermonaten ist das Mähen und Entsorgung sowie die anschließende Pflege der bisher ungenutzten Wiesenfläche sehr aufwendig. Bei der Anlage des Biotops würde sich diese Bürde erübrigen. Für das Biotop ist keine aufwendige Reinigung notwendig. Lediglich der Zulauf des Wassers müsste nach Bedarf erfolgen. Die Pflanzen werden bereits durch den Überlauf im Kiesbett gewässert.
Wie bereits o.g. kann das benötigte Wasser für die Anlage aus dem gegenüberliegenden Bach entnommen werden. Dies wird derzeit bereits bei der Einspeisung der Friedhofsbrunnen so gehandhabt.
Die geplanten Holzbänke, welche für Besucher und Trauernde rings um das Gewässer aufgestellt werden sollen, werden aus bereits gefällten Bäumen vom Nordfriedhof gebaut. Hieraus würden der Friedhofsverwaltung keine weiteren Kosten entstehen.
Da ich von meinem vorgenannten Konzept sehr angetan und überzeugt bin, erkläre ich mich gerne für die ehrenamtliche Beschaffung der Trauerweide, der Seerosen sowie anderweitigen Pflanzen bereit.
Der Urnengedenkstein für die Niederlegung der Blumenkränze ist bereits vorhanden wodurch auch keine weitere Kosten entstehen werden.
Der Friedhofsverwaltung würden lediglich Kosten für die Beschaffung der Teichfolie sowie für die Beschaffung eines geringen Teils an Pflanzen entstehen.
Im Vorderen Hain ist ein rund 5 km langer Erlebnispfad entstanden, der die Schönheiten und Besonderheiten unserer Heimat in den Fokus stellt und Vergessenes und Unbekanntes ins Bewusstsein (zurück)bringt. Er führt an 27 historisch und naturkundlich interessanten Stationen vorbei und ist vor allem auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten, bietet aber auch erwachsenen Naturliebhabern und Kulturinteressierten Informationen und Erleben in diesem schönen Stück Natur.
Kurze Texte vor Ort werden durch eine Begleitbroschüre sowie einen elektronischen Führer ergänzt. Jeweils eine kleine Aufgabe für Kinder und Jugendliche vertieft das Erleben. Darüber hinaus werden auch Führungen durch kundiges Personal angeboten. Auch Schulklassen und Kindergartengruppen sind in diesem „Grünen Klassenzimmer“ herzlich willkommen.
Initiator:
Thüringer Forstamt Paulinzella
Zeitraum:
Anfang 2011-September 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Dich will ich preisen, mein Hain,
Du Zierde des lieblichen Thales, ...
Anton Sommer (1816-1888), aus der Ode an den Hain, 1876
Im Rudolstädter Hain, dem traditionsreichen und nahegelegenen Waldgebiet nördlich oberhalb der Stadt, entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Thüringer Forstamt Paulinzella, "Rudolstadt blüht auf", dem Thüringer Gebirgs- und Wanderverein Ortsgruppe Rudolstadt und der Stadt Rudolstadt ein Erlebnispfad. Das Vorhaben geht zurück auf die Idee und die Grundkonzeption von Doria Schmidt aus dem Jahre 2005, der an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen sei.
Neben der reizvollen Struktur dieses Waldgebietes, das an sich schon für jede Altersklasse eine Vielfalt an Schönheiten und kleinen Erlebnissen zu bieten hat, unterstreichen auf der Wegstrecke 27 Stationen diese Eindrücke und ergänzen sie. An den Stationen informiert jeweils eine Tafel über Löwenbank, Alte Eiche, Baumriesen & Co. Die Texte sind bewusst kurz gehalten und semantisch vor allem auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet, ohne den erwachsenen Leser zu sehr zu unterfordern. Sie werden jeweils ergänzt durch eine kleine Aufgabe, die sich an Kinder, Jugendliche und spielerisch veranlagte Erwachsene richtet und vor Ort zu lösen ist. Unter dem Motto "Wald erleben mit allen Sinnen" soll sich mit dem Pfad auch ein Umweltbildungs-Angebot und grünes Klassenzimmer vor allem für Schulen, Kindergärten und Jugendgruppen in und um Rudolstadt etablieren.
Die Informationen vor Ort werden ergänzt durch weiterführende und vertiefende Texte, aktuelle und historische Bilder, Geschichten, Gedichte und Zitate, die über zwei Medien vermittelt werden: eine Broschüre und eine Internetanwendung, die sowohl am Computer als auch vor Ort über das eigene Smartphone aufgerufen werden kann. Während die Tafeln vor Ort und die Broschüre starre Medien darstellen, können die Informationen via elektronischer Medien bedarfsgerecht verändert und erweitert werden, z.B. durch aktuelle Hinweise, neue Erkenntnisse sowie Ton- und Filmeinspielungen.
Wegbegleiter ist die kleine Eule Hainrich als wiederkehrendes Symbol und Sinnbild der Weisheit, sie ist auf den Tafeln an den Stationen abgebildet und stellt den Kindern Aufgaben.
Im Zusammenspiel mit dem Erlebnispfad konnten eine Reihe begleitender Maßnahmen umgesetzt werden:
Der kleiner Wandererparkplatz an der Johanneseiche, der drei bis vier Fahrzeuge auf einer mit einfachsten Mitteln hergestellten Fläche unterbringt, ergänzt die Bedürfnisse der Hainspaziergänger.
In den Erlebnispfad integriert ist das neu geschaffene Arboretum der „Bäume des Jahres“, das alle gekürten Bäume seit Bestehen der Auslobung 1989 enthält und jedes Jahr einen neuen Baum aufnimmt.
Der zu Ehren des Fürsten Georg gepflanzten Eiche war kein langes Leben vergönnt, und auch alle weiteren Versuche einer Nachpflanzung scheiterten. Am 13.04.2012 wurde eine „neue“, schon recht große Georgseiche gepflanzt.
Im Zuge der Arbeiten am Erlebnispfad wurde auch der Röhrenweg auf seiner gesamten Länge sowohl mit Wegepfeilen ergänzend ausgezeichnet, um Ortsunkundigen die Orientierung zu erleichtern, als auch mit Texttafeln zu seiner Geschichte versehen werden.
Über ein Jahr arbeiteten das Thüringer Forstamt Paulinzella, Rudolstadt blüht auf, die Stadt Rudolstadt, der Thüringer Gebirgs- und Wanderverein und viele andere am Entstehen eines Lehrpfades im Hain. Am 60. Tag des Baumes, dem 25. April 2012 war es also soweit: Alle Beteiligten freuten sich, zur Einweihung des „Erlebnispfades Hain“ in das Waldgebiet einzuladen, um den Pfad allen Waldfreunden zu übergeben. Neun Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fridericianum, Außenstelle Bad Blankenburg, führten das von Frau Heinke eigens für diesen Anlass verfasste Theaterstück „Als Tiere und Pflanzen sprechen lernten“ auf, das viele kluge und spannende Gedanken aufwirft. Anschließend wanderten unter Leitung von Gabriele Janke und Astrid von Killisch-Horn alle Teilnehmer gemeinsam zum ersten Mal üben den Pfad. Für alle, die mitten in der Woche nicht teilnehmen konnten, fand am 1. Mai 2012 eine weitere geführte Wanderung über den Erlebnispfad statt. Seit dem ist der Erlebnispfad schon von vielen Wanderern, Spaziergängern, Kinder- und Jugendgruppen genutzt worden. Die bisherigen Rückmeldungen sind ohne Ausnahme höchst positiv und begeistert.
„Vielleicht habt Ihr schon von dem Erlebnispfad im Hain gehört? Vielleicht seid Ihr ihn sogar schon gelaufen? Auf diesem Weg begleitet Euch eine kleine Eule und gibt Euch Aufgaben, die Ihr lösen könnt. Aber stellt Euch vor: Sie hat noch gar keinen Namen! Gibt´s denn sowas?“ Diese skandalöse Meldung erging vor einigen Wochen von „Rudolstadt blüht auf“ und den Rudolstädter Zahnärzten an die Rudolstädter Grundschulen. Und die Kinder halfen! 26 tolle Namen stellten die Jury aus Mitarbeitern des Thüringer Forstes, Mitgliedern des Thüringer Gebirgs- und Wandervereins Rudolstadt, von Rudolstadt blüht auf und natürlich der Rudolstädter Zahnärzte, die die großzügigen Gewinne sponserten, vor eine sehr schwere Entscheidung. Da gab es Haina und Hedwig, Eurelia und Rusaala, Hainz und Eulinchen vom Hainwald, Kauzuhulu von Hainbuche und, auf dem zweiten Platz mit einer Stimme Rückstand zum Sieger, „Eulalia, die Abenteuereule“ der 4b der Westschule. Der Siegername aber ist ein ganz alter Name, der an Fürsten und Könige erinnert, aber der nicht so geschrieben wird, wie wir alle das kennen. Die Eule heißt Hainrich! Und den Namen erdachte die 4a der Anton-Sommer-Schule, die damit Sieger im Wettbewerb wurde. Und die, als das Preisgeld überreicht werden sollte, auf Abschlussfahrt war! Weswegen Astrid von Killisch-Horn, die es überreichen wollte, verdutzt aus der Wäsche schaute und sich abends auf den Weg nach Schwarzenshof machte, um der völlig überraschten und natürlich begeisterten Klasse die Urkunde und den Preis zu bringen. „Hainrich zeigte sich hocherfreut und bedankt sich bei den Kindern aufs Herzlichste!“ ist dort zu lesen. Anerkennungen und Preise gab es für die Klasse 3a der Freien Fröbelschule Keilhau, Standort Rudolstadt, die Klasse 2 der Freien Fröbelschule Cumbach, und die Klassen 1/2B und 4B der Westschule für ihre schönen Zeichnungen, Bastelarbeiten und Gedichte. Die Initiative der Rudolstädter Zahnärzte ist einmal mehr ein sehr schönes Beispiel dafür, wie sich ganz verschiedene Gruppen über „Rudolstadt blüht auf“ für ihre Stadt einsetzen. „Außerdem ist es schön, einmal mit etwas Positivem in Verbindung gebracht zu werden anstelle von Bohrern und Zähneziehen!“ freut sich Dr. Karl-Heinz Müller, dessen Tochter mit ihrer Frage nach dem Namen der Eule den Wettbewerb ins Rollen brachte.
Rudolstadt auf ganz neue Weise entdecken – das können Einwohner und Besucher in Zukunft auf vielfältige Weise. Auf dem eigenen Smartphone werden sie zu verschiedensten Aspekten durch die Stadt und ihre Umgebung geleitet und erfahren über geschriebene Informationen, aktuelle und historische Bilder, gesprochene Texte und kleine Aufgaben für Kinder und Jugendliche viel über Rudolstadt. Auch am heimischen Computer sind die Seiten verfügbar und können über das Internet in gewohnter Weise aufgerufen werden.
Nach Bereitstellung der technischen Basis und eines prototypischen Grundgerüstes können jetzt Inhalte zu Rudolstädter Themen erarbeitet und als Führer umgesetzt werden.
Initiatoren:
Klaus-Peter Stecker und Astrid von Killisch-Horn
Zeitraum:
ab Dezember 2011
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Mist Google!
Ausruf von Klaus-Peter Stecker, anlässlich des Programmierens des Prototypen Erlebnispfad Hain
Smartphones erobern die Welt, diese Geräte, mit denen man Musik hört, im Internet surft, Emails schreibt, spielt, das Wissen der Welt jederzeit verfügbar hat. Kompass und Taschenlampe, Kamera und Tageszeitung, Satellitenbilder und Positionsbestimmung, Bücher und Fahrpläne stellen sie bereit und ganz nebenbei kann man auch mit ihnen telefonieren.
Mit all ihrem Möglichkeiten sind Smartphones ein perfektes Medium, um als Stadtführer zu fungieren. Anders als die klassischen Audioguides, die die meisten aus Museen kennen, können sie neben der Tonwiedergabe auch Bilder, Pläne, Filme und viele andere Medien und Kommunikationsformen vereinen. Und sie müssen nicht unbedingt entliehen werden, weil sie durch ihre immer weiter zunehmende Verbreitung vielen bereits zur Verfügung stehen. Der Zugang zu einem der Stadtführer erfolgt über das Internet durch Eingabe der entsprechenden www-Adresse, und schon kann es losgehen, können Interessierte mit ihrem Smartphone als Wegbegleiter, Wegweiser, Audio-Guide, Bildbetrachter und Wissensschatz durch die Stadt wandern.
Natürlich ist es von Person zu Person unterschiedlich, ob man lieber von einem „echten“ Menschen geführt wird oder nach eigenem Tempo spaziert. Beides hat seine Daseinsberechtigung und spricht unterschiedliche Typen an. Elektronische Führer haben einen eigenen Reiz für neugierige Geister:
Mit dem Wanderführer zum „Erlebnispfad Hain“ (siehe dort) entstand der erste mobile Führer für Rudolstadt. Auch die Internetseite von „Rudolstadt blüht auf“ ist für Smartphones optimiert und kann dort komfortabel gelesen werden.
Derzeit sind mehrere elektronische Wegbegleiter in Arbeit:
Das Angebot ganz verschiedener Wanderungen durch unsere Stadt soll im Laufe der Zeit zu einem hochwertigen Wissensschatz zu den verschiedensten Ecken und Aspekten Rudolstadts werden. Die unterschiedlichsten Themenwanderungen sind hier denkbar, z.B.:
Rudolstadts Partnerstadt Bayreuth hat für 2016 den Zuschlag für die Ausrichtung der bayrischen Landesgartenschau erhalten. In diesem Zuge erfolgte eine Anfrage an die Stadt Rudolstadt, sich mit einem thematischen Beitrag zu beteiligen und zu präsentieren.
Initiatoren:
Stadt Bayreuth
Zeitraum:
Dezember 2012 bis 2016
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Wer einen Garten hat, lebt schon im Paradies.
Aba Assa (*1974), Essayintin
In den nächsten Monaten wird Rudolstadt einen Beitrag ausarbeiten, der sich mit Gartenbau, Gartenbaukunst, Naturschutz oder einem kulturellen Programm in die Landesgartenschau einbringt.
Eine erste Annäherung an das Thema und gleichzeitig bereits hochwertige Zusammenstellung möglicher Ansatzpunkte bietet das Papier von Dr. Wolfram Hübner, Mitglied des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“.
Die Gegend um Rudolstadt ist voller geologischer Schätze auf engstem Raum. Der Mörlagraben zwischen Rudolstadt-West und dem Ortsteil Mörla, das Muschelkalk-Riff in Volkstedt, die Remdaer Störungszone an der Rudolstädter Riviera – was sich dröge anhört ist in Wirklichkeit nicht nur voller Schönheit, sondern auch hochspannend.
Ausgehend vom Mörlagraben, jenem pittoresken, geheimnisvoll dunklen Tal, das nicht nur beliebter Spazierweg, sondern auch geologisches Kleinod ist, soll ein geologischer Lehrpfad über Volkstedt, die Riviera mit dem Mühlberg, den Culm als Überbleibsel eines uralten Gebirges, den Bohlen bei Saalfeld bis ins Schwarzatal gehen. Und uns in die Zeiten der Entstehung unserer Erde zurückführen und den weiten Weg zu ihrem heutigen Aussehen durch die Jahrmillionen im Zeitraffer zeigen.
Initiatoren:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit Mitte 2011
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Glaube mir, denn ich habe es erfahren, du wirst mehr in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was du von keinem Lehrmeister hörst.
Bernhard von Clairvaux, (ca. 1090-1153), Mystiker und Ordensgründer
Die geologischen Schätze unserer unmittelbaren Umgebung sind dem Betrachter verborgen, aber so spannend, dass es sich lohnt, sie ins Bewusstsein zu bringen. Auf Spaziergängen im Mörlagraben fühlen wir uns der Erdgeschichte ganz nahe. Die hohen Hänge, die abgebrochenen Kanten – es beeindruckt uns und doch verstehen wir nicht, was wir hier sehen. Ebenso das Farbenspiel der Sandsteinformationen entlang der Saale. Und wer hätte gedacht, dass der Bohlen ein zu Stein gewordenes Zeugnis der Kollision zweier Kontinente ist?
Die Entstehungsgeschichte unserer unmittelbaren Gegend zu erforschen, in einen erdgeschichtlichen Zusammenhang zu bringen und dies den Spaziergängern und Wanderern auf packende Weise nahe zu bringen ist Gegenstand dieses Projektes.
Die seit 1983 bestehende Rudolstädter „Fachgruppe für Mineralogie und Geologie“ der Kreisvolkshochschule Saalfeld-Rudolstadt hat sich des Themas Geologischer Lehrpfad angenommen. Geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit den Rudolstädter Schulen bei der Erarbeitung und der Umsetzung des Weges.
Zunächst werden die Besonderheiten unserer Gegend erfasst und kartiert. Die anschließende Erforschung und die didaktische Aufbereitung der Ergebnisse in Form von Tafeln vor Ort, Broschüre und elektronischem Führer kann von verschiedenen Gruppen parallel bearbeitet werden.
Beginn des Lehrpfades könnte der Platz vor dem ehemaligen Garnisonslazarett in der Mörlaer Straße 2 sein, der Raum für Informationen und Installationen bietet.
Eine besondere Herausforderung wird es sein, das Thema Geologie in die Breite zu tragen und Begeisterung zu wecken.
Zur Zeit wird im Mörlagraben eine Gewässersicherung durchgeführt. Die Maßnahme, die auch die Wege verkehrssicher befestigen wird, ist bis 2014 ausgelegt. Ebenso finden an der Rudolstädter Riviera Hangsicherungen statt, die ebenso Voraussetzung sind für die Auszeichnung eines öffentlichen Wanderweges.
Die große Steinvase auf dem Rasen-Dreieck Am Gatter bildet einen Blickfang in dem malerischen Ensemble rund um die Stadtkirche. Im Laufe der Jahre war sie stark verwahrlost und wies Schädigungen und Verunreinigungen auf.
Durch Spenden konnte sie restauriert und in Teilen rekonstruiert werden. Die Umpflanzung durch Frühjahrsblüher ergänzt einen heiteren Aspekt in der Platzgestaltung.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
November 2010 bis August 2012
Status:
bgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Zwischen Stadtkirche und Gemeindehaus, an der Straße „Am Gatter“, liegt eingebettet zwischen den malerischen historischen Gebäuden ein sattgrünes, dreieckiges Rasenstück auf einer von Sandsteinquadern eingefassten Terrasse. In ihrem Zentrum erhebt sich eine Vase aus rosa Sandstein, deren prägnante Farbe mit ihrer Umgebung spielt.
Seit langem schon wünschten sich die Rudolstädter eine Sanierung, nun wurde sie in einer konzertierten Aktion möglich. Der Rudolstädter Steinmetzmeister Hartmut Münch übernimmt die Ausführung und spendet in diesem Zuge über die Hälfte des erforderlichen Betrages. Die Wählervereinigung „Bürger für Rudolstadt e.V.“ hat sich dessen ebenfalls angenommen und sowohl im Kreise ihrer Mitglieder als auch in verschiedenen Spendenaktionen die andere Hälfte des Geldes für die Sanierung eingeworben. So haben sie z.B. auf dem jährlichen Sommerfest am 17.08.2011 Spenden in Höhe von 340 € gesammelt.
Aufgrund ihres immensen Gewichtes konnte die Vase in ihren fünf Elementen nur Dank des Autohebekranes des Abschleppdienstes Schmidt vom Gatter zum Steinmetzbetrieb Münch gebracht werden konnten. Dort wurden in der ersten Jahreshälfte 2012 die stark verwitterten Teile in akribischer Feinarbeit gereinigt und restauriert sowie fehlende Elemente nachgebildet. Selbst die Originalfarbe, die für viele Rudolstädter momentan befremdlich ist, konnte genau rekonstruiert werden.
Am 30.08.2012 wurde sie feierlich am alten Ort wieder aufgestellt und strahlt seitdem in neuem Glanz. Aus Sicht manches Bürgers verträgt sie jetzt etwas Patina – und die wird kommen in den nächsten Jahren, garantiert!
Bereits im November 2010 hatte Otto Ronneberger den Startschuss gegeben: Er war dem Aufruf von „Rudolstadt blüht auf“ gefolgt und hatte gemeinsam mit Sabine Ronneberger und Annette Goerl den Platz und die Vase gesäubert, die Pflanzenreste und Erde aus der Schale entfernt und 200 Krokuszwiebeln um den Vasensockel gepflanzt. Im Herbst 2011 steckte er einen weiteren Kreis von Frühjahrsblühern um die Vase. Auch sein Anliegen wird jetzt Wirklichkeit.
Rudolstadt ist geprägt von seinem herrlichen Stadtgrün, das an Straßenrändern, in Parks, umliegenden Wäldern und Fluren und privaten Gärten allenthalben präsent ist. Besonders auffallend ist der schöne alte Baumbestand, der sich hier bewahrt hat, wo er in anderen Gegenden längst abgeholzt wurde. Nach Abschaffung der Baumschutzsatzung durch den Rudolstädter Stadtrat sind viele auch sehr alte, prägnante Bäume ohne Not oder Gefährdung für die allgemeine Sicherheit gefällt worden. Ziel ist die Sensibilisierung für den Baumschutz und die Erarbeitung von Maßnahmen, die Baumfällungen vermeiden helfen.
Initiator:
Joachim Bleeck, Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit Mai 2011
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Zu fällen einen schönen Baum
braucht’ s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth (1895-1976), deutscher Lyriker und Dichter
Nach einer ausführlichen Einarbeitung in das Thema und die Erarbeitung möglicher Ansätze für eine Sensibilisierung der Bevölkerung für einen freiwilligen Baumschutz und die Wertschätzung dieser sauerstoffspendenden Schönheiten soll in 2013 das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt werden.
Der Baumgarten, einstmals als Landschaftspark Teil der fürstlichen Gartenanlagen, ist heute ein stark verkleinertes, vernachlässigtes Waldstück. Er soll durch behutsame Eingriffe wieder zu einem gepflegten, naturnahen Waldpark werden.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit März 2011
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Arbeitsgruppe Baumgarten:
Links:
In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.
Franz Kafka, (1883-1924), deutschsprachiger Schriftsteller
Wer heute durch den Baumgarten geht, erahnt noch, warum gerade hier ein fürstlicher Landschaftsgarten entstand: Dunkel gelegen, beschattet vom Hainberg und eingefasst von zwei Wasserläufen, mit hohem Baumbestand, der locker gestellt noch an einen Park erinnert, vermittelt der Baumgarten ein idyllisches Bild, das ein wenig der Phantasie und des Hineinspürens bedarf. Ursprünglich war er viel größer und zog sich weit in das Tal hinein, später verkleinerten der Ausbau der Weimarischen Straße und die Anlage der Kleingärten den Park. Das verbleibende Stück verwilderte im Laufe der Jahrzehnte immer mehr, aber sein Charme erschließt sich dem offenen Blick nach wie vor.
Ziel ist es, dem Park durch einige wenige Eingriffe wieder die Anmutung eines Landschaftsgartens zu geben.
In einem ersten Schritt wurde der Baumgarten in seiner heutigen Form begangen und das Baumkataster überprüft. Mit Herrn Michel, ehemals Eremitage Bayreuth, fand sich ein kompetenter Partner für die Beratung, Planung und Mithilfe bei der Umsetzung, der ThüringenForst, Forstamt Paulinzella als zuständiger Träger bildet die andere Säule des Vorhabens.
Bisher ist ein erster Entwurf entstanden, und einige grundsätzliche Punkte mussten gemeinsam mit verschiedenen Betroffenen gelöst werden.
Nach Beendigung der Bauarbeiten an der Schlossstraße und am Heckeweg im Sommer 2012 konnte die Umleitung durch den Baumgarten wieder geschlossen werden. Damit war der Weg frei für die ersten Arbeiten, die mit Beginn der gesetzlich definierten Fällzeiträume vom 1. Oktober bis 28. Februar jedes Jahres im Winter 2012/2013 erfolgen.
Wer aus Richtung Weimar kommend nach Rudolstadt fährt, wird vielleicht bemerkt haben, dass seit zwischen den Löwen am Baumgarten und den ersten Häusern der Lengefeldstraße eine Blütenhecke „gewachsen“ ist. Gepflanzt haben diese ca. 100 m lange Hecke aus freiwachsenden Sträuchern am 18. Mai 2012 sieben Mitglieder des Arbeitskreises „Rudolstadt blüht auf“, welche tüchtig die Ärmel hochkrempelten, um binnen 3 ½ Stunden die Pflanzen in die Erde zu bekommen. Trotz des aufbereiteten Streifens entlang der Wiese war dies Schwerstarbeit. Für alle motivierend war die große Freude, die diese florale Aufwertung am Eingang zum Baumgarten bei einer Anwohnerin auslöste. Dabei wurde die Pflanzaktion von der Grundidee getragen, den Eingang zum Baumgarten, als „Restfläche“ des hier ehemals vorhandenen fürstlichen Landschaftsparks, abzurunden und so dem unlängst sanierten Löwenportal den gebürtigen Rahmen zu.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den Mitarbeitern des Grünflächenamtes für die Vorbereitung der Pflanzflächen bedanken.
Im Winter 2012/2013 erfolgte eine Rodung des Wildwuchses im Bereich des Unterholzes durch den Thüringer Forst. Dies schuf die Möglichkeit für eine erste große Bürgeraktion im Baumgarten.
Im Rahmen des 17. Novartis Community Partnership Day stellten über 30 Mitarbeiter der SANDOZ Aeropharm GmbH ihre Dienste Rudolstadt blüht auf zur Verfügung. Ihr Ziel bei der Aktion im Baumgarten war es, im Gegensatz zu ihrer sonstigen Arbeit mit eher flüchtigen Aerosolen, den Bürgern und Gästen Rudolstadts mit Rekultivierungsmaßnahmen und dem Anlegen eines neuen Weges im Baumgarten ein Stück Naherholungsraum wiederzugeben. Geleitet und begleitet wurde die Aktion von Matthias Schwimmer vom Thüringer Forstamt Paulinzella und Astrid von Killisch-Horn von Rudolstadt blüht auf.
Bißmann, Kathrin: Der Baumgarten am Rudolstädter Schloß – Zur Geschichte eines Fürstengartens von 1438 bis zur Gegenwart. Magisterarbeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Philosophische Fakultät Bereich Volkskunde/Kulturgeschichte, Jena 2008.
Das Denkmal des Rudolstädter Hofkapelldirektors und Komponisten Traugott Maximilian Eberwein im Heinepark wurde durch Spenden aus der Bürgerschaft restauriert. Einhergehend damit soll auch das Werk des Komponisten wiederentdeckt werden, das zu Unrecht lange Zeit in Vergessenheit geraten war.
Im Jahre 2013 soll der kleine Platz, der das Denkmal umgibt, ansprechend gestaltet werden. Für Spaziergänger bietet er dann einen Platz der Ruhe und Einkehr, kleine Konzerte und Lesungen können hier im Park einen schönen Rahmen finden.
Initiator:
Frank Haenel
Zeitraum:
November 2010 bis Dezember 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Die Geschichte der Restaurierung des Eberwein-Denkmals ist auch die Geschichte zweier Männer, die sich einen Herzenswunsch erfüllt haben.
Astrid von Killisch-Horn anlässlich der Steinenthüllung am 02.12.2011
Das Denkmal des Rudolstädter Hofkapelldirektors und Komponisten Traugott Maximilian Eberwein (27.10.1775 – 02.12.1831), das seine Söhne im Jahre 1832 stifteten, fristete seit langer Zeit ein trostloses Dasein im Heinepark. Sein tristes Aussehen entzog es den Blicken der Vorübergehenden, und wer es wahrnahm, war traurig über den beklagenswerten Zustand. Einer von ihnen war Frank Haenel aus Uhlstädt. Selbst verwandt mit Eberweins Frau, Catharina Bianchi, hätte er lange schon gerne etwas für den Stein getan, wenn er nur gewusst hätte, wie. Muss man einen Verein gründen, um Spenden zu sammeln? Was ist zu organisieren, wer zu fragen?
Im Jahre 2010 kam er in Kontakt mit Dr. Peter Larsen, Dramaturg am Trierer Musiktheater und Musikwissenschaftler. Und sicherlich der fundierteste Eberwein-Kenner überhaupt. Seine Vita verbindet ihn ebenfalls mit Eberwein. Bei seinen Recherchen im Rahmen seines Studiums der Musikwissenschaft begegnete ihm Eberwein und er war von dessen Musik sofort fasziniert. Weniger fasziniert war er, dass es zu diesem beachtenswerten Komponisten so gut wie keine Forschungen oder Veröffentlichungen gab. So beschloss er, sie selbst in Angriff zu nehmen. Seine Dissertation über Eberwein ist heute Standardwerk und Grundstein der Forschung zu dem bedeutenden Rudolstädter. Die intensive Beschäftigung auch mit dem Menschen Eberwein knüpfte ein enges Band, und der verwahrloste Stein im Heinepark war für Dr. Larsen Sinnbild für das in-Vergessenheit-geraten Eberweins.
Frank Haenel und Dr. Peter Larsen entwickelten die ersten Ideen zur Restaurierung des Steins und zur neuerliche Wertschätzung Traugott Maximilian Eberweins. Sie wandten sich mit ihrer Idee an „Rudolstadt blüht auf“ und erhielten durch die Zusammenarbeit den organisatorischen und formalen Rückhalt, der ihnen bisher fehlte.
Frank Haenel und seine Mitstreiter starteten eine weitreichende Spendenaktion zur Restaurierung des Denkmals und zur Aufwertung des umgebenden Platzes. Dr. Peter Larsen begleitete das Projekt mit seiner Sachkunde und seinem Anliegen, das Andenken Eberweins zu würdigen und sein Werk endlich einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Mit der Rudolstädter St. Johannisloge „Günther zur Eintracht“, deren Mitglied Maximilian Eberwein war (damals noch Loge „Günther zum stehenden Löwen“), kam ein weiterer maßgeblicher Partner hinzu, vertreten durch Peter Dorzok, der sich ebenfalls sehr rührig einbrachte. Der derzeitige Meister vom Stuhl, Bernd Martin, ist zudem Steinmetzmeister. Die Loge und Bernd Martin, der die Restaurierungsarbeiten ausführte, übernahmen je zur Hälfte die Nacharbeitung der Schrift und Ornamentik und der Unterlegung in schwarzer Farbe und damit rund die Hälfte der Gesamtkosten.
Die Kosten der Reinigungsarbeiten, des Ersatzes von Fehlstellen und die Behandlung mit Lasur und Imprägniermittel bestritten Rudolstädter Bürger, Vereine und Institutionen. Der Freundeskreis des Theaters Rudolstadt, die Musiker der Thüringer Symphoniker, der Rudolstädter Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, der Freundeskreis Otto Hoffmann und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt beteiligten sich mit ihren Spenden. Ein Höhepunkt unter den Spendenaktionen war sicherlich der Auftritt Maximilian Eberweins als historische Persönlichkeit beim Heiteren Beruferaten MMM des Theaters Rudolstadt im Jahre 2011, gespielt von Marcus Ostberg. Im Saal wurden im 263 Euro gesammelt, noch bevor die Spender den Zweck kannten.
Nach Zustimmung der Denkmalbehörden konnte der Stein im Sommer 2011 restauriert werden. Drei besondere Veranstaltungen begleiteten: Zunächst gab es eine Sendung zu Maximilian Eberwein im Lokalradio SRB (FM 101,4) mit Gunter Linke und Frank Haenel, in der Leben und Werk Eberweins sowie die geplanten Arbeiten am und rund um das Denkmal den Zuhörern vorgestellt wurden.
Am Donnerstag, den 27.10.2011, dem Geburtstag des Komponisten, fand dann an seinem Wohnhaus in der Schillerstraße 8 eine gut besuchte Feierstunde statt. Es sang der Kammerchor Rudolstadt unter Leitung von Wolfgang Spindler und Susi Trinter, Gunter Linke las heitere Texte zu Eberwein in Rolschter Mundart. Tief bewegt verfolgte Dr. Larsen die Veranstaltung am Telefon und sprach sogar per Telefon-Lautsprecher zu den Anwesenden, was zu allerlei Heiterkeit führte.
Beim eigentlichen Festakt zur Enthüllung des Denkmals am 180. Todestag Eberweins am Freitag, den 02.12.2011 konnte er dann persönlich anwesend sein. Es wurde ein ganz außergewöhnlicher Abend.
Es begann im Saal der Stadtbibliothek mit einem Blick in die Projektgeschichte durch Frank Haenel, Peter Dorzok und Astrid von Killisch-Horn, dann erinnerte Dr. Larsen in einem viel beachteten Vortrag an Leben und Werk des bedeutenden Musikers. Der Kammerchor Rudolstadt und das Mandolinenseptett Rudolstadt brachten Werke Maximilian Eberweins zu Gehör und es wurde klar: Hier gibt es viel zu entdecken. Spannend war auch die Interpretation desselben Stücks durch die beiden unterschiedlichen Formationen. Das Punschlied führte zu einem geselligen Umtrunk, und die eigens zu diesem Anlass gestaltete Eberwein-Tasse fand ihre Liebhaber.
Um 20 Uhr ging es von der Bibliothek durch das abendliche Rudolstadt zum Heinepark hinüber. Schüler des Gymnasiums und andere freiwillige Helfer hatten dort die Wege zum Denkmal mit rund 400 Kerzen gesäumt und den Platz um das Denkmal mit Feuerschalen, Laternen und Öllampen illuminiert. Die schöne Szenerie wurde untermalt von Liedern und Texten, dann enthüllten Frank Haenel und Bernd Martin das Denkmal. Die staunenden Gäste gingen langsam von Seite zu Seite des Würfels und freuten sich über die neue, helle Pracht. Noch lange standen sie beieinander, diskutierten und redeten und ließen sich den Punsch schmecken.
Die besondere Atmosphäre dieses Abends wirkt noch heute nach, und die Erinnerung an das goldene Licht dieser Nacht am Stein bleibt bei vielen, die es erlebt haben, noch lange im Herzen.
Am 6. Dezember 1805 wurde Maximilian Eberwein als Lehrling in die Rudolstädter Freimaurerloge „Günther zum stehenden Löwen“ aufgenommen.
Die Loge war ein geistiger Brennpunkt des Fürstentums. Zu ihren Mitgliedern zählten einflussreiche Bürger, Vertreter des Hofadels und der Fürst selbst. In den Meistergrad wurde Maximilian Eberwein am 9. November 1815 befördert. Sein Engagement um die Förderung des musikalischen Nachwuchses weist auf einen erzieherischen Schwerpunkt seines Wirkens, welcher u.a. auf den Einfluss der Rudolstädter Freimaurerloge zurückzuführen ist.
So folgt auch sein Gedenkstein freimaurerischen Prinzipien. Er ist ein behauener Würfel, ein wichtiges freimaurerisches Symbol, auf dem weitere Symbole sichtbar sind. Das Pentagramm, ein Schmetterling, Symbol der Wandlung, die fünfseitige Lyra, ein Symbol für Harmonie in der Musik, aber auch für die menschliche Harmonie des Zusammenlebens.
Das Werk Eberweins soll eine neue Wertschätzung erfahren. Seine Musik soll aufgeführt und auch eingespielt werden, eine Broschüre ist in Vorbereitung. Auch der kleine Platz, der das Denkmal umgibt, soll ansprechend gestaltet werden. All diese Maßnahmen sind in einem neuen Projekt zusammengefasst.
Tasse zur Erinnerung an Traugott Maximilian Eberwein zum 180. Todestag am 2. Dezember 2011
Die Tasse ist als limitierte Edition erschienen und zum Preis von 10,00 € im Rudolstädter Teeladen, an der Museumskasse Heidecksburg und in der KulTourDiele erhältlich. Der Gewinn aus dem Verkauf wird für die Gestaltung des Platzes um das Eberwein-Denkmal verwendet.
Der Rosengarten, 1959 als blühende Anlage entstanden, war auf eine kleine Restfläche reduziert. Er soll neu erstehen, gesäumt von alten Obstbäumen, die Bezug nehmen auf die Betrachtungen von Schillers Vater zur Baumzucht.
Nach Rodung der standortfremden Nadelgehölze wurden 2011 die ersten Obstbäume und Hecken gepflanzt, zur Zeit entsteht die Planung zum Rosengarten.
Von Seiten der Stadt Rudolstadt gibt es seit Ende 2011 Überlegungen, die Fläche alternativ zu nutzen. Bis zu einer Entscheidung müssen die Arbeiten am Rosengarten ruhen.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
November 2010, Ende offen
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Es wird nie rote Rosen regnen. Wenn wir mehr Rosen wollen, müssen wir mehr Rosen pflanzen.
George Eliot (1819-1880), englische Schriftstellerin
Neben den namengebenden Rosen prägten den 1959 westlich der Bauernhäuser im Heinepark angelegten Rosengarten zahlreiche Koniferen. Nach 50 Jahren Wachstum sprengten sie den Rahmen der Anlage und machten den Garten zu einem Schattengarten. Die Rosenpflanzen waren überaltert und die Beetflächen für die aktuellen Pflegekapazitäten der Stadt zu groß. Deshalb kam es zu dem Entschluss, den Garten neu anzulegen und einen stärkeren thematischen Bezug zu den Bauernhäusern herzustellen.
In der Gruppe „Rudolstadt blüht auf“ wurde die Idee im Herbst 2010 aufgegriffen, und es entstanden in gemeinsamer Diskussion die Pläne zu der neuen Gestaltung. Mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde konnten noch 2010 die zahlreichen Koniferen gefällt werden. So wurde erstmals wieder die Weite der gesamten Fläche erfahrbar. In der Neuplanung wurde auf dem annähernd quadratischen Areal die Unterteilung durch einen nord-südlich verlaufenden Hauptweg beibehalten, der die Fläche etwa in ein zu zwei Drittel teilt. Zu dem angestrebten ländlichen Charakter gehört die auf dem westlichen Teil angelegte Streuobstwiese, deren Bepflanzung fast vollständig durch eine großzügige Einzelspende finanziert wurde. Zur Anpflanzung kamen möglichst viele verschiedene historische Obstarten und -sorten, die zum bäuerlichen Leben in den Bauernhäusern vor 1900 passen. Es wurde auf einen weiten Abstand der hochstämmigen Bäume geachtet, um ihnen Raum zur Entfaltung zu geben und um die Weite der Wiesenfläche auch in Zukunft wirken zu lassen. Als Ersatz für die alte Hecke wurden am 18.04.2011 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung rund 500 Hainbuchen als Einfassung der gesamten Fläche gepflanzt.
Die Streuobstwiese und der Rosengarten sollen in Zukunft als Bestandteil des Ensembles der Bauernhäuser erkennbar sein. Deshalb wurde im östlichen Drittel des Areals eine rechteckige Fläche für den Rosengarten bestimmt, die durch ihre Nähe und ihre Größe im Bezug zu den Bauten steht. Eine möglichst einfache Gestaltung soll dem Garten ein ländliches Aussehen geben. Auf einem mit Rasen bewachsenen langgestreckten Rechteck werden die Rosenbeete drei Rechtecke beschreiben, die jeweils in der Mitte für Durchgänge unterbrochen sind. So soll die innere Rasenfläche zum Rasten und zur Betrachtung der Rosen einladen. Auch für die zeitweilige Präsentation von Kunstwerken bieten sich die Flächen besonders an. An dem die Beete rahmenden Weg werden Bänke stehen, die später möglicherweise mit Rosenspalieren eingefasst werden. Die Anpflanzung der Rosen wird durch eine großzügige Spende auf Initiative durch Rainer Böttner, Schlosscafé, aus einem Teil der Einnahmen des Weihnachtsmarktes 2011 auf Schloss Heidecksburg unterstützt.
Die Neugestaltung des Rosengartens mit der Streuobstwiese ist im Zusammenhang der Bemühungen um die Aufwertung des Ensembles der Bauernhäuser zu sehen, zu der auch die Sanierung der Bauten gehören wird. Dem bestehenden Bauerngarten im östlichen Teil der Anlage wird ein weiteres Gartenareal zugesellt, das den ländlichen Charakter des gesamten Ensembles bestärkt.
Von Seiten der Stadt Rudolstadt wurde eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die die Aufwertung der Bauernhäuser zum Ziel hat. In diesem Zuge steht die Fläche des Rosengartens zur Disposition. Zunächst muss also geklärt werden, ob der Rosengarten weiterhin an dieser etablierten Stelle verbleiben soll. In Falle seiner Neuanlage sind folgende Arbeiten vorzunehmen:
„Die Baumzucht im Grossen aus zwanzigjährigen Erfahrungen im Kleinen in Rücksicht auf ihre Behandlung, Kosten, Nutzen und Ertrag beurtheilt“ von Johann Caspar Schiller
Projektbeschreibung ist noch in Arbeit
Der Anger ist heute geprägt vom üppig grünen Platz der Opfer des Faschismus, der versiegelten Fläche des Busbahnhofes und dem im Jahre 1983 neu gestalteten Theaterumfeld sowie den daran anschließenden Neubauten des Cineplex und der Galeria Rudolstadt. Die verschiedenen Areale haben in Teilen ihre gestalterische Geschlossenheit und Ansehnlichkeit verloren.
Durch „Rudolstadt blüht auf“ wurde ein Grobkonzept erarbeitet, das jetzt durch Studenten der FH Erfurt erweitert wird. Ziel ist es, ein endgültiges Gestaltungsziel, eine neue Einheit zu definieren, auf die das Gebiet Schritt für Schritt je nach Mittelverfügbarkeit hin entwickelt wird.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit Januar 2011, Ende offen
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Über den gerade neu gestalteten Ort des Rudolstädter Vogelschießens: „Mehrere Alleen fassen einen großen grünen Platz ein, mit Sandwegen umgeben. In der Mitte der Haupt=Allee liegt die Halle, ein großes, geräumiges Gebäude […]. Neben der Halle […] steht das neue, zweckmäßig erbaute Schießhaus […]. Auf der anderen Seite an der Allee kommt man zum einfachen doch geräumigen Theater […].“
Zeitung für die elegante Welt, August 1802
Das frühere, erste Schützenhaus an der Stelle des heutigen Cineplex ist längst verschwunden, jedoch die Halle, der heutige Schminkkasten, und das Theater – in erweiterter Form – stehen noch, wie auch teilweise eine Allee an der Ostseite des Schminkkastens und eine Rasenfläche am ursprünglichen Platz erhalten sind. Im Norden und Süden fassen das ehemalige Restaurant Boucher und das Parkrestaurant die Freifläche ein. Die Grünanlage ist heute von der Gestaltung des Jahres 1983 geprägt und zeigt sich an vielen Stellen erneuerungsbedürftig. Handlungsbedarf besteht auf der öden Fläche des Busbahnhofs wie auch am Anschluss des Cineplex und der Galeria an den Anger. Weitgehend intakt ist dagegen die aus der Zeit um 1900 stammende Parkanlage auf dem Platz der Opfer des Faschismus.
Seinen Anfang nahm die Beschäftigung mit dem Anger beim ersten Workshop von „Rudolstadt blüht auf“ im November 2010, als über den Busbahnhof und das Umfeld des Theaters diskutiert wurde. Daraus entstand eine Arbeitsgruppe, in der die Anforderungen an das Gelände und die Möglichkeiten von Veränderungen erörtert wurden. Bis Anfang April 2011 wurde eine Vorstudie zur Weiterentwicklung des Angers ausgearbeitet. Sie beginnt mit der Geschichte des Angers und seinem früheren Erscheinungsbild, aus dem der Rahmen für zukünftige Veränderungen abgeleitet wird. Dann wird die jetzige Situation erfasst, ihre Defizite aufgezeigt und versucht, die Erfordernisse als Verkehrsfläche des Theaterbetriebs sowie für Fußgänger, die z.B. dem Bahnhof zustreben, und als Erholungsraum für Spaziergänger darzustellen. Ins Detail geht die Ideensammlung mit ihren Veränderungsvorschlägen für Teilbereiche des Angers.
Diese Arbeitsgrundlage gab den Anstoß, im Mai 2011 eine erweiterte Arbeitsgruppe zu bilden, in der die Stadtplanung und der Fachdienst Kultur sowie die Theaterleitung und die OVS vertreten sind. In der Diskussion stellte sich der dringendste Handlungsbedarf beim Busbahnhof heraus. Deshalb wurde eine Minimallösung erarbeitet, die durch Zusammenlegung zweier Bussteige eine grüne Insel an der nördlichen Einfahrt des Busbahnhofs vorsieht. Die vielschichtigen Erfordernisse auf dem Gesamtareal führten zu dem Beschluss, sich Rat von außen, von der Fachhochschule Erfurt, zu holen. Dort erarbeiteten 2012 Studenten Lösungen für die Probleme des Rudolstädter Angers. Daraus entstand unter anderem eine Masterarbeit der Studentin Janine Krausse, die jetzt ebenfalls in die Überlegungen eingeht.
Jetzt ist zu entschieden, ob verschiedene kleine Lösungen verwirklicht werden sollen. Ziel ist nach wie vor ein stimmiges Gesamtkonzept.
Aufgrund der heutigen finanziellen Situation der Stadt haben derzeit nur kleine Lösungen und Teilmaßnahmen eine Aussicht auf Verwirklichung. Sie sollen jedoch immer in ein Gesamtkonzept eingebettet sein, um mit den Jahren ein einheitliches Erscheinungsbild des Angers zurückzugewinnen.
Mit dem langjährigen strukturellen Wandel der DDR-Großwohnsiedlungen hin zu einer neuzeitlichen Wohnumgebung ändert sich auch in Volkstedt-West die Lebensumgebung der Bewohner. Die Gestaltung der Freiräume zu Erlebnisräumen Natur gehören unmittelbar und untrennbar dazu.
Initiator:
RUWO, WGR, Stadt Rudolstadt
Zeitraum:
seit 1990
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Volkstedt-West steht weitgehend in der Tradition des DDR-Siedlungsbaus, der die Schaffung von aus damaliger Sicht modernen, komfortablen Wohnungen zum Ziel hatte, die durch Verwendung verschiedener Module und Fertigteile preiswert hergestellt werden konnte. Was aus heutiger Sicht unangenehm standardisiert erscheint, war als Baukastensystem vielseitig im Bauwesen einsetzbar. Die Fernleitungsrohre, deren Anblick uns heute stört, zeugten auch nach außen von der Fortschrittlichkeit dieser Lebensräume.
Nach der Wende, als Altbauten durch Sanierungen ihren Charme zurückgewannen und komfortable Neubauten entstanden, drohten die Siedlungen zu verlassenen Ruinen oder sozialen Brennpunkten zu werden. In Volkstedt-West wie auch in Schwarza-Nord sind diese Gebiete darum einem strukturellen Umbau unterzogen, der auf beeindruckende Weise zeigt, wie zeitgenössische Architektur und DDR-Architekturerbe eine gelungene Synthese eingehen, die sich auf die klassische Moderne bezieht. Durch Rückbau ganzer Häuserzeilen oder einzelner Gebäude innerhalb der Häuserzeilen entsteht plötzlich ein aufgelockertes Bild mit großen Freiflächen. Strenge, kubische Neubauten ergänzen die Flächen und passen sich in ihrer Sachlichkeit gut in das Gebiet ein. Dieser Wandel ist noch nicht abgeschlossen, so dass sich heute Baulücken und unsanierte Gebäude in Nachbarschaft zu klaren, frischen Ensembles befinden.
Die Bevölkerung ist ebenso durchmischt, die verschiedensten Menschen von jung bis alt, vom alleinstehenden Rentner bis zur jungen Familie haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Kindergärten und Schulen bereichern das Wohngebiet.
Die Freiflächen sind aufgrund der immer noch andauernden Veränderungen bisher noch nicht abschließend angelegt worden. Während um die noch unsanierten Gebäude vor allem kleine Gärten und schmale Rabatten von den Bewohnern angelegt und gepflegt werden, und einige kleinere Areale durch pflegeleichtes Grün bepflanzt wurden, sind um einige Neubauten und an der modernisierten Kindertagesstätte Knirpsenland bereits stimmige, vorbildlich gestaltete Anlagen entstanden, von eher strengem, grafisch dominiertem Grün eingefasst. Die großen Freiflächen jedoch liegen noch brach.
Die Architektur erfordert eine entsprechende Gestaltung des Umfeldes durch großflächige, weitläufige, ruhige Elemente. Verspielte, kleinteilige Anlagen werden hier nicht wirken. Die Topographie des in Terrassen ansteigenden Geländes stellt einen besonderen Reiz bei der Außengestaltung dar. Das angrenzende Schremschetal ist als idealtypische Landschaft mit Wiesen und lockerem Baumbestand sowie dem kleinen Schremschebachlauf harmonisch gestaltet.
Die drei Haupteigentümer Stadt Rudolstadt, RUWO und WGR sowie eine Reihe von Alteigentümern kleiner Parzellen sind noch immer in Abstimmung. Vor allem werden Ausgaben für Grünanlagen bei der derzeitigen Haushaltslage als problematisch angesehen. Eine eigentümerübergreifende, ganzheitliche Planung und Anlage der großen Flächen ist aber unbedingt notwendig, um die Wirkung dieses als Gesamtheit wahrgenommenen Gebietes zu bewahren.
In den Innenhöfen der Blocks jedoch kann eine wohnliche und heimelige Atmosphäre entstehen mit guter Gartenarchitektur und ansprechend gestalteten Einbauten wie Sitzplätzen, Spielplätzen und Wegen.
So wurde für das Gebiet Volkstedt-West ein städtebaulicher Wettbewerb im Rahmen des „Stadtumbau Ost“ ausgelobt als Studie für die Freiflächenplanung. Der daraus entstandene „Strategieplan Freiraum“ im Rahmenplan Volkstedt-West aus dem Jahre 2004 ist bis heute die Grundlage für die schrittweise Konkretisierung und Umsetzung der Gesamtplanung in Teilprojekten durch die jeweiligen Eigentümer.
Teilflächenplanungen des Landschaftsarchitekten Michael Dane und anderer Planungsbüros liegen bereits vor.
Beteiligte: RUWO, WGR, DANE Landschaftsarchitekten
Geplant 2012: 1. BA Erich-Correns-Ring 1a-2c; Bauherr: RUWO; mit Ausreichung der Fördermittel
Das Planungsgebiet „Schremscheweg“ ist im Eigentum von zwei Wohnungsunternehmen. Die 3-geschossigen, sanierten Gebäude auf der Westseite sind im Eigentum der RUWO, dazu gehört auch die Freifläche bis zur Erschließungsstraße im Zentrum des Wohnhofes.
Die restlichen Gebäude und Freiflächen befinden sich im Eigentum der WGR. Aufgrund der Grundstücks- und Eigentumsverhältnisse haben die Wohnungsunternehmen RUWO und WGR die Beplanung gemeinsam in Auftrag gegeben. Grundlage für die weiterführende Planung durch DANE Landschaftsarchitekten ist der Rahmenplan Volkstedt-West.
Das übergeordnete Freiraumkonzept „Schremscheweg“ geht vom sanierten Gebäudezustand im Jahr 2013 aus und lehnt sich an die ursprüngliche, geschlossene Hofsituation an.
Durch den Gebäuderückbau greift auch die übergeordnete Grünvernetzung des 2004 entwickelten Konzeptes im Rahmenplan Volkstedt-West.
Die Gestaltung des Freiraumkonzeptes sieht vor, die Flächen in einen geschlossenen äußeren Ring und einen ruhigen, durchgrünten Innenhof zu gliedern. Außen – ein „Rahmen“ aus Gebäude, Grünzonen sowie Erschließung. Innen – ein Landschaftspark mit Aufenthalts- und Spielflächen.
Die Grünkonzeption „Schremscheweg“ lehnt sich an der Gebäudestruktur an. Eine dichte Bepflanzung am nördlichen, östlichen und südlichen äußeren Ring bildet einen schützenden „Rahmen“. Westlich übernehmen die Gebäude der RUWO diesen Aspekt.
Der an einen Landschaftspark angelehnte Innenbereich bildet einen ruhigen Wohnhof, quasi als Wohnpark. Dieser besteht aus großzügigen Rasenflächen, die zum Verweilen und Spielen einladen und durch punktuelle Baumpflanzungen strukturiert sind. Der geschwungene „Parkweg“ in wassergebundener Decke sowie der mit Sitz- und Spielelementen ausgestattete Schwung gliedern den Raum horizontal.
Die zum Teil vorhandenen und ergänzten Solitärbäume sorgen für eine vertikale Gliederung. Zentrum des Wohnparks bildet eine gerundete Sandspielfläche, die einerseits durch den geschwungenen Weg und andererseits durch den Schwung aus Sitz- und Spielelementen begrenzt wird. Durch die Kombination Spielen, Sitzen und Spazieren wird ein wertvoller Kommunikations- und Begegnungsraum für die Bewohner geschaffen.
In unmittelbarer Gebäudenähe entstehen Schotterrasenflächen für Wäschestandorte. Geschnittene Hecken entlang der Gebäudefassaden sorgen für einen Abstand zwischen halböffentlichen und privaten Bereichen.
Beteiligte: RUWO, PSL Landschaftsarchitekten
Geplant 2012: 1. BA; Bauherr: RUWO; mit Ausreichung der Fördermittel
Mit der geplanten Wohnumfeldgestaltung sollen die Funktionstüchtigkeit und ein attraktives Erscheinungsbild der Außenanlagen geschaffen werden. Dazu gehören die Neuanlage von Wege- und Eingangsbereichen, ein geordneter Abfallsammelplatz, Vegetationsflächen und Ausstattungen wie Fahrradständer und Leuchten. Auch die Anfahrtsmöglichkeit für Rettungsfahrzeuge und Müllentsorgung muss neu geordnet bzw. bautechnisch gewährleistet werden.
Beteiligte: Stadt Rudolstadt, RUWO, WGR, DANE Landschaftsarchitekten
Aktueller Vorentwurf für Freianlagenplanung für den Bereich Trommsdorffstraße mit Nahkauf und Ärztehaus als neue Mitte für Volkstedt-West mit folgender Aufgabenstellung:
Beteiligte: RUWO, IB Stiller
Begrünung des obersten Parkdecks nach Sanierungsmaßnahmen im Jahre 2010.
aus der RUWO-Mieterzeitung Dezember 2011:
Die RUWO pflanzte im letzten Spätherbst die ersten drei stattlichen Bäume für einen kleinen Wald auf den Freiflächen. Für die suchen wir nun unter unseren Mietern nach sogenannten „Baumpaten“, die sich um ihre Schützlinge sorgen und darin eine sinnvolle Bürgerbeteiligung sehen. Vor allem geht es darum, während des ersten Sommers die Jungbäume ausreichend zu gießen, die Baumscheiben zu pflegen und einfach nur mal nach dem Rechten zu sehen, um sich dabei und gleichzeitig an der Schönheit und dem Wachstum eines heimischen Laubbaumes zu erfreuen. Wir als Ruwo werden ein solches ehrenamtliches Engagement im Interesse der Allgemeinheit und der Natur mit einer Namensplakette am „Patenbaum“ und einem Bericht in der nächsten Mieterpost honorieren. Interessierte Anwohner melden sich bitte in den nächsten Wochen in unserer Ruwo-Geschäftsstelle. Vielen Dank.
Mit „Wir säen Zukunft für Schwarza“ hat der erste der Rudolstädter Ortsteile seine ganz eigene Identität innerhalb des Aktionsbündnisses gefunden. Eine hochaktive, von Beginn an bestens eingespielte Gruppe trägt die Bewegung und initiiert zahlreiche kleine und große Aktionen in Schwarza. Vom Aufenthaltsbereich an der Schwarza bis zum eigenen Weinberg, von Blumenkästen und Zwiebelpflanzungen bis zur Pflanzenbörse: Schwarza hat Vorbildcharakter.
Initiatoren:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“, Elke Träuptmann
Zeitraum:
seit Februar 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Willst du dich am Ganzen erquicken, so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Schriftsteller
Es begann am 25. Februar 2011: Ortssprecherin Elke Träuptmann hatte das Angebot von „Rudolstadt blüht auf“ angenommen und zum Workshop eingeladen. Im vollbesetzten Versammlungsraum der Weißen Schule stellten Mitglieder des Arbeitskreises die Idee des Aktionsbündnisses vor und trafen auf offene Ohren. Es gab viele kritische und konstruktive Fragen, und erste Vorschläge für eigene Projekte entstanden. Spontan schlossen sich gleich mehrere Bürgerinnen und Bürger zu einem Arbeitskreis für Schwarza zusammen und vereinbarten einen Folgetermin, auf dem Maßnahmen erarbeitet, diskutiert, weiterentwickelt werden sollten und ihre Umsetzung angestoßen werden sollte.
Was mit so viel Elan begann, war kein Strohfeuer, sondern der Beginn einer überaus kreativen und produktiven Zeit. Nach intensiven Folgegesprächen entstanden voller Schaffenskraft von Anfang an beste Ergebnisse, sogar ihr eigenes Motto „Wir säen Zukunft für Schwarza“ fanden sie. Dies betont ihre Eigenständigkeit und eine hohe Identifikation, was ganz im Sinne von „Rudolstadt blüht auf“ ist.
Neben der Beteiligung der Schwarzaer Bürgerinnen und Bürger an den stadtweiten Aktionen wie Frühjahrsputz und Zwiebelstecken (siehe dort) gibt es viele weitere Projekte, die im folgenden vorgestellt werden. Den Anfang bei den Spendern machte die Gärtnerei Weise, die spontan 1.000 Pflanzen und Blumenzwiebeln für verschiedene Plätze einbrachte.
Die verwahrloste Fläche an der Bushaltestelle Blankenburger Straße wurde in Ordnung gebracht und bepflanzt, ebenso die Grünstreifen entlang der Schwarzburger Straße.
Was können Sie tun?
Initiator:
Arbeitskreis „Wir säen Zukunft für Schwarza“
Zeitraum:
September bis November 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Lehrlinge des Berufsbildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer Ostthüringen (BTZ) fertigten zunächst vier Blumenkästen und Halterungen aus Metall. Diese wurden durch die Gärtnerei Weise und Saale-Flora Kellner bepflanzt und an der Brücke über die Schwarza in der Ortsmitte angebracht. Reiner Fischer übernahm die Pflege. Die restlichen 26 Blumenkästen sollen am Geländer auf beiden Seiten des Mühlbaches ihren Platz finden, sobald sie von den Lehrlingen des BTZ fertiggestellt sind.
Was können Sie tun?
Initiator:
Arbeitskreis „Wir säen Zukunft für Schwarza“, Freie Wählergemeinschaft
Zeitraum:
2011 - 2013
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Links:
Die Schwarzaer Gärtnerei Weise hat die komplette Pflasterung des Hofes zur Weißen Schule mit Kopfsteinpflaster übernommen. Dieser Platz soll, ergänzt durch Sitzgelegenheiten, einem stationären Grill und einer Pergola dem Gemeinsinn der Schwarzaer und ihrer Gäste Rechnung tragen und einladen zum Verweilen.
Was können Sie tun?
Initiatoren:
Förderverein “Weiße Schule“ und Arbeitskreis „Wir säen Zukunft für Schwarza“
Standort:
Humboldtstraße 2, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
2011 - 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Der Pfarrgarten wurde als Erlebnisgarten umgestaltet und hat erstmals am Tag des offenen Gartens 2011 mit überwältigender Besucherresonanz teilgenommen. Im Pfarrgarten wurden Pflanzstrecken mit Wasserpflanzen geschaffen, Fässer bepflanzt, die Kegelbahn als Sinnesweg mit unterschiedlichen Materialien belegt, der als Barfußpfad begehbar war. Ebenso schuf der Internationale Bund mit Sitz in der Doebereiner Schule Greifkästen für Kinder und Erwachsene. Hier können sie Ertasten, was sich im Dunklen verbirgt.
Was können Sie tun?
Initiatoren:
Ev.-luth. Pfarrgemeinde und Arbeitskreis „Wir säen Zukunft für Schwarza“
Standort:
Schwarzburger Straße 82, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
2011 - 2012
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Weinbautradition gab es nicht nur am Hainberg. Auch in Schwarza an der Straße Am Gemeindeberg gibt es einen ehemaligen Weinberg, und auch er soll wiederhergestellt werden. Was ist zu tun? Auch Mauern aufbauen? Im ersten Schritt wurden fünf Weinstöcke gepflanzt, 20 bis 25 weitere sollen folgen. Die Pfähle werden durch die Stadt Rudolstadt bereitgestellt.
Was können Sie tun?
Initiatoren:
Arbeitskreis "Wir säen Zukunft für Schwarza"
Standort:
Am Gemeindeberg zwischen Haus Nr. 3 und 4, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
seit 2011
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Auch in Schwarza werden natürlich Baumscheiben bepflanzt.
So wurden zum Beispiel Mitte Juli 2011 die Baumscheiben an der Schwarzburger Straße von der Brücke bis zum Kreisel in der Ortsmitte durch Schwarzaer Bürgerinnen und Bürger vom Unkraut beräumt und am 19.07.2011 mit rund 120 roten und weißen bodendeckenden Rosen bepflanzt, die die Gärtnerei Weise spendete. Damit entstand ein schönes Beispiel für die einheitliche Gesamtgestaltung einer Straße, die einen besonders harmonischen und in sich geschlossenen Eindruck vermittelt.
Was können Sie tun?
Initiator:
Freie Wählergemeinschaft
Zeitraum:
seit Juli 2011
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Am Hang Am Gemeindeberg ist ein Kräutergarten entstanden, angelegt durch Florian Wöll und Katharina Ottilie, zur Bereicherung der wunderbaren neuen Straße und zur Freude der nunmehr zahlreichen Besucher des Gemeindeberges. Rosmarin, Basilikum, Oregano und noch andere Kräuter laden zum Bestaunen und Beschnuppern ein.
Was können Sie tun?
Initiator:
Katharina Ottilie und Dr. Florian Wöll
Standort:
Am Gemeindeberg, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
2010 - 2011
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Katharina Ottilie und Dr. Florian Wöll
Oberhalb der Mauer am Fußweg der Schwarzburger Straße vor der ev.-luth. Kirche werden Rosenstöcke gepflanzt.
Was können Sie tun?
Initiator:
Freie Wählergemeinschaft
Standort:
Schwarzburger Straße 82, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
Frühjahr 2012
Status:
geplant
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Links:
Ein besonders prägnantes Projekt entstand als Idee bereits auf dem ersten Workshop. An der sogenannten Bratwurstplatte, unten an der Mündung der Schwarza in die Saale, wurde ein schöner Sitzplatz am Wasser gestaltet, um den Bezug zum namensgebenden Fluss zu vertiefen.
Die Lehrlinge des BTZ fertigten eine Sitzgarnitur, die Freien Wähler übernahmen die Finanzierung. Im Frühling 2012 wurde der Platz gestaltet und die bereits durch Spenden der Firma Saale-Flora erfolgten Pflanzungen ergänzt, zumal hier der Europäische Wanderweg und der Radweg vorbeiführen und zunehmend frequentiert werden. Dieses ist ein öffentlicher Platz am Ortseingang von Rudolstadt und verdient das besondere Augenmerk. Die Ecken der Parkflächen wurden bereits begrünt, sie werden derzeit ergänzt durch Saale-Flora Kellner und auch in deren Zuständigkeit gepflegt.
Was können Sie tun?
Initiator:
Freie Wählergemeinschaft
Standort:
An der B85/88/Saalweg, 07407 Rudolstadt-Schwarza
Zeitraum:
2011 - 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Pflege:
Links:
Auf vielen Wegen betreten wir unsere Stadt, auf vielen Wegen verlassen wir sie wieder. Eine besondere Rolle kommt dabei den Ortseingängen zu. Hier bekommen Besucher ihren ersten, bleibenden Eindruck, hier freuen sich die Einwohner, wieder zu Hause zu sein. Hier soll es heißen „Herzlich willkommen“ oder „Herzlich willkommen zurück“! Und sie verabschieden Einwohner und Gäste, sind der letzte Gruß der Stadt - „Auf ein baldiges Wiedersehen!“
Einige Ortseingänge Rudolstadts sollen darum durch Skulpturen und kleine Grünanlagen bereichert werden.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
2012 - 2015
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Die alte Residenzstadt Rudolstadt ist geprägt von einer herrlichen Landschaft, in die sie eingebettet ist. Entlang der Saale erstreckt sich die Stadt, aber auch außerhalb des geschlossenen Stadtgebietes liegen einzelne Ortsteile in Tälern und auf Hügeln des Umlandes. Sie haben sich ihren dörflichen Charakter erhalten und stellen der Stadt eine spannende Alternative zur Seite.
Straßen und Wege verbinden die Ortsteile miteinander und Rudolstadt „mit dem Rest der Welt“, die Ortseingänge sind vielfältig und höchst zahlreich. Wir passieren sie als Fußgänger und Wanderer, per Fahrrad, mit der Bahn, mit dem Auto, Zug, Bus, LKW ebenso wie mit einem Wasserfahrzeug oder Flugzeug.
An den Ortseingängen haben wir die Chance zu beeinflussen, ob
Einige unserer Stadteingänge sind bereits schön gestaltet und wirken einladend, andere, wie z.B. die Jenaische Straße, werden der Schönheit unserer Stadt in keiner Weise gerecht.
Während sich das Projekt „Maßnahmen an Eingangs- und Ausgangsstraßen sowie den Hauptverkehrsadern“ mit dem Straßenzügen als Ganzes beschäftigt, will das Projekt „Ortseingänge“ an derzeit sieben geplanten Ortseingängen ein Ausrufezeichen setzen.
Geplant ist, jeweils eine Skulptur, die sich auf ein Rudolstädter Thema bezieht, und eine darauf bezogene Grünfläche zu schaffen. Eine Skulptur am Ortseingang steht als Symbol für die Identität der Stadt selbst. In erster Linie ist eine Skulptur eine Botschaft, die den Stolz der Bürger für ihre Heimat verdeutlicht. Außerdem wird ein Profil des Ortes durch die Informationen etabliert, die die Skulptur übermittelt.
Dieses Bild entsteht vorrangig wie in der Werbung als „erster Eindruck“ durch die unterbewusste Wahrnehmung. Das Material, die Form und der Charakter erklären auf den ersten Blick das Besondere des Ortes. Auf diesem Gleichnis wird alles Folgende aufgebaut. Dadurch bleibt es in der Erinnerung des Besuchers als einmaliges Zeichen der Stadt.
Das Potential des ländlichen Flairs wird durch eine neue Gestaltung der Ortseingänge hervorgehoben. Dies erfolgt auch durch eine unkomplizierte Art und Weise der Pflanzung von bunten einheimischen Blumen entlang der Straßen.
Drei Skulpturen sollen von Kindern entworfen werden, vier von regionalen Künstlern. Am Bau der ersteren wird sich der Rudolstädter Systembau beteiligen.
Zielsetzung:
Am Anfang der Arbeiten stand die Erfassung aller Ortseingänge (KFZ-Straßen, Fahrrad- und Fußwege, Wasserwege, Flughafen, sonstige) als Arbeitsbasis. Daraus wurden sieben Ortseingänge ausgewählt, die zunächst bestückt werden sollen.
Am 2. Januar 2012 begannen die Entwurfsarbeiten im KinderKunstKurs der Kunstwerkstatt. Unter der Anleitung der Bildhauerin Jess Fuller haben 14 Kinder ihre Vorstellungen von Symbolen und Zeichen für die Markierung der Stadteingänge gezeichnet, als Modelle gebaut und verschiedene Farbvarianten erarbeitet. Vom 7. Juni bis 5. Juli 2012 wurden sie in der KW-Galerie in der Kirchgasse 6 präsentiert. Die Besucher konnten hier ihre Favoriten für eine mögliche Stadteingangsskulptur wählen.
Im November 2012 trat eine Jury zusammen und wählte drei Modelle aus. Sie werden jetzt im Detail geplant und dann vom Rudolstädter Systembau umgesetzt.
Projektbeschreibung ist noch in Arbeit
Die Bänke im gesamten Bereich Rudolstadts sollen instand gesetzt werden. Dabei soll jeweils ortsspezifisch ein Farbkonzept entwickelt und umgesetzt werden. Dabei kann die Farbgebung verändert und zum Teil auch „farbenfrohe Bänke“ zugelassen werden.
Auch neue Bänke sollen aufgestellt werden, um überall im Stadtgebiet das Verweilen an schönen Plätze zu ermöglichen.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
2012 - 2014
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Überall im Stadtgebiet sind Sitzbänke in die Jahre gekommen. Sie sollen nach und nach instand gesetzt und neu gestrichen werden.
Mit gutem Beispiel voran gingen Familie Dr. Franz, die für die Bänke auf dem Spielplatz Stiftsgasse spendete, der Evangelische Jugendkreis unter Ansporn von Julia Wendl, die in einer witzigen Nacht- und Nebelaktion die bei Passanten viel genutzte Bank am Usta farbenfroh in Szene setzten und Ulli und Jörg Brauer, die Bänken am Anger und an der Stadtkirche mit Pinsel und Farbe zu neuem Glanz verholfen haben.
Vom Schloss führen neben den Schlossaufgängen auch zwei lange Treppen ins Tal. Während die Fischtreppen auf der Nordseite zu den Teichen im Baumgarten führten, verbanden die Hühnertreppen auf der Südseite des Schlossberges die fürstliche Küche mit den Hühnergehegen.
Die Hühnertreppe am Schlossaufgang I erfuhr von den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Fridericianum besondere Wertschätzung: An einem herrlichen September-Tag 2012 schmirgelten und strichen Jung und Alt das komplette Geländer dieser steilen Treppe.
Initiator:
Gymnasium Fridericianum Klasse 9b
Zeitraum:
September 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Viele Hände – schnelles Ende
Sprichwort
Bis September 2012 war das verrostete alte Geländer an den Hühnertreppen ein richtiger Schandfleck. Die Klasse 9b des Gymnasiums Fridericianum mit ihrer Klassenleiterin Frau Beatrix Abt verpassten der alten, unansehnlich gewordenen Stahlrohrkonstruktion eine Schönheitskur in Form eines neuen Farbanstiches. Der Malermeister Michael Herger sponserte die Farbe. Zuerst wurde unter fachlicher Anleitung einiger beteiligter Väter das Geländer auf der gesamten Länge von 150 m entrostet, grundiert und mit dem ersten Anstrich versehen.
Nach einer Bratwurstpause auf dem Spielplatz am Weinberg erfolgte der zweite Anstrich. Die Arbeit war zeitiger als gedacht erledigt.
Seitdem sieht das Geländer wieder aus wie neu - und ein schöner unerwarteter Nebeneffekt trat auf: man wagt sich wieder, das Geländer als Solches auch zu benutzen!
Die Kunstwerkstatt Rudolstadt war so begeistert von der Aktion, dass dort nun überlegt wird, die alte Idee, den Handlauf mit Schillersprüchen zu zieren, doch noch zu verwirklichen.
Halten Sie sich fit auf der Hühnertreppe! Und genießen Sie mit jeder hart erkämpften Stufe auch jeden hart erkämpften Geländerzentimeter! Und natürlich unseren schönen Hain links und rechts der Treppen!
Leere Blumenkübel, kahle Bäume, trübes Wetter – Herbst und Winter erscheinen uns zeitweise trostlos und deprimierend. Uns fehlen Farbe und Schönheit, die das Auge erfreuen.
Was liegt da näher als zumindest die Blumenkübel der Innenstadt mit winterlichen und weihnachtlichen Gestecken zu schmücken?
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
seit 2012 jährlich am vorletzten Donnerstag und Samstag vor dem ersten Advent
Status:
laufend
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Wenn du einen grünen Zweig im Herzen trägst, wird sich bald ein singender Vogel darauf niederlassen.
aus China
Zuerst wird gebastelt, dann gesteckt. An zwei aufeinander folgenden Termin wird zunächst die Dekoration ersonnen und vorbereitet. Laternenketten, Schleifen, Kränze – wer seine gestalterische Kreativität ausleben möchte, wer lieber nach Vorschrift fädelt – alle sind willkommen.
Am Samstag darauf geht es dann mit Handwagen und Material im Zug durch die Fußgängerzone von Kübel zu Kübel zur Vollendung des Werkes.
22.+24.11.2012
Es war eisekalt, und im Hof des Antik-Stübchens am Anger stapelten sich hunderte von kleinen, orangen Laternchen. Die hatte die meisten von uns im Garten. Welch ein Glück, dass sie sich wie Unkraut vermehren. Zusammen mit grünen Zweigen, roten Bändern, Bast und Sternen würden die farbiger Höhepunkt der Gestecke werden. Zu Hunderten haben wir sie aufgefädelt an diesem Abend, haben am warmen Kanonenofen gesessen, Glühwein getrunken, Fettbrote und Plätzchen verputzt, erzählt und gelacht. So muss es früher gewesen sein, als uns noch kein Fernseher vom Leben ablenkte.
Und wie schön war dann der noch viel kältere Samstag, als wir mit dem Handwagen durch die Marktstraße zogen. „Rudolstadts Blumenkübel sehen wie verzaubert aus. Wir haben schon von den Passanten und einigen Ladenbesitzern großes Lob geerntet. Wir können sehr stolz auf uns sein,“ war die Rückmeldung der Aktiven an diesem Tag.
Katja Trog legte nach: „Ach herrje ... Kübel vergessen! Im Eifer des Gefechts haben wir den Kübel neben der Telefonzelle am ehemaligen REWE übersehen!!! Hanni Geissler und ich haben gestern Mittag schnell noch nachdekoriert. Jetzt ist alles perfekt.“
Zumindest bis zum 5. auf den 6. Januar 2013. Denn in dieser Nacht zog eine wilde Horde durch die Innenstadt und zerstörte alles vom Markt bis zum Neumarkt. Sie müssen sehr laut gewesen sein, aber nur ein Bürger rief bei der Polizei an, die es dann offensichtlich auch nicht so wichtig nahm. Liebe Rudolstädter! Soziale Kontrolle ist ein mächtiges Mittel, und Verantwortung jedes einzelnen kann viel verhindern. Bitte melden Sie es, wenn Sie den Verdacht haben, dass draußen gewütet wird. Es ist nicht das erste Mal und wird nicht das letzte Mal sein. Es wird uns auch nicht entmutigen. Aber wir müssen solche Dinge auch nicht einfach nur geschehen lassen!
Familie Dr. Franz machte sich am Sonntag sofort auf den Weg, das Chaos zu beseitigen. Ihnen gilt unser herzlicher Dank!
Herr Dr. Franz machte seinem Herzen Luft, als er gleich danach einen Leserbrief verfasste: Wir können uns ärgern und tun das auch, aber dann muss es wieder heißen „Trotz alledem!“:
„Rudolstädter und ihre Gäste haben am Sonntagmorgen Spuren der Zerstörungswut von Randalierern mit Entsetzen in Augenschein nehmen müssen, demolierte Pflanzkübel in der Fußgängerzone, aus dem Pflaster gerissene Fahrradständer in der Vorwerksgasse, zerbrochene Tontöpfe und umgeknickte Sonnenschirme auf dem Neumarkt, mutwillige Zerstörungen bis in die Weststadt. Nach Aussagen der Polizei will keiner etwas gehört oder gesehen haben. Bei meinem sonntäglichen Vormittagsspaziergang entdeckte ich auch noch Graffitischmierereien an der Fassade der Stadtbibliothek.
Die Zerstörung privaten Eigentums muss geächtet und geahndet werden. das gleiche gilt für das kommunale, das heißt unser gesellschaftliches Eigentum. Im Wissen, dass die kommunalen finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind, gibt es viele ehrenamtliche Aktivitäten, zum Beispiel “Rudolstadt blüht auf”, die unsere Stadt liebens- und lebenswert machen.
Bevor nach verstärkter Polizeipräsenz gerufen wird, Ohnmacht erklärt und Resignation einsetzt, sollten sich noch mehr Rudolstädter aufgefordert fühlen, sich mit ihrer Stadt zu identifizieren und sich an Projekten zur Verschönerung unserer Stadt beteiligen, allen Zerstörern zum Trotz.“
21. und 23.11.2013 (siehe Termine)
Am Platz „An der Georgseiche“ im Rudolstädter Hain laufen acht Wege aus allen Richtungen zusammen. Darum ist hier ein beliebter Orientierungspunkt, Treffpunkt und Rastplatz.
Wer die Georgseiche sucht, die diesem Platz ihren Namen gab, sucht allerdings vergebens.
Ihr Namenspatron Fürst Georg Albert (1838-1890) übernahm im Jahre 1869 die Regierungsgeschäfte. Er war der erste Schwarzburg-Rudolstädter Fürst, der sich ernsthaft um Industrieansiedlungen in seinem Fürstentum bemühte und damit den wirtschaftlichen Fortschritt vorantrieb. Aus Dankbarkeit pflanzten ihm die Rudolstädter Bürger eine Eiche, die Fürst-Georg-Eiche.
Leider war ihr kein langes Leben vergönnt, und auch alle weiteren Versuche einer Nachpflanzung scheiterten, zuletzt im Jahre 1998.
Im Frühjahr 2012 wurde hier nun eine neue „Georgseiche“ gepflanzt.
Initiator:
Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e. V. Ortsgruppe Rudolstadt
Zeitraum:
April 2012
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
...und Fürst Georg veranlasste, das persönliche Gespräch der Landesbewohner zu suchen und mit einem stets bereitliegenden Fernrohr vom Residenzschloß Heidecksburg die Vorgänge in den Straßen der unter ihm liegenden Residenzstadt Rudolstadt zu betrachten...
Ulrich Heß in seiner Geschichte Thüringens, 1991
Am 13. April 2012 fand die festliche Pflanzung des Wahrzeichens an historischer Stelle statt. Spendenmittel aus Sammlungen unter den Teilnehmern der geführten Wanderungen durch den Hain mit Bürgermeister Jörg Reichl in 2011, des Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e.V. Ortsgruppe Rudolstadt und der Fraktion „Bürger für Rudolstadt“ hatten die Finanzierung ermöglicht. Georg Rein, Schüler aus Rudolstadt, freute sich, gemeinsam mit den Mitarbeitern eines Gartenbaubetriebes den schon recht großen Baum zu Ehren seines Namensvetters in die Erde zu bringen. Die Fachfirma wird den Baum in der ersten Zeit aufmerksam betreuen.
Bürgermeister Jörg Reichl begleitete die Zeremonie mit einer Ansprache, und Prof. Günther Scholz betrachtete das Leben des Fürsten Georg und seine Verdienste für Rudolstadt. Der Klang des Posaunenchores, der weithin durch die Bäume getragen wurde, verlieh dem Nachmittag etwas weihevolles, der unentbehrlichen Bratwürste leckerer Duft umwehte die Szenerie. Die schöne Einweihung wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.
Die Restaurierung des Eberwein-Denkmals ist eingebettet in vielfältige Überlegungen zur Wiederentdeckung des Komponisten. Das Werk Eberweins soll eine neue Wertschätzung erfahren. Seine Musik soll aufgeführt und auch eingespielt werden, eine Broschüre ist in Vorbereitung. Auch der kleine Platz, der das Denkmal umgibt, soll ansprechend gestaltet werden. All diese Maßnahmen sind in einem neuen Projekt zusammengefasst.
Initiator:
Frank Haenel, Dr. Peter Larsen
Zeitraum:
2012 - 2014
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Eberweins Werke haben es nie aus dem Tal der Saale herausgeschafft – zu unrecht. Vielleicht können wir dazu beitragen, dass der bedeutende Komponist endlich Wertschätzung in einer breiteren Öffentlichkeit erfährt.
Dr. Peter Larsen im Gespräch mit Frank Haenel und Astrid von Killisch-Horn Dezember 2010
In der ersten Jahreshälfte 2013 soll der kleine Platz, der das Denkmal umgibt, ansprechend gestaltet werden. Weitere Maßnahmen sollen die Bekanntheit und Anerkennung Eberweins fördern.
Die vor einigen Jahren neu gestaltete Fußgängerzone hat unserem „Boulevard“ gut getan. Die einheitliche Gestaltungsidee schafft Harmonie und ist ein beruhigendes Gegengewicht zur Buntheit der Geschäftsauslagen auf der Straße.
Doch die Rudolstädter vermissen die großen Beete, die ein farbenfrohes, fröhliches Bild entstehen ließen. Abhilfe schufen einige Pflanzkgefäße, aber sie werden nicht als ausreichend empfunden.
Fußgängerzone und Marktplatz sollen darum durch einheitliche, auf die Gestaltung der Fußgängerzone abgestimmte Pflanzgefäße ergänzt werden und grüne Inseln schaffen, immer mit Rücksicht auf Großveranstaltungen wie TFF und Altstadtfest.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
ab 2012
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
2013 Freiligrathstraße:
2015 Marktplatz und Fußgängerzone:
Links:
Das Grün der Fußgängerzone und des Marktplatzes wird heute geprägt durch neu angepflanzte Bäume und einige Pflanzgefäße. Bei den Pflanzgefäßen handelt es sich zumeist um klassische Orangerie-Kübel aus Holz und anthrazit gefärbte Kübel verschiedener Formen.
Ziel des Projektes ist es, in der Fußgängerzone einheitlich auf die dunkelgrauen Pflanzgefäße zu gehen und sie durch üppigen Pflanzenwuchs sowohl in die Höhe als auch hängend zu bepflanzen.
Die Holz-Kübel sollen an Plätze in der Innenstadt versetzt werden, mit denen sie stilistisch besser korrespondieren, z.B. auf den Schulplatz oder an die Schlossaufgänge.
Bei der Bepflanzung der Kübel soll in Zukunft möglichst auf einjährige Pflanzen verzichtet werde, sondern ein Konzept für eine Dauerbepflanzung mit höheren, mehrjährigen Stauden und Sträuchern, Gräsern und Hängepflanzen erarbeitet und umgesetzt werden, die im Straßenbild prägnant und deutlich sichtbar wirken.
Abgesehen von den durch Geschäftsleute und Anwohner selbst aufgestellten Kübeln hat die Übernahme der Pflege städtischer Kübel durch die ansässigen Geschäftsleute, selbst das Gießen bisher kaum Anklang gefunden, so dass diese Tätigkeit von den Stadtgärtnern übernommen wird. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen zudem, dass eine unsachgemäße Pflege ebenfalls Schaden anrichten kann. Gemeinsam mit dem Stadtring sollen Konzepte für eine grüne Innenstadt entwickelt werden.
Als Vorschlag steht auch die Gründung eines „Gießkannenvereins“ im Raum: Ein Trupp rüstiger Pensionäre mit einem Leiterwagen voller Gießkannen und Wasserbehälter könnten ein aufsehenerregender Blickfang unserer Stadt werden.
Der Platz „An der Georgseiche“ im Rudolstädter Hain hat eine weitere Bereicherung erfahren. Hier wurde eine massive Holzbank aufgestellt, von der aus man den Platz wunderbar überschauen kann. Sie trägt den Schriftzug „Holgers Bank“ und bezieht sich auf den Sohn der Hauptsponsorin, Holger, der alle Vorübergehenden herzlich einlädt, hier Platz zu nehmen.
Initiator:
Ilka Gibbons und der Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e. V. Ortsgruppe Rudolstadt
Standort:
Waldgebiet Hain, An der Georgseiche, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
2013
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kamen einige, die das nicht wussten und haben´s gemacht.
Prof. Dr. Günther Scholz zitiert Anna Nym in seiner Rede zur Einweihung
Am Anfang stand die großzügige Spende einer Wandervereinsfreundin an den Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e.V. Ortsgruppe Rudolstadt. Gemeinsam entwickelten beide Beteiligten die Idee, im Zentrum des Vorderen Hains, am Platz „An der Georgseiche“, eine Bank aufzustellen. Eine ganz besondere Bank sollte es sein, in ihrer Massigkeit von außergewöhnlicher Form, und sie sollte einen Namen tragen, so wie es im Hain mit seinen benannten Bäumen und Bauten Tradition ist. Somit wurde es „Holgers Bank“, benannt nach dem Sohn der Hauptsponsorin.
Holgers Bank passt in ihrer hölzernen Urwüchsigkeit gut an diesen Ort und in den Rahmen des Erlebnispfades Hain, der hier vorbeiläuft.
Gefertigt wurde sie von den Heidecksburg Werkstätten am Rudolstädter Saaleufer, in der Menschen mit Behinderung unter anderem auch in Bereich Holzbearbeitung hochwertige Standard- und Sonderanfertigungen vornehmen, immer wieder auch im kunsthandwerklichen Bereich.
Am 28. August 2013, Johann Wolfgang von Goethes Geburtstag, wurde die gemütliche Sitzbank aufgestellt und feierlich eingeweiht. Durch Mitwirkung zahlreicher Beteiligter des Thüringer Gebirgs- und Wandervereins Ortsgruppe Rudolstadt, der Wählervereinigung „Bürger für Rudolstadt“, dem Thüringer Forst, den Heidecksburg Werkstätten, der Stadt Rudolstadt und nicht zuletzt durch die großzügige finanzielle Unterstützung durch Ilka Gibbons konnte das Projekt verwirklicht werden.
Am ersten Freilichtmuseum Deutschlands, den 1914/1915 entstandenen Thüringer Bauernhäusern im Heinepark, wurde im April 2014 eine Tanzlinde gepflanzt. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten soll sie sich zu einem respektablen Baum entwickeln, der ein Anziehungspunkt des Museums und der Rudolstädter Festkultur ist. Im Jahre 2015 werden hier die Sandsteinsäulen als Tragwerk aufgestellt und die Unterkonstruktion des Tanzbodens aufgebracht.
Initiator:
Eva Sollich, Tanzmeisterin, Berlin und Petra Rottschalk, TFF Rudolstadt
Standort:
Heinepark an den Bauernhäusern, Kleiner Damm 12, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
2014-2016
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Kein schöner Land in dieser Zeit
als hier das uns´re weit und breit
wo wir uns finden
wohl unter Linden
zur Abendzeit.
Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869), deutscher Heimatschriftsteller und Komponist
Volkstanz ist ihr Leben – in all seinen Facetten. Eva Sollich ist die „Mutter aller DDR-Folk-Tanzmeister“ (Folker), Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin. Sie war mit ihrem „Tanzhaus Benshausen“ in Rudolstadt, als 1991 das „Fest des deutschen Volkstanzes“ zum „Tanz- und Folkfest“ wurde. Aus ihrem Gefühl für Tanztraditionen heraus entwickelte sie damals die Idee, Rudolstadt als Heimat des TFF mit einer Tanzlinde zu bereichern. Ursprünglich für den Platz am Gericht geplant, wurde die Vision nicht umgesetzt - zu widerspenstig die unterirdischen Leitungen, zu langsam das Wachstum des Baumes, bis er betanzt werden kann.
Doch der Traum geriet nicht in Vergessenheit. Als Eva Sollich 2013 die Ehren-RUTH auf dem TFF erhielt, als sie mit vielen anderen im Heinepark saß und sich der alten Zeiten erinnerte, da war sie wieder ganz präsent, die Tanzlinde. Und Petra Rottschalk, Festivaldirektorin des TFF und Fachdienstleiterin für Kultur, Tourismus, Jugend und Sport, übernahm die Idee nunmehr in die Planungen zu einer Neuordnung der „Thüringer Bauernhäuser Rudolstadt“, des 1914/15 entstandenen ersten Freilichtmuseums Deutschlands im Rudolstädter Heinepark. Mit diesem Projekt soll es wieder verstärkt in den Fokus gestellt werden und die ihm zukommende Wertschätzung zurückerhalten.
Eine Tanzlinde, das sei hier kurz erläutert, ist nicht nur ein erhabener Baum, unter dem getanzt wird. Eine Tanzlinde ist ein Gesamtkunstwerk aus Tradition, Natur, Handwerk und Begegnung, seit Jahrhunderten geselliger Mittelpunkt vieler Dorfgemeinschaften.
Zwischen unterem Astkreuz und Baumkrone wird um den Stamm herum ein Tanzboden eingezogen, getragen von einem Gerüst, das meist auf Steinsäulen ruht. Über eine Treppe gelangt man hinauf in einen grünen Raum, dessen Blätterwände einen ganz umfangen. Manche Tanzlinde hatte gar mehrere Ebenen, die in luftige Höhen entführten und mit ihrer Schönheit kaum eine Seele unberührt ließen.
Für den Standort der Rudolstädter Tanzlinde wurde unter Beratung von Michael Dane, Landschaftsarchitekt aus Weimar, der Platz vor den Bauernhäusern ausgewählt.
Der Baum, eine Sommerlinde, stammt aus der altehrwürdigen Baumschule Lorberg in Brandenburg, eine der renommiertesten in Europa, und wurde aus Hunderten von Bäumen unter Beratung von Ingo Herlitze, Landschaftsbauer aus Rudolstadt und Veit Pöhlmann, Vorstand des Tanzlindenmuseums Limmersdorf, ausgewählt. Wichtig ist hierbei die Anordnung der unteren Äste, die den Tanzboden einmal optisch tragen sollen (de facto wird der Tanzboden durch die Sandsteinsäulen gehalten, die bei Bender-Bau angefertigt werden): Sie müssen in alle Himmelsrichtungen ragen und auf einer Höhe dem Stamm entwachsen sein.
Den Tanzboden, der in einer Höhe von drei bis vier Metern den Stamm umfangen wird, entwirft Dieter Zapfe, Architekt aus Rudolstadt. In den ersten zehn Jahren müssen die Bodenbretter nach dem Tanz wieder entnommen werden, damit die unteren Äste genügend Licht bekommen und sich gut entwickeln können. Ob die Treppe, die zur Tanzebene hinaufführt, ständig hier stehen oder wie bei anderen Tanzlinden nur zu Festen installiert wird, muss noch entschieden werden.
Fest steht aber bereits, dass die Tanzlinde ein wichtiger Bestandteil der Rudolstädter Fest-Kultur werden und zum jährlichen Frühlingsfest der Bauernhäuser ebenso wie zum TFF Mittelpunkt außergewöhnlicher Freude sein wird.
Am 12.04.2014 wurde in den frühen Morgenstunden die Tanzlinde durch den Rudolstädter Gartenbaubetrieb Herlitze & Gerbothe gepflanzt. Beeindruckend das Bild, als ein Sattelschlepper in den Heinepark einfuhr und den rund acht Meter hohen Baum anlieferte. Per Gabelstapler und Führungsmannschaft wurde der Baum zum Pflanzloch gebracht – der schwere Ballen hielt den Baum in der Waage, so dass Ausladen und Transport wie ein Kinderspiel aussahen - der Baum schien zu schweben.
Radikal war die Vorbereitung für den späteren Tanzboden. Hierfür mussten oberhalb von fünf starken Ästen auf einer Länge von rund drei Metern alle weiteren Äste fallen. Darüber entfaltet sich dann die Baumkrone.
Doch als der Baum dann aufgerichtet vor den Bauernhäusern stand, erhielt der Betrachter schon eine erste leise Ahnung von dem, was hier entstehen wird.
Tags darauf wurde die Tanzlinde im Rahmen des jährlichen Frühlingsfestes zur Saisoneröffnung der Bauernhäuser in einer feierlichen Zeremonie geweiht. Rund 25 Tanzmeisterinnen und Tanzmeister waren aus ganz Deutschland angereist, um gemeinsam mit den Rudolstädterinnen und Rudolstädtern sowie weiteren Gästen zu feiern. Der Rudolstädter Kammerchor sang, die Leipziger Folkband Wimmerschinken spielte auf – und urplötzlich war überall Tanz und Vergnügen. Und als die Menschen in einer langen Kette um den Baum tanzten, da war es wie ein liebevoller Ausblick auf das nächste Tanz- und Folkfest. Eine solch heitere und dabei gleichzeitig versunken-meditative Atmosphäre und ein solches Gefühl kann vielleicht nur in Rudolstadt entstehen, der Stadt des Tanz- und Folkfestes.
Mit dem Projekt "Dichter- und Denkerpfad" der Schüler des NWuT.-Kurses der Klasse 10d des Gymnasium Fridericianum Rudolstadt erfährt des Aboretum der Bäume des Jahres An den Kutschenremisen unterhalb der Heidecksburg eine wunderschöne Ergänzung. Es zeigt eine durchaus nicht gängige Auswahl von Zitaten von Goethe und Schiller in Beziehung zu von den Schülern gefertigten Skulpturen und Installationen sowie kleinen Texten die die fortwährende Aktualität dieser Zitate auch für die heutige Jugend zeigen.
Initiator:
Gymnasium Fridericianum NWuT.-Kurs der Klasse 10d
Standort:
Am Parkplatz Schloss Heidecksburg, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
Frühjahr 2015
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Den schönsten Blick vom Weinberg über die Stadt hat man natürlich von seiner obersten Terrasse aus. Um den Aufenthalt hier oben noch idyllischer zu gestalten, soll an dieser Stelle ein offener Pavillon nach historischen Vorbildern entstehen.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Standort:
Stiftsgasse links von Haus Nummer 42 oberhalb des Spielplatzes, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
Sommer 2013 bis Frühling 2016
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Ein erst kürzlich abgebrochenes achteckiges Borkenhäuschen erinnerte daran, daß früher das Grundstück ein beliebter Aufenthalt fürstlicher Personen gewesen ist.
Hugo Trinckler (1849-1940), Häuserchronik 1939
Bereits Hugo Trinckler schreibt in seiner „Entstehungsgeschichte und Häuser-Chronik von Alt-Rudolstadt“ von einem achteckigen Borkenhäuschen, Photographien aus verschiedenen Zeiten kunden auch von anderen Berghäuschen auf dem Areal. Ein neues Gebäude an dieser Stelle nimmt somit frühere Spuren wieder auf.
Entsprechend einigen heute noch in Rudolstädter Gärten vorhandenen Pavillons mit Grundriss in Form eines regelmäßigen Polygons ist der Weinbergpavillon als Sechseck geplant. Seine Holzkonstruktion auf Sandsteinsockel nimmt die Materialien der Umgebung auf, das Dach wird ortstypisch mit Schiefer gedeckt.
Nach Festlegung des genauen Standortes und der Planung des Pavillons wurde das Vorhaben auf die notwendigen Genehmigungswege gebracht, der Bauplatz wird vorbereitet.
Derzeit wird der Pavillon von der Zimmerei Jürgen Bieniek gefertigt, die Dachdeckung übernimmt Holzbau Heiko Schminnes. Es ist geplant, den Pavillon Ende 2015 einweihen zu können.
Zuweilen gerät ein ganz klein erscheinender Projektschritt zu einem großen Vorhaben mit vielen Beteiligten. Dies soll beispielhaft einmal der folgende Vorgang zeigen:
Für die Sandsteinmauern des Weinberges, die Mauern des Fürstengartens und den Sockel des Pavillons waren Sandsteine aus vielen Teilen Rudolstadts zusammengeführt worden. Einen besonderen Beitrag hierzu leistete Carsten Lauterbach, Eigentümer des Hotels „Thüringer Hof“, der gerade ein Gebäude an der Mauerstraße für einen Neubau niederlegen ließ. Seine Bauingenieurin Conny Danz hatte den Kontakt hergestellt und die Bergung der Sandsteine aus dem Sockelbereich und Fundament des Gebäudes möglich gemacht. Der Rudolstädter Unternehmer Lutz Schmidt (Abschlepp- und Bergedienst Schmidt) sorgte für die kostenlose Überführung und Lagerung der Steine, von denen ein Teil später auch am Fürstengarten für den Bau von weiteren Mäuerchen verwendet werden soll.
Weitere Sandsteine wurden im gesamten Stadtgebiet durch die städtischen Mitarbeiter geborgen und verwahrt sowie durch zahlreiche Firmen und Privatleute bereitgestellt.
Eine besondere Aufgabe war nun der Transport großer Sandsteine für den Sockelbereich und die Treppen des Weinbergpavillons auf die oberste Terrasse des Weinberges. Dies „per Hand“ vorzunehmen war schon für die alten Ägypter keine Option - wie sollten wir es bewerkstelligen?
Die Lösung schien ganz nahe zu liegen und war doch knifflig und wochenlang vorbereitet: Am Schlossaufgang I in unmittelbarer Nähe zum Weinberg wurde eine Stützmauer saniert, zu diesem Vorhaben war auch ein Kran gestellt. Durch den Bauherrn, die Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft RUWO und ihren Geschäftsführer Jens Adloff erhielten wir die Zusage, den Kran nutzen zu dürfen, auch die Arbeitsstunden wurden durch das städtische Unternehmen gesponsert.
Bereits im Februar wurden die Sandsteine durch Mitarbeiter des Bauhofes transportfertig auf Paletten gelagert. Es gab noch allerhand Schwierigkeiten und Widerstände zu überwinden, bis wir die „Flugroute“ der Paletten festlegen konnten.
Am 24.05.2014 schwebten dann rund 20 Tonnen Sandsteine auf 20 Palletten durch den Sommerhimmel. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, Patrick Zacher, Lutz Schmidt, sowie Mitarbeiter von Press-Bau setzten sich ein, Hanni Geisler sorgte für das leibliche Wohl, und Uwe Gehlert entlud in stundenlanger Schwerstarbeit die Paletten wieder.
Nun warten die Sandsteine darauf, dass der Bau beginnt!
Mit dem Weinberg unter der Heidecksburg ist in der Innenstadt ein Ort von besonderem Zauber geschaffen worden. Auf der darunter liegenden Fläche, dem ehemaligen „Fürstengarten“ befindet sich der einzige Spielplatz in der Innenstadt. Er wirkt auf die Fantasie der Kinder wenig anregend und ist sehr einfach gestaltet. Zudem weist er eine Reihe von Mängeln auf, die die Aufenthaltsqualität schmälern. Rund ein Drittel der Fläche ist von einer überkommenen Bitumenfläche bedeckt, die nicht einmal Bobbycar-Fahrer reizt. Nichts desto trotz ist der Spielplatz gut frequentiert und ein unverzichtbares Element.
Nun soll die Gesamtfläche zu einem innerstädtischen Generationenpark für Jung und Alt entwickelt werden. In topographischer wie thematischer Anlehnung an den Weinberg und das nahe Schloss soll sich das Areal zu einer attraktiven Spiel-, Aufenthalts- und Veranstaltungsfläche wandeln.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Standort:
Stiftsgasse links von Haus Nummer 42 unterhalb des Weinberges, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
September 2013 bis 2018
Status:
läuft
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Der ist nicht fremd, der teilzunehmen weiß.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter, Politiker und Gelehrter
Einwohner und Besucher Rudolstadts schätzen die Schönheiten der Stadt. Befragt nach Verbesserungsmöglichkeiten bemängeln sie jedoch oftmals das Fehlen von Grünflächen in der historischen Innenstadt. Es gibt keinen innerstädtischen Park, in dem sie in Ruhe verweilen, ihre Mittagspause verbringen oder andere Menschen treffen können. Dies findet im öffentlichen Raum derzeit vor allem stehend in den Straßen oder auf nebeneinander angeordneten Bänken in der Fußgängerzone statt. Der besonderen Kommunikationsfreude der Rudolstädter, dem Miteinander von Jung und Alt, dem Spielen, Verweilen und Genießen soll darum der Platz unter dem Weinberg, der ehemalige Fürstengarten, gewidmet werden.
Früh schon erfuhr die Fläche Wertschätzung als Gartenanlage. Nach der Nutzung als Geflügelhof für die Versorgung des Schlosses im 17. Jahrhundert (daher die benachbarten „Hühnertreppen“) und einer kurzen Periode als privater Berggarten war er ab Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Abdankung der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt ein bald auch öffentlich zugänglicher Landschafts- und Bürgergarten. Er erfuhr im Laufe der Zeit verschiedene Umgestaltungen. Im 20. Jahrhundert war er erneut Privatgarten und steht nun seit Jahrzehnten den Bürgerinnen und Bürgern wieder offen.
Nun soll die Fläche analog zur Schönheit des Weinberges eine grundlegende Überarbeitung erfahren und als multifunktionale Fläche die verschiedensten Bedürfnisse bedienen.
Die Gestaltung folgt der Idee eines Fürstengartens in Anlehnung an den überlieferten Namen. Sie spiegelt sich wider in den Einbauten und nimmt das Thema spielerisch auf. Auch die Spiegelung von Motiven aus der Ausstellung „Rokoko en miniature“ in die „große“ Welt bietet reizvolle Ansätze.
Entstehen soll eine anregende Anlage mit verschiedenen Funktionen, die sich räumlich überschneiden können. Das Gelände wird topographisch durch niedrige, geschwungene Terrassen untergliedert, die die Fläche auflockern und in Korrespondenz mit dem Weinberg treten. Sie schaffen somit Räume, die das Auge leiten und Ruhe vermitteln.
Die Spielgeräte und Spielflächen sollen anregend auf die Kinder wirken. Konventionelle Spielplatzeinbauten sollen durch möglichst unaufdringliche, das Spiel und die Phantasie freilassende Elemente ersetzt werden. Sie sollen zudem den Blick auf Weinberg und Heidecksburg möglichst wenig behindern.
Am Ort der heutigen Bitumenfläche soll eine Freifläche mit kleiner, gestaffelter Bühne entstehen für Bobbycarfahrten, Labyrinthspielen und Veranstaltungen. Am angrenzenden Hang werden mehrere Sitzplätze angeordnet, der Bereich wird durch Pergolen, lichten Zaun und Sitzplätze eingefasst.
Die Zufahrt zum Grundstück und Durchfahrt zum Nachbargrundstück wird voraussichtlich verlegt und zur Straße hin geschlossen, um die Unfallgefahr zu vermindern.
Der Übergang zum Weinberg schließlich wird durch einen Naschgarten gestaltet, dessen Begrenzungsmäuerchen gleichzeitig einen sonnigen Sitzplatz bieten soll. Neben verschiedenen Beerensträuchern wird ein Schaubereich mit rund 20 verschiedenen Rebsorten und diversen Erziehungsmethoden entstehen, Erläuterungstafeln sollen Wissenswertes vermitteln. Hier soll erprobt werden, welche Sorten für den Standort und unseren Boden besonders geeignet sind und gut gedeihen. Anhand dieser Erfahrungen sollen Gartenbesitzer angeregt werden, die Tradition des Weinbaus in kleinstem Stile durch eigene Rebstöcke wiederzubeleben.
Ergebnis der ersten Planungsphase ist ein Grobkonzept. Hier flossen auch die Anregungen eines Workshops am 09.11.2013 ein, an dem die Anlieger über das Vorhaben informiert wurden und angeregt über die Ausgestaltung und mögliche Beteiligungsformen diskutierten.
Auch die Mitglieder des Seniorenbeirates Rudolstadt sind in die Konzeption eingebunden und tragen wichtige Anregungen und Gedanken bei.
Das Grobkonzept enthält einen kurzen geschichtlichen Abriss zum Areal „Fürstengarten“ und informiert über die Details des Projektes seiner Wiedererstehung mit Plänen und Zeichnungen:
Der Zeitrahmen des Projektes ist bis mindestens 2018 angelegt. Mit der Baustelleneinrichtung für die Maßnahme Alte Straße ist die Bitumenfläche zunächst einmal bis Ende 2015 belegt. Die Sanierung der Umfassungsmauer als erster Umsetzungsschritt kann erst anschließend und nur abhängig von der Ausreichung von Fördermitteln erfolgen. Erst anschließend ist eine großflächige Umgestaltung möglich.
Trotzdem können nach Erarbeitung des Gesamtkonzeptes eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden, die von den späteren Arbeiten an der Umfassung nicht berührt werden. Dies soll – in bewährter Form in Zusammenarbeit von Stadt, Bürgern und Firmen per Sponsoring und ehrenamtlichem Einsatz – möglichst zeitnah ab Frühjahr 2016 begonnen werden.
Manchmal muß es eben schnell gehen. Die Stadt Rudolstadt hatte über Jahre Türen, Fenster und Balken aus Abbruch- und Sanierungsobjekten gesichert und eingelagert. Dort fiel das ganze über viele Jahre in einen Dornrößchenschlaf. Als dann feststand das das inzwischen von Wasserschäden arg mitgenommene Gebäude saniert werden soll drohte ein Verlust der ca. 150 Türen aus den Zeiten zwischen Barock und Historismus. Durch den beherzten Einsatz einiger Bürgerinnen und Bürger konnte das gesamte Material in einer Blitzaktion gesichert werden und seiner neuen/alten Bestimmung als Türen in sich in Sanierung befindlichen alten Rudolstädter Häusern oder auch als Kunstobjekte auf der Debra Höhe wieder zugeführt werden.
Initiatoren:
Jörg Brauer und Astrid von Killisch-Horn
Standort:
Saal Stiftsgasse 46, 07407 Rudolstadt
Zeitraum:
Juli 2015
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Am Dienstag, den 14.07.2015 fand, nach denkbar kurzer Vorbereitungszeit, die Räumung des Türenlagers in der Stiftsgasse statt und war, man kann es nicht anders sagen, ein voller Erfolg!!! Dank eines perfekten Zusammenspiels aller Beteiligten konnte am Ende des Tages vermeldet werden: Fast alles wurde an den Mann und an die Frau gebracht, fast nichts wandert auf den Müll!
Gut war es hier sicher auch das die deutschlandweite Interessengemeinschaft Bauenhaus e.V. streng nach ihrem Motto "Wir lieben alte Häuser" ihre Mitglieder in Rudolstadt und Umgebung von dieser Aktion unterrichtete und auf ihrer Internetseite auf die Aktion hingewiesen hat.
Um 7:30 Uhr ging es los. Gleich morgens waren anwesend als Akteure der Restaurator Henry Flach, Jörg Brauer, Rolf Boschbach, Andreas Rietschel, Hans Zimara und zwei Mitarbeiter des Bauhofes.
Auch die ersten Eigentümer von Sanierungshäusern waren gleich zur Stelle. Die historischen Sanierungs-Gebäude Am Gatter, Schulplatz, Marktstraße, Große Badergasse, Kirchgasse, Schlossaufgang finden durch die Aktion stilsichere Ergänzungen. Die Freude bei den Bauherren war entsprechend groß.
Die Türen wurden eingeschätzt, viele hatten Listen mit Türenmaßen dabei. Jede Tür wurde gesichtet, ggf. an Bauherren vergeben, ca. die Hälfte konnte auf den LKW nach Auma zur Restaurierungswerkstatt aufgeladen werden, wo sie jetzt gelagert sind. Die restlichen Türen wurden zunächst im Hof zwischengelagert.
Die wenigen Fenster fanden schnell ihre Liebhaber, die Balken werden komplett in Rudolstädter Häusern verbaut werden.
Bereits um 10:00 Uhr war alles erledigt.
Respekt, Respekt!
Im Laufe des Tages kamen noch vereinzelt Interessenten, und gegen Abend wurden bis auf vier alle im Hof zwischengelagerten Resttüren, die aufgrund ihres Erhaltungszustands oder ihrer Art keinen Liebhaber fanden, ebenfalls einer Bestimmung zugeführt! Sie finden eine künstlerische Verarbeitung auf der Debra als Labyrinth der Türen.
Das Lager wurde damit, bis auf eine kleine Ecke direkt unter der durchgekrachten Decke komplett geleert. Hier konnten es die Akteure nicht verantworten, zu räumen. Ein Balken, der durch die Decke bis ins Obergeschoss ragt, behindert die Räumung, ihn zu entfernen hätte das Risiko in sich getragen, dass die Decke weiter runterkommt. In Absprache mit Herrn Ortloff/Bauhof verbleibt hier ein minimaler Restbestand bis die Decke zurückgebaut ist.
Hier für alle, die in Zukunft Türen benötigen, die Adresse der Restaurierungswerkstatt in Auma. Wer Interesse hat, kann sich hier Türen aussuchen und ablaugen lassen (kein Tauchbad!), dann hat man die gewünschte Tür gleich im weiterverarbeitbaren Zustand.
Restaurationswerkstatt & Ablaugerei
Henry Flach
Triptiser Straße 20a - 07955 Auma
Tel.: 036626/29259 - Fax: 036626/29260
In Zusammenarbeit mit der Stadt Rudolstadt wurde das Beet am Schlossaufgang V renoviert und im Anschluß daran von Rudolstadt blüht auf wieder bepflanzt. Damit ist wieder ein schöner kleiner grüner Punkt in der Rudolstädter Altstadt gesetzt.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Mai 2013
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Gräser und Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen.
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner und Garten-Schriftsteller
Mit der Sanierung und Neuanlage des Beet am Schlossaufgang V, direkt neben dem historischen Rathaus gelegen, wurde eine weitere optische Brache in der Altstadt in einen Blickfang verwandelt.
Das Pflanzkonzept entstand auch hier, wie bereits in größerem Maßstab im Jahr 2011 beim Postbeet, nach Ideen der Lehr- und Versuchsanstalt in Erfurt. Auch hier wurde ein ausgesprochen magerer Standort geschaffen, auf dem zwar die definierten Pflanzen wachsen, Wildwuchs dagegen wenig Chancen hat. Künstliche Bewässerung wird auch für dieses Beet bei großer Trockenheit nicht notwendig sein. Alles, in Zeiten knapper städtischer Resourcen, im Sinne eines möglichst geringen Folgeaufwands.
Im Jahr 2015 wurde das Beet noch zusätzlich durch einige Skulpturen aus der Kunstwerkstadt Rudolstadt ergänzt.
Eine der frühen Projektideen von Rudolstadt blüht auf waren die "Wandernden Gärten". Gedacht aus möglichst frei zusammenstellbaren und transportierbaren Elementen grüne Inseln aus Blumen und Gemüsen in der Innenstadt und auf Baubrachen zu schaffen. Aus dieser Idee entwickelten sich dann die transportierbaren Pflanzkübel im Fußgängerbereich der Innenstadt aber die Ursprüngliche Idee ging nie vergessen. Im Frühjahr 2015 fand sie jetzt, in liebevoller Kleinarbeit aus Paletten und alten Obstkisten gebaut, ihre erste Umsetzung.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Juni 2015
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.
Max Reger (1873-1916), deutscher Komponist, Organist, Pianist und Dirigent
Tief in Rudolstadt blüht auf verwurzelt steckt die Idee für ein grünes und lebenswertes Wohnumfeld. Wer aber durch Rudolstadt wandert entdeckt viele Stellen an denen der Abriss von Häusern Brachen hinterlassen hat oder an denen ein wenig Grün oder Blühen zum Verweilen einladen könnte. Darauf Aufmerksam zu machen und das Anliegen hier Verbesserung zu schaffen resultierte in Idee für die Wandernden Gärten.
So sind jetzt kaum fünf Jahre später die ersten drei entstanden und haben sich ihren Platz in der Stadt gesucht um dort eine Zeit lang für diese Idee zu werben. Von dort sollen sie dann weiter Wandern, wenn möglich sogar in die Nachbarstädte Saalfeld und Bad Blankenburg.
Möglich wird das durch die tatkräftige Unterstützung von Lutz Schmidt, dessen Abschlepp- und Bergedienst hier die fehlenden Wanderstiefel ersetzt.
Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Die bepflanzten Obstkisten sind nicht etwar zum mitnehmen gedacht sonder sollen an Ort und Stelle verbleiben. Lieber wäre es uns wenn die Liebhaber dieser Pflanzen sich einen Eimer nehmen würden und den Pflanzen etwas Wasser aus den in der Nähe befindlichen Brunnen geben würden.
Bis vor wenigen Jahren markierte ein imposantes Baumpaar vor dem Westflügel von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt die ehemalige Zufahrt zum Schloss. Die beiden Säuleneichen waren um 1880 gepflanzt worden, doch eine der beiden ist vor einigen Jahren abgestorben und musste gefällt werden. Dank einer großzügigen Spende von Dr. Wolfram Hübner, Rudolstadt, war jetzt eine Nachpflanzung möglich.
Initiator:
Dr. Wolfram Hübner
Zeitraum:
November 2014
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Wenn man eine Eiche pflanzt, darf man nicht die Hoffnung hegen, nächstens in ihrem Schatten zu ruhen.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944), französischer Schriftsteller und Pilot
Die Gestaltung des kleinen Gartenbereichs vor dem Westflügel war Anfang des 19. Jahrhunderts unter Fürst Ludwig Friedrich II. im Zusammenhang mit der landschaftlichen Parkgestaltung im Schlossareal begonnen worden. Schon damals akzentuierten säulenartige Gehölze die Parkbereiche. Vermutlich handelte es sich ursprünglich um Säulenpappeln, die den Gestaltungstendenzen der Zeit ein willkommener Ersatz für die im Süden bewunderten Zypressen waren. Bei den Pflanzungen der Säuleneichen Ende des 19. Jahrhunderts hat man sich vermutlich daran orientiert. Als Baumart wurde allerdings eine besser an die trockenen Bodenverhältnisse auf der Heidecksburg angepasste Baumart gewählt. Schwarzpappeln gedeihen eher an Auenstandorten.
Die Säuleneichen stellen eine botanische Besonderheit dar. Als Mutation der bekannten Stieleiche wachsen bei ihr alle Äste straff aufwärts und bilden eine charakteristische Kronenform aus. Vermutlich gehen alle heute vorhandenen Sorten auf die „Schöne Eiche“ bei Harreshausen in Hessen zurück, einem Baumveteranen, der diese Form ausgebildet hat.
Im Handel ist eine Vielzahl an Formen von Säuleneichen mit schmalen, breiten oder auseinanderfallenden Kronenformen erhältlich. Da das historisch bezeugte Parkbild mit auffallend schlanker Kronenform wieder erzielt werden sollte, hat man keinen Baum angekauft, sondern eigens für den Standort vor dem Westflügel ein Exemplar veredelt. Als Mutterbaum diente die noch vorhandene historische Säuleneiche. Wie bei der Obstbaumveredelung wurde ein Reis auf eine sogenannte Unterlage aufgepfropft.
Ein weiteres Exemplar wird am südlichen Schlossberg gepflanzt, das wie ehedem die dortige Tordurchfahrt zum Schlosshof markiert.
Die Aktion wurde unterstützt mit einer privaten Spende von Dr. Wolfram Hübner. Der promovierte Gartenhistoriker zog 2001 nach Rudolstadt und war von Anfang an begeistert von Schloss Heidecksburg. Insbesondere interessiert ihn, der sich auch in der Initiative "Rudolstadt blüht auf" engagiert, die Grünflächengestaltung. Gerade deshalb war es ihm eine besondere Freude, hier einen Beitrag leisten zu können.
Rückbau als Chance.
Warum nicht an einem so freigewordenen Platz einen Ort der Begegnung zu schaffen, der zum Verweilen einlädt und der die unterschiedlichen Generationen im Stadtteil zusammenführt. Gesagt, getan findet ein Zusammenschluß aus Rudolstädter Wohnungsbaugesellschaften, Initiativen und dort wohnenden Bürgerinnen und Bürgern und hat mit den Vorbereitungen für dieses große Ziel begonnen.
Initiatoren:
Kooperation zwischen Quartiersmanagement Schwarza-Nord und Volkstedt-West, RUWO, AWO Rudolstadt, WGR, Rudolstadt blüht auf, FreiRaumNatur e.V. und Bürgerinnen und Bürgern
Zeitraum:
2015 bis 2017
Status:
in Arbeit
Projektinhalte:
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Koordinationsteam:
Links:
ZusammenWachsen.
Wir gestalten unser Wohngebiet in Schwarza-Nord und Volkstedt-West.
Grundsatz der Projektidee
Durch den von der RUWO - Rudolstädter Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft mbH betriebenen Rückbau am Kopernikusweg entstand im Zuge dessen für die Anwohner eine großzügige Freifläche, die seither nur wenig genutzt wird. Die Freifläche am Kopernikusweg 2 bietet ein enormes Potential - sowohl für die Anwohner als auch für den gesamten Stadtteil Schwarza. Ziel ist es an der genannten Stelle einen Ort der Begegnung zu schaffen, der zum Verweilen einlädt und der die unterschiedlichen Generationen im Stadtteil zusammenführt. Bisher fehlt ein derartiger zentraler Ort, der das Gemeinschaftsleben in der Nachbarschaft fördert bzw. ein Stück weit aufblühen lässt. Die Fläche liegt inmitten von großen Kirschbäumen und bietet Raum und Möglichkeiten für viele Ideen, die es gilt zu entwickeln. Eine kleine gestaltete Sitzecke gliedert sich zudem an das Grundstück an.
Basis für die Entwicklung eines konkreten Vorhabens bildet die Einbindung der ortsansässigen Bewohner und die weiterer Interessierter. Dabei soll die Bürgerschaft aktiviert werden, um diese durch Partizipation für ihr Wohnumfeld zu sensibilisieren. Mitgestaltung und Selbstbestimmung durch die Bürgerschaft werden somit zu zentralen Prämissen im Planungsprozess. Demnach sollen im Interesse der Anwohner Strukturen auf dem Areal entstehen, die nachhaltig nutzbar und tragfähig sind.
Zwei Veranstaltungen haben bereits die ersten Bürgerinnen und Bürger aktiviwert und vielfältige Ideen hervorgebracht. Bei einem „Sommerfest der Ideen im Juli 2015 und einem anschließenden Workshop im August war das Interesse der Bevölkerung und die Anteilnahme hoch.
Auf Anregung des Saalfelder Autohauses Welz wurden in den drei Städten des Städtedreiecks drei identische Beete angelegt und mit den vielfältigsten blaublühenden und bienentauglichen Pflanzen bepflanzt. Die Farbe Blau steht dabei für die in der Automobil-Branche immer wichtiger werdenden umweltschonenden Technologien.
Initiator:
Autohaus Welz
Zeitraum:
September 2015
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Mit der Forderung nach strengeren Grenzwerten für Feinstaub und Stickstoffdioxid oder Schadstoffnormen für Kraftfahrzeuge ist es nicht getan. Wir brauchen alternative Kraftstoffe und umweltfreundliche Antriebstechnologien.
Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Eine Pflanzaktion der besonderen Art: In den drei Städten des Städtedreiecks wurden drei identische Beete angelegt und mit den vielfältigsten blaublühenden Pflanzen bepflanzt. Der Wiedererkennungswert ist Programm: Die Aktion kam auf Anregung des Saalfelder Autohauses Welz zustande, das - inspiriert von den Aktionen von „Rudolstadt blüht auf“ - die Ideen des Aktionsbündnisses aus Bürgern, Institutionen und Firmen in seinem Wirkungsfeld unterstützen wollte. Und damit diese schöne städteübergreifende Initiative bewirkte.
Die Farbe Blau ist dabei ein Symbol für die in der Automobil-Branche immer mehr an Bedeutung gewinnenden umweltschonenden Technologien.
Die drei „grünen Abteilungen“ der Städte waren sofort dabei, die Aktion auf städtischen Flächen zu ermöglichen und stellten zudem eine ansprechende Pflanzenauswahl zusammen. Die Vorbereitung der drei Flächen übernahm die Rudolstädter Landschaftsbaufirma Herlitze & Gerbothe. Die Finanzierung der Beete und Pflanzen übernimmt in Gänze das Autohaus Welz, unser herzlicher Dank gilt Herrn Norman Welz für diese großzügige Spende!
Es ist eine echte Win-Win-Situation: Die Pflanzaktion war eingebettet in das Herbstfest des Autohauses, das mit vielen schönen Programmpunkten am 26.09.2015 in die Kulmstraße 30 in Saalfeld lockte. Von hier aus wurde das Fahrzeug an diesen Tag drei Mal mit Pflanzen beladen um diese zu den drei Beeten zu bringen.
Ebenfalls beteiligt ist der Saalfelder Imkerverein: Sein Anliegen, bei der Pflanzenauswahl immer auch die Vorlieben der Bienen zu berücksichtigen, floss ebenso ein wie die Idee, die Flächen mit Bienenskulpturen zu durchsetzen - Kindergärten und Grundschulen der drei Städte werden sich hier im nächsten Jahr beteiligen.
Herzlichen Dank auch an die in allen drei Orten erschienenen Bürgerinnen und Bürger, die gemeinsam mit den Mitarbeitern des Autohauses die Pflanzen in die Erde gebracht haben.
Herzlichen Dank für die Zusammenstellung dieser Pflanzliste an Frank Bock, SG Grünflächen in der Stadtverwaltung Saalfeld
Sie sind die die anders sind. Manchmal erscheinen sie uns skuril, manchmal seltsam, manchmal wahren sie einfach nur immer da, nichtsdestotrotz Menschen wie du und ich. Wir kennen sie aus Erzählungen von Sommer und Klinghammer, aus eigener Anschauung oder aus Geschichten die uns Eltern, Großeltern oder Freunde erzählen. Sie prägen das Gesicht einer Stadt und sind mit ein Symbol ihrer Offenheit und Menschlichkeit. Keiner wird ihnen je Denkmäler oder Stelen aufstellen und auf den Friedhöfen finden sie oft nur eine anonyme Grabstätte. Ihr Verschwinden fällt uns auf und wird als der Verlust von etwas vertrautem von uns wahrgenommen. Gerade deshalb sind sie es Wert in Erinnerung bewahrt zu werden und der eine oder andere würde sich freuen einen Platz zu haben um ihnen zu gedenken und eine Blume für sie niederzulegen. Und so wie diese Menschen waren soll auch die Stelle sein um ihrer zu gedenken. Einfach, schlicht, ein Hinweis auf die Funktion "Platz der Erinnerung", das war es schon.
Initiatoren:
Zeitraum:
2015
Status:
in Arbeit
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt.
Marcus Valerius Martial (zwischen 38 und 40 - nach 100), genannt Martialis, römischer Satiriker und Epigrammdichter
Der "Platz der Erinnerung" soll an ehemalige Einwohner Rudolstadts, die sich auf ihre eigne und besondere Weise in ihrer Heimatstadt eingebracht haben, erinnern und die Möglichkeit bieten, dass Jeder jederzeit einen Blumengruß niederlegen kann.
Viele dieser Ehemaligen schauten trotz ihrer Beliebtheit in der Stadt, am Ende ihres Daseins auf ein recht einfaches, manchmal auch einsames Leben zurück.
Ihre letzte Ruhe fanden, oder finden sie dann irgendwo, in einem gemeinschaftlichen Ruhehain des städtischen Friedhofes.
Keiner findet diesen letzten Ort und niemand kann mit einem Strauß Blumen, Ihrer gedenken.
Aber am neu zu schaffenden „Platz der Erinnerung“ ist und wäre dies jederzeit möglich.
Helfen auch Sie uns mit einer Spende, denn dieser Platz ist für wirklich Alle gedacht, die die Geschichte unserer Stadt und deren Erscheinungsbild mitgeschrieben haben, egal ob die Sommers und Klinghammers über sie schrieben, ob unsere Eltern und Großeltern von ihnen sprachen, ob wir sie selbst noch erlebt haben, oder ob wir, unsere Kinder und Kindeskinder, sie noch erleben werden.
26.9.2015 - Gedenkkonzert Peter "Oerbse" Schlesinger bleibt uns im Gedächtnis
DANKE SCHÖN – MERCI – THANK-YOU
Ihr ward großartig und damit sind Alle, wirklich Alle gemeint.
Angefangen bei Oerbse, der gemeinsam mit Petrus die Regenwolken von Rudolstadt und über den Handwerkerhof ferngehalten hat.
Beim gesamten Team des Bernardine Cafè & Restaurant im Handwerkerhof für die hervorragende gastronomische Betreuung sowie das herrichten des Hofes und beim Hausmeister, der sich trotz seines Dienstfrei, aufopfernd um defekte Hoflicht kümmerte.
Ein weiteres dickes DANKE an MAMA BASUTO die vier sächsischen Urgesteine des Rhythm Blues aus Leipzig, die trotz immer kühler werdenden Temperaturen ihren Instrumenten heißen Blues-Sound entlockten und die Gäste im Hof verzückten und begeisterten.
Danke, Danke, Danke an "Kuno" Christian Kunert, der es sich trotz seiner Gehörproblematik vom Harz her auf den Weg machte und großartig plauderte und musizierte.
Und natürlich ein Riesendank an die überaus zahlreich erschienenen Gäste, Freunde und ehemalige musikalische Wegbegleiter Oerbses, die diesen Abend am Ende perfekt machten.
Und jetzt möchte wir uns noch ausdrücklich bei allen Spendern, die damit auch unterstützend bei dem geplanten Projekt: „PLATZ DER ERINNERUNG“ wirkten, für ihre Großzügigkeit bedanken.
Unterm Strich sind schon mal aus dem Erlös der Eintrittsgelder und Eurer Spenden, sage und schreibe 244,50 € in Worten Zweihundertvierundvierzigfünfzig zusammengekommen.Zudem wurden von vielen Besuchern ein Spendenkontohinweiszettel mitgenommen.
Für Alle die, die an diesem Abend nicht da sein konnten, Spenden können auf die Konten von Rudolstadt blüht auf e.V. bei der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt oder der Volksbank Saaletal eG eingezahlt werden. Bitte dabei den Verwendungszweck ERINNERUNG nicht vergessen.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Rudolstadt wurde das Beet am Schlossaufgang V renoviert und im Anschluß daran von Rudolstadt blüht auf wieder bepflanzt. Damit ist wieder ein schöner kleiner grüner Punkt in der Rudolstädter Altstadt gesetzt.
Initiator:
Arbeitskreis „Rudolstadt blüht auf“
Zeitraum:
Mai 2013
Status:
abgeschlossen
Hauptbeteiligte (Aktive und Sponsoren):
Links:
Gräser und Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen.
Karl Foerster (1874-1970), deutscher Gärtner und Garten-Schriftsteller
Mit der Sanierung und Neuanlage des Beet am Schlossaufgang V, direkt neben dem historischen Rathaus gelegen, wurde eine weitere optische Brache in der Altstadt in einen Blickfang verwandelt.
Das Pflanzkonzept entstand auch hier, wie bereits in größerem Maßstab im Jahr 2011 beim Postbeet, nach Ideen der Lehr- und Versuchsanstalt in Erfurt. Auch hier wurde ein ausgesprochen magerer Standort geschaffen, auf dem zwar die definierten Pflanzen wachsen, Wildwuchs dagegen wenig Chancen hat. Künstliche Bewässerung wird auch für dieses Beet bei großer Trockenheit nicht notwendig sein. Alles, in Zeiten knapper städtischer Resourcen, im Sinne eines möglichst geringen Folgeaufwands.
Im Jahr 2015 wurde das Beet noch zusätzlich durch einige Skulpturen aus der Kunstwerkstadt Rudolstadt ergänzt.
Zwei Schülerinnen der 10. Klasse der Schillerschule, Charlotte Söllner und Anne-Marie Schumacher, erforschten die Geschichte des Weinbaus in Rudolstadt und gestalteten den Schaukasten am Fuße es Weinberges. Zum Tag der offenen Gärten 2012 präsentierten Sie die Ergebnisse ihrer Arbeit.
Unser Partner-Landkreis Trier-Saarburg ist bekannt für hervorragende Weinanbaugebiete. Anlässlich eines Besuches in Rudolstadt brachte eine Delegation als Gastgeschenk verschiedene Rebstöcke mit, die gemeinsam am Weinberg gepflanzt wurden.
Liebe Besucher!
Der Weinberg steht für jeden offen,
Auf redlich Umgang wir nur hoffen!
Er soll für alle Freude sein.
Zum Weinfest gibt es dann den Wein.
Sie dürfen Mitarbeiter sein.
Drum nehmen Sie sich einen Stein
Den schleppen Sie bis ganz nach oben.
Man wird Sie in der Presse loben.
Da soll ein Weinberghäuschen stehn,
So wie´s die Vorfahren gesehn.
Wenn Sie dann wieder runtergehn,
bleiben Sie doch kurz mal stehn.
Nehmen Sie noch Unkraut mit.
Gell – jetzt fühlen Sie sich fit!
Dr. Helga Franz, im Juni 2014
Sie sind witzig oder ernst, diese Texte und Gedichte, und immer regen sie uns an zum Nachdenken, über sich selbst zu schmunzeln und mit anzupacken
Die köstlichen Texte von Frau Dr. Franz und die nachdenklichen von Andreas Hoffmann: Sie entführen uns zu dem was ist und was sein kann.
De Tante Florale
von Dr. Helga Franz
Hast's schonne gehiert, ech ha's a gelasen.
Ech dachte – da friss doch äner än Basen!
Mir kriechen in Rolscht äne Tante Florale.
Ech ha a ne Tante, nur wohnt die in Schaale.
Der Name wär so üblich in France.
Wahrscheinlich handelt's sich um ne Emanze
on nervt de Männer im ganzen Vale.
Vielleicht schwimmt se a manchmal nackt in der Saale.
Ech wollte noch mehr wisse von der Sache.
Se sahten – ich soll keen Kopf mir nich mache.
De Tante käm erscht bei Frühlingswetter
on Auskunft kriecht ich mit njusen Letter.
Wer de Tante will sieh on Bekanntschaft will machen,
soll än Pflanzholz metbringe on a än Rachen.
Florale hätte manch grüne Pläne,
wer Drackecken hat, macht se salber räne.
Rudolstadt, den 26.1.2011 nach dem Workschopp in Schwarze.
Die Rudolstädter Sieben-Tage-Woche
von Andreas Hoffmann
Montag
Es gibt unsere sehr, sehr alte Stadt, die liegt vergessen in einem wunderschönen Tal. Ihr inzwischen grau gewordenes Mauerwerk bröckelt still vor sich hin. Immer mehr fehlen Putz und Farbe, verwandeln sich Steine zu Sand, bleiben Fenster kaputt, werfen Dächer schwächelnde Blicke von oben herab. Aber wer sieht das schon!
Einst gab es fürstlichere Zeiten- natürlich waren viele Bewohner arm: Doch an den Häusern wurde gehämmert und gefeilt, mit Farbe gestrichen, verputzt, Dächer repariert und Flure renoviert. Besonderes Augenmerk legte man auf Treppengeländer und Laubengänge. Es regierte ein gutmütiger, auch fleißiger Geist über dem Pflaster der Straßen und Gassen.
Doch eines Tages kam alles anders: Bisher herrschte Desinteresse an der alten Stadt. Zu alt. Zu kaputt. Zu teuer. Keiner hämmerte, feilte, die Hoffnung strich weder Farbe auf Fassaden, noch über Wände dunkler Flure. Fenster fielen wie faulige Zähne aus ihrem Rahmen, niemand reparierte bedürftige Mauerstellen, schon gar nicht die einst so stolzen Dächer und Schornsteine, weder lebensnotwendige Dachrinnen oder gar jene schönen Laubengänge und geschwungenen Treppengeländer: Alle wurden vergessen.
Doch mit manchen der Bewohner flüsterten die alten Steine immer noch, klagten ihr Leid. Und Einige sagten: So kann es nicht mehr weiter gehen.
Dienstag: Bewegung
Da gerät in den Straßen und Gässchen etwas in Bewegung: Vielleicht schon am Vorabend der nächsten Ratssitzung oder an einem seiner städtischen Stammtische, vielleicht überkam Mitleid einen nachdenklichen Spaziergänger. Es könnte aber mit dem Verschwinden jenes Hauses aus dem frühen Jahrhundert zusammenhängen. Bisher stand es, grau und zerlumpt, aber selbstverständlich an seinem Platz. Man konnte sich aufregen: Müsste mal was dran gemacht werden. Hilft nur noch der Abriss. Doch an dem Tag wo es nicht mehr da war, erinnert sich plötzlich der Bürger an das interessante Portal, die Fensterläden, den ehrwürdigen Laubengang am Hinterhaus - war da nicht auch ein kleiner Laden. Hilft alles Jammern nicht - Das Haus ist fort. Ein guter Bekannter hat uns für immer verlassen. Im Städtchen macht sich Sorge breit. Der Bürgermeister hat kein Geld, die Zeitung präsentiert moderne Zweckzukunftsplanungen, mit viel Stahl und Glas. Provokation für die kleinen Fensterchen in der Nachbarschaft. So kann sich Alt und Neu nie vertragen.
Mittwoch: Erste Gespräche
Am nächsten Tag verschwindet wieder ein Haus, diesmal ein stattliches Eckgebäude: Viele sind verstört. Der Wind weht stärker, bläst über letzten glanzlosen, gleich längst vertrockneten Tüchern, ausgelegten Saaleschiefer und von allen Wettern verhöhnten Stadtmauerresten.
Mehrere aufgeregten Bürger schreiben besorgte Leserbriefe in die örtliche Zeitung: So kann es nicht weitergehen. Wir müssen miteinander sprechen. Es bildet sich eine Initiative. Der Bürgermeister ist einverstanden. Aber bitte sachlich, appelliert er.
Man sitzt sich gegenüber, verschiedene Meinungen, Standpunkte, auch unterschiedliche wirtschaftliche Interessen. Draußen rüttelt der Wind am Fenster. So kennen wir den Herbst, so soll es bleiben.
Donnerstag: Gedanken
Noch einmal schaut der Bürgermeister in seinen städtischen Geldbeutel, presst ihn aus wie eine Zitrone. Viel kommt nicht dabei heraus. Ich muss mir Verbündete suchen, denkt er.
Ein Anderer, vielleicht der Architekt, grübelt über bauliche Verträglichkeit. Im Licht der spät leuchtenden Arbeitslampe denkt er nach - als Schatten huschen seine Sorgenfalten über die Wand. Nicht alles lässt sich wie gewollt erhalten. Manches, will man es retten, zerfällt beim ersten Anfassen zu Sand. Vielleicht gefällt es den alten Häusern auch, jemanden Junges in der Nachbarschaft zu sehen. Ein gutes Lebensgefühl. Generationsvertrag. Aber bitte, ihr jungen Wilden, nicht zu wild. Nehmt Rücksicht auf die Würde unseres Alters.
Im Schein der Lampe, es geht bereits auf Mitternacht zu, glaubt er, seine Entwürfe miteinander reden zu hören.
Freitag: Ein Arbeitstag
Am nächsten Morgen bringt jener Architekt seine Überlegungen zum Bürgermeister. Dieser ruft Freunde, Kritiker und Denkmalschützer, auch einige besorgte Bürger sofort an. „Nein der Einkaufsmarkt wird nicht in die Altstadt gebaut. Nicht zu viel Beton, Glas und Stahl. Auch keine großen Panoramafenster: Denkt an die Alten. Rücksicht tut uns allen gut.
Ein letztes Mal für diesen Herbst rüttelt der Wind so kräftig am Rathausportal. Drinnen wird diskutiert, miteinander gesprochen. Es gibt ein Ergebnis.
Noch am selben Tag kommen handwerklich begabte, fleißige Männer und Frauen - gehen augenblicklich ans Werk. Sie wollen sich mit liebevoller Tatkraft und Geschick um die alten Häuser kümmern. Es wird gemalert, geklopft und gehämmert, neu verputzt und installiert. Viele arbeiten bis weit in die Nacht. Andere wiederum bebauen mit neuen Häusern drei vernachlässigte Plätze - rücken die Jungen zwischen die Alten, diskret und angepasst.
Samstag: Der letzte Arbeitstag
Am Samstag ist wieder Hämmern und Klopfen in den Straßen und Gassen zu hören. Alles verläuft diesmal ruhiger: Heute wird mehr mit feinen Pinsel gearbeitet, Portale, Fenster und Figurenschmuck neu gestrichen. Auch die geschwungen Treppengeländer. In manchen Eingängen werden Mosaike ausgebessert - viele sind in den hinteren Laubengängen beschäftigt. Es ist ein guter Tag. Frauen tragen Blumenkästen herbei. Kinder spielen wieder in den Höfen. Die Brunnen fließen stärker und alles riecht nach Frühling.
Sonntag: Ruhe
Am Sonntag geht der Bürgermeister mit dem zufriedenen Architekten, erfolgreichen Wirtschaftsfachleuten, besorgten Bürgern und kritischen Vertretern der Denkmalpflege durch die Straßen und Gassen der Stadt. Sie schauen sich Plätze, Straßen, krumme Gässchen an: Sehen, daß es gut geworden ist. An einzelnen Gebäuden sind Schilder mit der Auskunft über eine finanzielle Partnerschaft angebracht. Andere Häuser haben private Namen: Hier und da stellt der Bürgermeister stolz fest: Das haben wir mit bezahlt - hier die Stadt, dort das Land. Alles ist gut geworden. Und die Bürger leben gern in ihrer kleinen, alten Stadt. Denn sie sprechen neuerdings von Heimat und die Älteren meinen: „S giht doch nischt iber Rudolstadt“.
„De STADT"
Ein Protokoll zur Arbeit „Rudolstadt blüht auf"
von Dr. Helga Franz
Horcht ma har, war wösse will, wer „de STADT“ ös, dar soll am besten mal mittwochs oder sonnabends off'n Markt gieh. Ar stellt sich ganz dichte nabn de bekannten Disgutantengrüppchen - ös sin fast immer dieselm - meist Männer - on horcht, was'se fern Gahricht tun abhalte.
Da saht äner:
„Hast änn wieder de vollgestopften Papierkörbe gesiehn in der Fußgängerzone, off'n Kennerspielplätzen on am Damme? Das ös doch STADTsache, de STADT in Ordnung zu halte. Frieher war doch a alles in Schusse".
Ä andrer Disgutant droff:
„Hast änn das Sofa am Saaleufer sieh stiehn? Nä, war nur das Sofa dahin gebracht hat? Ich kann mech nech daran entsinne, dass frieher da Sofas gestanden hätten. Das ös doch STADTsache - de Saale ons Ufer in Ordnung zu halte".
Der dritte vom Bunde saht:
„Hast änn in der Bahnhofsunterführung de vollgeschmierten Wände gesiehn? Großer Gott, on wie's da tut stinke! Wenn etze äner mit'n Zug onsre Stadt will besuche? Ech bin d'r Mähnung, das ös doch STADTsache. De Bahn ös doch nur fer de Schienen da.“
Jetze saht der erschte wieder:
„Ös das Haus dahierden nech der RUWO, wo mer vor Unkraut nech kann trate. RUWO ös doch a STADTsache, oder? Aber s allerneuste ös doch jetze, de Baamscheiben neumodsch harzuröchte. Haste gesiehn, wie de Pflanzen so vor sich hintrockne? Ös'n das nech STADTsache, de Bääme?"
On su gieht's fort bei dan Nörgelfrieden off'n Markte. Dan gieht nie der Stoff aus, wenn sich's um „de STADT“ tut handle.
Nur: was ös änn „de STADT", wer ös änn „de STADT"?
De „STADT" ös doch nech es Rathaus, nech d'r Stadtrat. De „STADT" - das Wort kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet Stelle, Stätte, Siedlung on ös das kleene Flackchen Arde, wo de Bürger von Rudolstadt droff tun wohne. Im Rathause sitzen nur Bürger, der Stadtrat sin ä paar gewählte Hanseln on de Bürger sind's, die den Drack machen on de Bürger sin's a, die'n wieder müssen wackmache.
Wenn's nune de Bürger schöner und grüner vor ihrer Haustüre woll'n habe, so stieht d'n Bürgern on der Sache nichts im Wage.
On jetze kommt der Weisheit Schluss:
Die meisten Bürger woll'ns,
die meisten Bürger könn's,
nur: Äner muss'n Anfang mache.
Ä Wachsel oder äne Wende (wie mersch nimmt)
von Dr. Helga Franz
Wie bin ech denn nur droff gekomm? Also,...
Saltdamals, als de Straße bei d'r Post, nuff zur Weinbargstraße, noch AUGUSTENSTRASSE hieß on von „Bebeln" noch jede Spur fahlte, war de Straße for de Könner da. Alles was kläne Bäne hatte (on's gab mehr kläne Bäne als Autos), spielte da. Bälle wurden übern Rücken on Kopf an de Hauswand geballert, Murmeln wurden in Löcher nab'n d'n Bürgersteig gerollert, über Hüpfekast'chen wurde gehopst, Kreisel wurden gedreht, versteckt wurde sech (1,2,3,4 Eckstein...) on etze kommt's: „Bäumchen, Bäumchen wechsel dich" gespielt.
Ech musste erscht äne alte (etze über 70-jährige) Spielfreundin antelefoniere, dass ich wieder wusste, wie das ging. 5 Könner, 4 Bäme, äner, der kän Bam hatte, rief „Bäumchen, Bäumchen wechsel dich", de Könner rannten, dass alle än Bam krichten. Äns von den Könnern blieb immer übrig und so weiter und so fort.
Etze will ech mal den Könnern in meiner Gasse sa, se sollten „Bäumchen... wechsle dich" spiele.
3 Bäme ham'mer ja vorm Handwerkerhof. Da davor stiehn aber mindestens 5 Autos, die schon de Sandsteinböller regelmäßsch übersiehn. Wenn da noch kläne Könner würden dazwischen rumquerle?? Ägentlich sollte das eine Geschichte über Bäme ware, weil das Grün d'r Bäme on de Bamscheiben in Rolscht wieder Bedeutung soll'n bekomme, Bamscheiben ohne Zigarettenkippen, ohne Tempotaschentücher, ohne Hundehaufen.
On d'r Friehling kommt! Wie heeßt's bei Uhlands on Schuberts „Frühlingslaube"? Jetzt muss sich alles, alles wenden!
Äne Gießbrigade
von Dr. Helga Franz
Vor Jahr'n hat ämal ä Bauer zu mir gesaht:
„Da bin ech vor korzen in Rolscht, im Heinepark gewasen. Of ämal kommt äner riewisch angerannt. Ar hat gedampft wie ä frisch gebriehtes Schwein on geschnauft, als wär'ns seine letzten Atemziesche. Ich dachte, no, da muss doch noch äner komme, der dan verfolscht. Omsonst wird'r doch nech su renne. 'S kam aber käner!
Derhäme ha ech dan Vorfall meinem Kumpel erzahlt. Der sahte, das war äner gewasen, dar renne täte d'r FITNIS wechen.
FITNIS, wenn ech das schon höre. Kann dar nech bei mich komme on Holz hacke?"
Siehste, etze fällt mir ein, dass im Rahmen von „Rudolstadt blüht auf'" Leite zum Gießen der Blumenbeete on Baumscheiben gesucht waren. No, mit zwä Gießkannen rachts on links am Arme wird's mit der FITNIS noch besser gieh!
Einen Besen
von Dr. Helga Franz für Astrid von Killisch-Horn
Aus der Ecke kam der Besen,
Antiquiert von seinem Wesen,
Stand er da - in sich gekehrt
Ein Ostprodukt, noch unversehrt.
Nur neue Besen kehren gut?
Da packt mich doch die große Wut.
Ich kehr das Oberste nach unten
Und unter'm Teppich wird's gefunden.
Da kann sich einer tüchtig wehren.
Man kann den Spieß dagegen kehren.
Wie sieht die Kehrseite denn aus?
Man holt den Besen wieder raus.
„Ein jeder kehrt vor seiner Tür
und rein ist jedes Stadtquartier."
So steht's in BÜRGERPFLICHT bei Goethen. *1
Die Besen sind also vonnöten.
„Die Hand, die samstags Besen führt,
Wird sonntags bestens karessiert." *2
Im Kehraus fegen dann die Weiber
Den Kneipenboden durch die Kleider. *3
Und heißt ein Mann sein Weib nen Besen,
So ist es unser Freund gewesen!
Du musst nicht gleich den Besen schwingen,
Vielleicht kann man beim Kehren singen. *4
*1 (6.3.1832)
*2 (Erster Schüler in Goethes „Faust")
*3 (18. Jhd.)
*4 (Kehrreim)
Äne erschte Abrachnung
von Dr. Helga Franz
'S ös schon äne rachte Weile har. 'S muss so um d'n Harbst zwätausend on neine gewasen sei, als im Rolschter Stadtbarlamente äner oder zwä von dan Stadtgewählten offgestann sän on gesaht han, se wollt'n än Vorschlag einbrönge. Heute muss mer was vorschlah, heute muss mer än Vorschlag einbrönge:
„De Stadt soll schöner on grüner ware!“
Etze war großes Schweigen angesaht, weil mer dan Vorschlag erschtmal in sein' Schädel musste einbrönge on – was zu erwarten war – mer musste ja noch JA oder NEE dazu mäne.
„Herrgott!“ Dachten se – de Stadtväter – als hätten se nech schon genug zu tun, was hätt'n se ä Gewerche mit d'n Straßn on Brückn, mit'n Investorn, mit'n Bürgern on mit'n Gelde, on etze wolln ses och noch grüner ham!
Als se nun so hinsimeliert hatten, dachten se, „NEE“ könn mer daderzu nech sah, wie stiehn mer än dann da vor d'n Bürgern. Also wurde d'r grüne Vorschlag erschtmal abgesegnet.
Als nune wieder ne lange Zeit verstrichen war on de Barlamentarier sich ihres Vorschlags peinlich erinnerten on nech wussten, wie de Sache sollte gieh, wurde die Idee (wie in d'r großen Bolodik, wenn se nech weiterwissen – ich sah nur RÜRUP oder so ähnlich) geborn, äne Arbeitsgruppe zu bilden. Es musst'n sich doch ä paar Leite tun fönge, die ä Linschen Zeit übrig hätten on schon änmal ä Konzept könnt'n daderzu mache. Wider Erwarten saß'n da auch änes schönen Tages ä paar Gestalten beisamm on brüteten jede Menge grüne Flackchen in grauen Ecken der Stadt aus. Ach Herrje, was hatt'n die nech alle fer Zeug im Kopfe. Da wollt'n se Drackecken zusammenrachne on wollt'n a noch Hilfe zum Abfahrn ha. Etze wollt'n se saubere Baamscheib'n schaffe on Blumen droff pflanze. Prompt wollt'n se die a noch bewässert ha, wo's in d'r Stadt käne Wasserhähne fer de Giekann tut gebe. Das genügte nun a nech mer – etze wollt'n de Arbeitsgruppenmitglieder – ich nenne se jetzt mal abgekürzt „RUHBLÜH's“ – Mauern versetze on alte verkümmerte Plätze neu gestalten, Bänke in kuschlige Stadtecken stelle on etze kommt's! –
Sich in alte Pläne der Stadtgewaltigen einmische.
Siehste, so gieht's. Das hat schon seinerzeit der Goethe in seinem Zauberlehrling gesaht: „Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.“
On de „RUBLÜH's“ zaubern weiter, im Heinepark, im Baumgarten, am Schloßberge, am Theater, in der Fußgängerzone, in Schwarza, in Volkstedt-West. On wenn etze äner saht: „In die Ecke, Basen! Seid's gewasen!“ wird ar bei den „RUBLÜH s“ lange warten könn.
Jetzt müssen a de Stadträte on de Rathäusler Farbe bekenne on sech beim Arbeiten onger die „RUHBLÜH's“ mische. Mer woll'n uns doch nech vor unsern Vätern blamiere, die met ganz annern Zeiten fertig geworden sind.
Vermehrung bei d'n Floralen
Protokoll vom 15.12.2011
von Dr. Helga Franz
Bekannt ös, wie mit Liebesglut
Äner sich vermehre tut.
Aber wie ist's im Vereine?
Wie vermehrt mer da die Beine?
Wenn gar Arbeit ös im Spiele
Finden sich da a so viele?
Gucke! Hättste's aber nich gedacht,
Plötzlich sind da über Nacht
Aufgetaucht bei RU-Entente
Leute, die noch niemand kannte,
Die sich überhaupt nicht scheuen,
Sich sogar auf Arbeit freuen.
Nune könn mer Hoffnung schöpfen,
2012 ist in den Köpfen.
Lange dürfen wir nicht ruhn -
Allzu viel ös noch ze tun.
Bleib'n wir also RU's Getreue
On dann blüht es auch auf's Neue.
Ä paar Worte zum Frühjahrsputz 2012
von Dr. Helga Franz
Dieser Tage fiel mir wieder die uralte Geschichte ein, wo in än Dorfe nech weit von Rudolstadt ä Feuer ausbrach. Die Leute aus'n Nachbarorte hatt'n davon gehiert on wollten beim Löschen helfe.
Auf halben Wage kamen ihnen aber de Feuergeschädigten entgegen on sahten, se sollten sich gefälligst hämmache, se brauchten ihre Hilfe nich, schließlich wäre es ihr Feuer. Ihr Feuer!! De Dörfler, gelle?
On de Städter? Wie stieht's än da om Eegensinn on Rivalitäten in d'n einzelnen Stadttälen? Schwarza!! Cumbach? Mörle. Beim Feuerlöschen mag's ja noch gieh mit d'r Nachbarschaft.
Worüber nachzudenken ös, wie's wär, wenn z.B. Volkstedter täten sah: „Mir lassen uns doch nech von d'n Rudolstädtern d'n Fahrradweg neben d'r Schnellstraße räne machen, das ös unser Drack!" Oder die vom Baamgarten täten mäne: „Mir brauchen doch die Typen aus d'r Stadtverwaltung oder die Weiber von d'r Truppe „Rudolstadt blüht auf“ nech, um den alten Park vor d'n Kleingärten an d'r Pörze bzw. an d'r Remdaer Rinne offzuräume. Die soll'n doch ihr'n eigenen Drack an ihren Wohnplätzen wegschaffe."
Siehste. On da ham mer doch am alten Stolz gerührt. Nun kann d'r angesahte Frühjahrsputz komme.
2012 - 2013
von Dr. Helga Franz
On wieder gieht ä Jahr zu Ende.
Klug ist’s, dass mer zurück tun blende.
Ob a geschafft, was wir wollt mache,
Ob quarig lief die grüne Sache.
Ne! – „Rublü“ muss sich nech verstecke,
Selbst, wenn nich gleich de erste Hecke
Tut wachse, wie in Gärtners Hand.
Der Weinbarg ös a keene Schand.
On schließlich musst mer a noch larne,
Dass vieles, was wir hätten garne,
Sich nich so schnell tut mache lasse,
Weil’s a dem Rathaus musste passe.
Trotz alledem, das „Ru lass blühn“,
Sich nächstes Jahr erneut bemühn.
Ob unvollendet oder neu,
Ideen gibt es ohne Scheu.
Vielleicht sollt mer im Haine gar,
Weil’s im Tourismus gänzlich rar,
Für die „Nudisten“ Wege legen,
Da gäb das Rathaus seinen Segen.
Da ließ sich vielleicht mancher blicke,
Dar sich gedrückt hat mit Geschicke,
On tut de Welt a noch so tosen,
Wir pflanzen noch die roten Rosen!!
Das erschte Weinbargfest am 3. Oktober 2013
von Dr. Helga Franz
„´S kömmt gleich ä anner Laben nein,
Hat mer in Leib ä Glas´chen Wein.“
Das sahte einstens Anton Sommer,
Dar war von Hause aus ä Frommer.
Im „Ritter“ warsch zum grußen Assen,
Da hieß es immer hoch die Tassen.
„Etz schleppt ä jedes Wein ambei,
Was werd´s änn wul for welcher sei?“
Mir wissen´s nech, doch horch nur droff,
Wer weißen oder roten soff,
Mer hatte schließlich unterm Haine
Än Weinbarg on entsprachend Weine.
In neurer Zeit hat sich´s ergeben,
De alte Sitte zu beleben.
Off Fürstengartens alten Mauern
Erscheinen plötzlich Weinberg-Bauern.
Der „RU blüht auf“ ganz im Vereine
Pflanzt nech nur Rosen, sondern Weine.
Ihr werdet es noch gar nech glauben,
Wir ernten schon de erschten Trauben.
Mir woll´n se nech alleene asse,
Se reichen a noch nech fersch´s Fasse.
Das erschte Fest für unsern Reigen
Soll nun am 3.10. steigen.
Wir laden dazu alle ein,
Es sollen uns willkommen sein:
Weinberghilfsarbeiter, Spender,
Pflanzer, Mauersteinewender,
Unkrautzieher, Gießer,
Alles, aber nur kän Spießer,
Ru blüht auf-Bewerber, neue
Aber auch die Alten, treue.
Ä jeder kann sech dabei denken,
Wem wir den reinen Wein einschenken!!
(Nicht erfunden, am Putzsamstag 12.4.14)
von Dr. Helga Franz
Hinter den Gärten der "Großen Wiese":
Ein altes Hemd, sicher von einer Luise,
Ein Eimer voll mit Beton,
alte Pappe von einem Karton.
Ein Tiegel mit zerbrochenem Henkel,
Ein Paar Turnschuhe ohne Senkel,
Topf hässlich - aber ein neuer Topf,
Zwei leere Sektflaschen ohne Pfropf,
Ein grüner Blumenkasten, zerbrochen,
Aus einer Tüte kam eine Blindschleiche gekrochen,
Eine ALDI-Tüte war mit Unkraut gefüllt.
Silberfolien waren zu Kugeln geknüllt.
Tüten braun mit Hundekot,
Frühstückstüten ohne Brot,
Eine Drahtmatratze von einem Sessel,
Lederbänder wohl als Fessel,
Regennasses Tempotuch,
Lose Seiten, einstmals Buch,
Eines Trunki 's Taschenflasche,
Henkel einer Einkaufstasche,
Das Ende der Verlängerungsschnur,
Wieder Taschentücher pur,
Ein Kanister, Öl gefüllt,
Plasteplane eingemüllt,
Ein Glas Leberwurst, das leer,
Bretterstücke voller Teer,
Eine blechbeschlag'ne Taste,
Neben einer Tüte Plaste,
Eisenstangen unter Gras,
Fenster mit kaputtem Glas
Und ein Mann stand da am Rande,
Der nicht einen Täter kannte.
Wenn er seinen Kaffee nippt,
Sei das Zeug schon abgekippt.
Ihn kann man doch hier nicht schelten,
Sollten es dem Vorstand melden.
Nicht zu verwechseln mit dem Gedicht "Gefunden" von Johann Wolfgang von Goethe "Ich ging im Walde so für mich hin..."
Im Rahmen einiger Projekte sind eigene Internetseiten entstanden, die sowohl am heimischen Rechner als auch unterwegs auf Smartphones aufgerufen werden können.
Es sind Wanderführer, Lese- und Hörerlebnisse oder auch Anleitungen für grüne Projekte. Viel Spaß beim Entdecken und Anwenden!
Mobilführer für den Erlebnispfad Hain
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Leitfaden zu Bau, Anbringung und Pflege von Nistkästen
Idee:
Zielgruppe:
Kindergärten, Schulen, Gartenbesitzer, Naturschützer, interessierte Bürger
Status:
Testversion, in Arbeit
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Wanderer, Kulturinteressierte, Schillerbegeisterte
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